Carport verkleiden – Tipps & Ideen

Ein Carport ist eine Alternative zur Garage. Der Unterschied ist vor allem der, dass der Carport an den Seiten und vorne offen ist. Doch was kann man machen, wenn es in den Carport hineinregnet und Fahrräder, Pkw oder Gartengeräte darunter nicht ausreichend geschützt sind?

Man kann in diesem Fall über eine Verkleidung des Carports nachdenken. Mit einfachen Mitteln wird dabei mindestens eine Seite des Unterstellplatzes geschlossen. So dringt weniger Regen, Schnee und Sonne in den Carport und es wird zudem ein Sichtschutz errichtet. 

Wir geben hier Tipps und nennen Ideen, wie man mit einfachen Mitteln ein Carport verkleiden kann. 

Carport Verkleidung – wann das nötig ist

Ein Carport hat den Vorteil, dass er schneller und einfacher genehmigt wird als eine Garage. Zudem ist ein solch offener Unterstellplatz preiswerter zu haben und schneller aufgestellt. Doch Carports haben auch Nachteile:

  • Sie sind meist an allen Seiten offen und daher kann Regen, Wind, Schnee und Sonne leicht unter den Carport dringen.
  • Als Unterstellplatz für Fahrräder, Kinderfahrzeuge aller Art, Mülltonnen und Gartengeräte sieht es unter dem offenen Carport schnell unordentlich aus.

Das sind Gründe, warum Hausbesitzer ihren Carport verkleiden möchten. Und natürlich gibt es viele Lösungen für die Verkleidung des Carports. 

Tipp

Es reicht oft schon aus, wenn lediglich eine Seite des Unterstellplatzes geschlossen wird. Wenn man die sogenannte Wetterseite schließt, sind Fahrzeuge, Mülltonnen, Gartengeräte und der Familienwagen besser vor Witterung geschützt. 

Verkleidung Carport – welche Möglichkeiten es gibt

Es gibt natürlich auch die Variante, direkt neben dem Carport eine Hecke zu pflanzen. Hier dauert es aber, bis diese vollständig dicht ist. 

Eine beliebte Variante ist es, den Carport mit Holz zu verkleiden. Da die meisten Carports ohnehin aus Holz gefertigt sind, passt die Holzverkleidung optisch zum Gesamtkonzept. Aber auch hier gibt es zahlreiche Varianten, die vom gewünschten Nutzen, den optischen Aspekten und natürlich auch vom eigenen Budget, unabhängig davon, ob man den Carport selber baut:

  1. Wie viele Wände sollen verkleidet werden?
  2. Sollen die Wände blickdicht und geschlossen sein oder reicht eine offene Bauweise?
  3. Möchte man die Wände hoch oder halbhoch anbringen?
  4. Will man auch die Carport-Decke verkleiden?

Wer sein kleines Chaos zuverlässig verstecken oder Gartengeräte, Fahrräder und das Auto schützen möchte, ist mit vollständig geschlossenen Wänden sicher am besten beraten. 

Halboffene Wände mit nicht ganz blickdicht angebrachten Latten sind hingegen etwas preiswerter und sehen modern aus. 

Solche Verkleidungen schützen aber weniger gut vor Schnee und Regen sowie Wind und bieten einen geringeren Sichtschutz. 

Eine weitere Überlegung ist der Baustoff, den man zum Verkleiden des Carports nutzen möchte. Es kommen unter anderem folgende Materialien zum Carport verkleiden in Betracht:

  • Holz 
  • Kunststoff oder WPC
  • Stein
  • Metall

Ich behaupte an dieser Stelle mal, dass die meisten Carport-Besitzer ihren Carport mit Holz verkleiden. Holz hat ja viele Vorteile, denn das Material ist natürlich, klassisch und kann einfach verarbeitet werden. 

Immer häufiger sieht man aber auch Well- und Trapezbleche als Wände oder Steine, die oftmals in Gabionenwände gefüllt sind. Wobei diese Variante in den letzten Jahren weniger geworden ist. 

Eine Alternative, vor allem zur Carport-Verkleidung mit Holz, ist Wood Plastic Composite (WPC). 

Carport mit Holz verkleiden

Holz ist nicht gleich Holz. Einige Holzarten sind sehr witterungsbeständig, allen voran Tropenhölzer wie Bangkirai. Aufgrund der Nachhaltigkeit und des hohen Preises kommen diese Holzarten aber nicht für jeden infrage. 

Wetterbeständige heimische Holzarten sind unter anderem Douglasie und Lärche, wobei das Holz der sibirischen Lärche noch robuster ist als das Holz des europäischen Vertreters. Damit der natürliche Farbton des Holzes erhalten bleibt, muss eine regelmäßige Lasur erfolgen. 

Beim Carport verkleiden mit Holz kommt es darauf an, witterungsbeständiges Holz zu verwenden oder das Holz wetterfest zu machen. Denn die robusten, wetterfesten Holzarten sind nicht besonders preiswert. 

Günstige Holzarten wie Fichtenholz muss daher zwingend regelmäßig mit Lack oder Lasur behandelt werden, damit man die Verkleidung nicht alle paar Jahre austauschen muss. Alternativen wären noch Tanne oder Lärche.

Worauf noch zu achten ist, wenn man sein Carport mit Holz verkleiden möchte:

  • Profilbretter müssen ausreichend dick sein, damit sie sich nicht verziehen oder verbiegen (mindestens 19 mm)
  • Bei langen Carports auf jeden Fall Tragelemente einplanen
  • Holz für lange Haltbarkeit idealerweise lackieren oder lasieren

Carport mit Kunststoff verkleiden

Kunststoff beziehungsweise WPC ist eine gute Alternative zum Holz. WPC ist ein Holzverbundstoff, der besonders witterungsbeständig, pflegeleicht und lichtbeständig ist. Das Material muss nicht lackiert oder lasiert werden, kostet dabei aber nicht viel mehr als Holz. 

Dazu kommt, dass WPC-Elemente einfach angebracht, geschnitten und gefräst werden können. Es gibt sie in zahlreichen Farben und Maserungen. 

Carport mit Stein verkleiden

Wer sein Carport verkleiden möchte, kann dafür auch Steine nutzen. Diese werden üblicherweise in sogenannten Gabionenwänden aufgestellt. 

Der Vorteil ist der, dass Gabionen und Steine robust und witterungsbeständig sind und Wind und Regen sehr gut abhalten. Sie sind blickdicht und schützen Räder, Fahrzeuge und Co. 

Nachteil: Der Preis für Gabionenwände und Füllmaterial ist hoch und daher ist diese Variante nicht für den kleinen Geldbeutel geeignet. 

Carport mit Metall verkleiden

Es kann sehr modern aussehen, ein Carport mit Metall zu verkleiden. Die Bleche gibt es mit verschiedenen Profilen und in unterschiedlichen Stärken und Farbbeschichtungen. Die Bleche sind in der Regel aus witterungsbeständigen Materialien gefertigt und bestehen aus Stahl oder Aluminium mit Farbbeschichtung. Sie können auch dekorative Elemente haben, wie etwa Muster oder Lochungen. 

Beim Preis gibt es wenig Unterschied zum Holz, sodass du hier wirklich nach optischen Aspekten entscheiden kannst und danach, welches Material am besten zu deinem Carport passt. 

Carports verkleiden erst dann, wenn Genehmigung vorhanden ist

Ein Carport ist ein überdachter Stellplatz. Wenn du bereits ein Carport hast, wurde dieser sicher auch genehmigt. Veränderungen am Carport nähern diesen Unterstellplatz jedoch einer Garage an, weshalb ein Umbau immer mit der Baubehörde abgestimmt werden muss. 

Ob es überhaupt eine Chance gibt, dass dein Vorhaben genehmigt wird, kannst du dem örtlichen Bebauungsplan entnehmen. Wenn du weißt, was darin steht, kann die Planung der Carport Verkleidung beginnen.

Setze dich aber immer vor Umsetzung des Umbaus mit der entsprechenden Behörde in Verbindung und hol eine Genehmigung für dein Bauvorhaben ein. 

FAQ

Wann ist ein Carport kein Carport mehr?

Ein Carport ist ein überdachter Stellplatz, also ein Dach mit Stelzen oder Beinen, unter dem man Fahrzeuge, Mülltonnen und andere Dinge aufstellen kann. Sobald ein Carport Wände bekommt, ist er also kein Carport mehr. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vor dem Umbau mit der Baubehörde abzustimmen und gegebenenfalls eine Baugenehmigung einzuholen. 

Welche Carport-Verkleidung ist am pflegeleichtesten?

Das kommt etwas darauf an, denn ein wenig Pflege ist bei allen Varianten erforderlich. Kunststoff und Metall müssen hin und wieder abgewaschen werden, da man darauf (je nach Beschaffenheit) Schmutz sieht. Dafür muss Holz in regelmäßigen Abständen lasiert oder gestrichen werden. Auch die Steine in Gabionen brauchen hin und wieder eine Reinigung, was auch sehr aufwändig sein kann. Lediglich beim WPC dürfte sich der Pflegeaufwand erheblich in Grenzen halten. 

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