Markise abbauen und abspannen in 5 einfachen Schritten

Es gibt verschiedene Gründe, um eine Markise abzubauen. Selbst hochwertige Modelle haben nach 10 – 15 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen ausgetauscht werden. 

Mitunter gefällt dir auch das alte Modell nicht mehr oder du ziehst aus. Markise abbauen darf übrigens nicht mit dem Begriff Markise abspannen verwechselt werden. Mit Abspannen ist gemeint, eine Markise gegen Sturm und Windböen zu sichern. 

Wie die Markise abbauen?

Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du vorzugehen hast. 

1. Die Vorbereitung

Willst du die Markise abbauen, benötigst du mindestens einen Helfer, bei einer großen Markise sogar 2. Lege dir vor Beginn der Arbeiten das benötigte Werkzeug zurecht:

  • Arbeitsleiter
  • Zangen
  • Schraubenzieher
  • Ratschenkasten 
  • eventuell Seil zum Sichern der Gelenkarme 

2. Antriebsmotor stromlos machen 

Den Motor einfach ausschalten genügt nicht. Deaktiviere die Sicherung und klemme die Anschlüsse des Motors ab. Umwickle die blanken Enden der Kabel mit Isolierband, um Kurzschlüsse zu verhindern. Es kann sein, dass du die Sicherung wieder einschalten musst. Berühren sich die blanken Enden der Drähte, kann das einen Kurzschluss verursachen.

3. Gehäuse abbauen

Bei der Mehrzahl der Markisen handelt es sich um Kassettenmarkisen. Zur Demontage der Markise musst du jetzt das Gehäuse abnehmen, damit die Markise freiliegt. Je nach Modell  sind die einzelnen Teile des Gehäuses entweder ineinander gesteckt oder miteinander verschraubt. 

4. Halterungen abschrauben

In diesem Schritt werden die Markisenhalterungen abgeschraubt. Löse die Schrauben vorsichtig und bitte den oder die Helfer, die Markise zu halten, damit sie nicht plötzlich zu Boden fällt. Wenn die Halterungen an jeder Seite durch mehrere Schrauben befestigt sind, löst du immer abwechselnd eine Schraube an einer Seite und dann an der anderen. Niemals alle Schrauben einer Seite auf einmal lösen. Die Markise könnte an der Seite wegklappen.

5. Abschließende Arbeiten

Zum Abschluss der Arbeiten gehört das Verputzen der Bohrungen oder das Auffüllen mit Spachtelmasse. Unter Umständen kann es notwendig sein, die Wand neu zu streichen. Um Krach mit deiner Frau zu vermeiden, solltest du natürlich auch den Dreck beseitigen. 

Wenn du die alte Markise entsorgen möchtest dann lies hier mehr darüber.

Tipps, die das Markise abbauen erleichtern

Suche dir für die Demontage einen Tag mit schönem Wetter aus. Starker oder böiger Wind kann den Abbau erschweren oder sogar gefährden. 

Wenn die Halterung an einer Seite gelöst ist, kann eine Windbö unter den Markisenstoff fahren und sie in ein Segel verwandeln. Auf der anderen Seite kann sie aus der Verankerung gerissen werden und herunterstürzen. 

Personen können verletzt und das Mauerwerk beschädigt werden. Falls die Markise in einem oberen Stockwerk angebracht sein sollte, ist es besser, den Bereich unterhalb der Arbeitsstelle abzusperren, damit keine Passanten oder andere Hausbewohner durch herunterfallende Teile verletzt werden. 

Wende beim Lösen der Schrauben niemals Gewalt an. Achte darauf, einen Schraubenzieher mit dem richtigen Blatt und der richtigen Größe zu benutzen. 

Bei stark verrosteten Schrauben pinselst oder sprühst du den Kopf mit etwas Entrostungsmittel ein und wartest ein paar Minuten. In der Regel lassen sich dann die Schrauben relativ leicht herausdrehen. 

Bist du zu ungeduldig, kann der Kopf der Schraube so stark zerstört werden, dass er sich nicht mehr herausdrehen lässt. Dann hilft nur noch ausbohren. 

Die Markise abspannen 

So wird eine Methode genannt, die bei Markisen für Wohnmobile oder Zelte angewendet wird. Diese Art von Markisen sind leichter gebaut als fest installierte Modelle und darum besonders anfällig für Wind. 

Bereits eine mittelstarke Bö reicht aus, um die Markise aus ihrer Verankerung zu reißen. Dadurch wird nicht nur die Markise beschädigt, sondern sie kann auch Schäden am Fahrzeug oder am Zelt verursachen. 

Zum Abspannen sind im Handel spezielle Abspann-Kits erhältlich. Bei Outdoor-Enthusiasten heißen sie auch “Tie-Downs”. 

Sie bestehen aus Sturmbändern, Spannstangen und Ankerplatten und gewährleisten eine sichere Befestigung der Markise auch bei Wind. Die Sturmbänder sind Gurte, die aus besonders stabilem Material gewebt wurden. 

Eine Arretierung sorgt dafür, dass sie sich nicht von selbst lösen können. Extra breite Heringe und Ankerplatten sorgen dafür, dass die Markise nicht zum Sturmsegel wird. 

Experten raten dringend von Eigenkonstruktionen ab. Dünne Abspannleinen und ein paar zusätzliche Heringe bringen nichts. 

Die Abspann-Kits sind zudem genau auf das jeweilige Markisen Modell zugeschnitten. Hochwertige Markisen haben Ösen oder Laschen zum Befestigen der Sturmbänder. 

Übrigens gilt auch bei Markisen das Sprichwort, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist. Wenn ein Unwetter aufzieht, ist es besser, sich nicht auf das Abspann-Kit zu verlassen, sondern die Markise rechtzeitig einzufahren. 

Das Abspannset ist als Vorkehrung gegen unerwartet auftretende Böen gedacht.

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

Teilen:

Newsletter abonnieren & Preise gewinnen.

Abonniere jetzt unseren Newsletter und sichere dir sich die Chance, exklusive Testprodukte zu gewinnen.

Kostenlose Gewinnspiele
Rabatte & Gutscheine
Im Wert von bis zu 1000€

Schreibe einen Kommentar