Eukalypten schneiden in 5 einfachen Schritten [Anleitung] 2024

Beim Eukalyptus handelt es sich um einen buschigen Baum, der schnell wächst. Der Baum sollte im Idealfall immer im Frühjahr geschnitten werden, damit neue Triebe nachwachsen. Allerdings kann das bei der Pflanze, die ursprünglich aus Australien stammt, zu einer wahren Explosion des Wachstums führen.

Ich habe mich schon lange mit den mehr als 600 Sorten des Eukalyptus beschäftigt, bevor ich mich für die Art entschieden habe, die im deutschen Garten gut gedeiht. In der Tat wachsen Eukalyptus-Bäume vor allem in tropischen Gebieten wie auch am Mittelmeer, aber auch in Schottland oder England und anderen, kühleren Regionen.

Muss der Eukalyptus immer im Frühjahr zugeschnitten werden?

Der richtige Zeitpunkt ist das A und O für den fachkundig durchgeführten Baumschnitt. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle, die Sie beachten sollten, damit der Eukalyptus bald schon wieder neue, frische Triebe zeigen wird.

2 Punkte sind für das fachkundige Schneiden beim Eukalyptus besonders wichtig:

  1. Vor allem kommt es auf dem Standort der Pflanze an, wenn Sie den Zeitpunkt des Schnittes auswählen. Bei einer Zimmerpflanze ist der Rückschnitt zu allen Zeiten des Jahres möglich. Hier herrschen schließlich meist die gleichen klimatischen Bedingungen vor, was einen ganzjährigen Zuschnitt möglich macht.
  2. Was ist, wenn der Baum im Freien steht? Hier ist der Frühling die ideale Zeit. Nach dem Zuschnitt kann der Eukalyptus schnell wieder neue Triebe entfalten, die ihn buschig und wunderschön aussehen lassen.

Ist der Eukalyptus winterfest und wie schnell wächst er?

Keine Frage: Es gibt so einige Eukalyptusarten, die sogar Frost vertragen. Ganz allgemein betrachtet aber ist der Eukalyptus keinesfalls winterfest. Zudem zählt der Eukalyptus zu den sehr schnell wachsenden Bäumen. Diese werden schnell zu groß, um im Topf gehalten zu werden. Was ist, wenn der Eukalyptus im Freien steht?

Im Beet gehalten sind die Bäume meist sehr feuchtigkeits- und frostempfindlich. Der Eukalyptus verträgt demnach große Temperaturschwankungen nicht besonders gut. Es gibt aber zahlreiche Gründe, um sich am Wachstum des Eukalyptus zu erfreuen. Das wunderschöne, graugrüne Blatt ist auch im Winter grün.

Zudem duften die Blätter und Blüten herrlich und gelten als erfrischend und gesund. Damit der Eukalyptus aber für lange Zeit das Herz der ganzen Familie erfreut, sollte er in regelmäßigen Intervallen zugeschnitten werden.  

Der Eukalyptus darf im Frühjahr auch gerne stark zurückgeschnitten werden

Warum sollten Sie den Eukalyptus überhaut zuschneiden? Der Pflanzenschnitt bringt viele Vorteile mit sich: Nach dem Zuschnitt gedeiht der Eukalyptus meist sehr gut, was zu regem Wachstum führen kann. Zudem ist es möglich, dass der Baum im Anschluss nur junges, gesund aussehendes Blatt zeigt.

Was ist, wenn der Eukalyptus sehr stark zurückgeschnitten ist und könnte ihm das sogar schaden?

Wenn der Baum sehr drastisch zurückgeschnitten wird, dann treiben die meisten Sorten wieder von unten heraus. Das sorgt allerdings häufig dafür, dass eine Strauchform entstehen kann. Eine zu wild aussehende oder zu breite Strauchform kann jedoch auch hochgebunden werden.

Das Hochbinden aber könnte dafür sorgen, dass der Eukalyptus nur schlecht neue Wurzeln bilden wird. Je nach Art der Pflanze, die durchaus unterschiedliche Größe und Struktur mitbringt, kann der Baum an einem Baumpfahl befestigt werden. Vor allem, wenn der Eukalyptus im Freien steht, sorgt die Befestigung für stabilen Halt.

Vor allem nach dem Schneiden, wenn der Eukalyptus zart wirkt und von größeren Ästen befreit wurde, sollte er nicht bei Starkwind beschädigt werden.  Expertentipp: Sehen Sie sich Ihren Eukalyptus immer genau an und denken Sie daran, was Ihr Baum braucht, dass es ihm gutgeht.

Wer sich mit Liebe und Fürsorge um seine Pflanzen kümmert und sie gerade nach dem Schnitt beobachtet, hat schon sehr viel richtiggemacht! Fest steht aber: Ein zu starkes Scheiden schadet dem Eukalyptus nicht!

Was benötigt der Gärtner für den Baumschnitt beim Eukalyptus?

Der Zuschnitt des pflegeleichten Eukalyptus gelingt den meisten Hobbygärtnern sehr gut. Sie benötigen allenfalls eine gut schneidende Gartenschere und ggf. Gartenhandschuhe, damit der Schnitt gut ausfällt. Der Eukalyptus ist sehr schnittverträglich und gedeiht meist hervorragend – und das schon direkt nach dem Schnitt im Frühjahr. Ein paar Grundregeln helfen Ihnen trotzdem dabei, dass der Baum gesund bleibt und bald schon erneut kräftig austreiben wird.

Hier eine kurze Anleitung für den fachkundigen Zuschnitt beim Eukalyptus

  1. Den Eukalyptus auf die Wunschgröße zurückschneiden. Jeder Gärtner sollte darauf achten, dass die Wurzeln dabei keinesfalls beschädigt werden dürfen!
  2. Zum Zuschnitt eine gut schneidende Gartenschere in richtiger Größe verwenden.
  3. Ein Wundverschlussmittel kann jeder Gartenfreund einsetzen, um die Wunde zu versiegeln. Allerdings ist dies kein Muss, da auch (unter guten Voraussetzungen, mit ausreichend Sonne und Sauerstoff-Zufuhr) ohne Verschlussmittel die Schnittwunde gut heilt.
  4. Nach dem Zuschnitt dürfen Sie die Blätter noch weiterverwenden. Schließlich gilt der Eukalyptus als Heilpflanze, die gegen Erkältung und Rachen- sowie Halsprobleme als wertvolle Arznei eingenommen wird.
  5. Entsorgen Sie also nur die Äste, während Sie aus den Blättern zum Beispiel einen Tee zubereiten können. Extratipp: Die getrockneten oder frischen Blätter des Eukalyptus einfach mit kochendem Wasser übergießen und gut ziehen lassen. Der Tee hilft gegen Entzündungen aller Art. Aber auch als Badezusatz sind Eukalyptus-Blätter für ein Erkältungsbad bestens geeignet.

Nach dem Pflanzenschnitt den Eukalyptus gut beobachten, damit er bald schon neu austreiben kann. Pflegen Sie den Baum gut (genügend düngen und gießen, aber nicht zu nass halten) damit er die Veränderung durch den Zuschnitt gut übersteht.

Roswitha ist 53 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Sie ist gelernte Bankkauffrau, hatte aber schon immer eine Leidenschaft für den Garten. Sie besitzt mit ihrem Ehemann ein kleines Haus auf einem Dorf im Allgäu und wendet sich mit Leidenschaft der Gartenarbeit zu. Seit geraumer Zeit hat sie neben Blumen, Rosen und Obstbäumen auch Gemüsepflanzen, Sträucher und vieles mehr in ihrem Garten. Schmeckt selbst angebaut und geerntet nicht immer noch am besten? Für Roswitha und Ihre Familie schon! Sie sagt: „Ich schöpfe Kraft aus der Natur. Die Gartenarbeit macht mich glücklich. Sie hilft mir beim Stressabbau!“ Bei Gartenpanda gibt Roswitha all ihre Garten-Erfahrungen und ihr Knowhow gerne weiter.

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