Gartenzaun in Hanglage: 3 Tipps für die Planung am Hang

Wer sein Grundstück zu den Nachbarn oder zur Straße abgrenzen möchte, hat die Wahl zwischen einer Mauer, einem Gartenzaun, einer Hecke oder Sträuchern. Lebende Einfriedungen, also Hecken und Sträucher, verlangen eine regelmäßige Pflege, während tote Einfriedungen wie Mauern oder Zäune, einmal montiert, mit einem überschaubaren Pflegeaufwand gut 20 bis 25 Jahre halten. Ein Zaun kann von einem einigermaßen versierten Hobbyhandwerker selbst aufgebaut werden. Schwieriger gestaltet sich ein Gartenzaun in Hanglage.

Wie kann man einen Gartenzaun in Hanglage bauen?

Einen speziellen Gartenzaun für Hanglage gibt es leider nicht. Denn jeder Hang ist anders, flacher oder steiler oder gemischt. Deswegen sieht man in bergigen Gegenden wie zum Beispiel in Bayern meistens Zäune aus Holz. Diese lassen sich individuell gestalten und können jeder Grundstücks-Topografie angepasst werden. Die Zaunbretter werden entsprechend zugesägt und verlaufen schräg. Sie können an jedem Pfosten so befestigt werden, wie man möchte beziehungsweise wie es das Gelände vorgibt.

Gärtner, die keinen Holzzaun bevorzugen, greifen am besten zu einem Doppelstabgitterzaun. Mit dieser Variante gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Gefälle passend auszugleichen und den Gartenzaun in Hanglage sauber zu montieren.

Gartenzaun in Hanglage:  3 Tipps für die Planung am Hang

Eine Gartenzaun-Hanglage ist in den deutschen Mittelgebirgen oder in den Alpen nichts Besonderes. Für die Planung am Hang gibt es 3 Tipps, wenn man einen Metallzaun möchte, in unserem Beispiel einen Doppelstabmattenzaun.

Die wichtigste Entscheidung bei der Planung ist, ob die untere Höhe des Zauns bestmöglich dem Gefälle angepasst werden soll, oder ob auch eine Lücke zwischen Zaun und Grundstück möglich ist. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Ein geschlossener Zaun bietet natürlich einen guten Schutz, ein Gartenzaun mit Lücken ist schneller aufgebaut.

Tipp #1: Zaun dem Gefälle anpassen

Um größere Lücken zwischen dem Gartenzaun und dem Boden zu vermeiden, werden die Unterseiten des Zauns ans Gelände angepasst. Dies ergibt später einen guten Sichtschutz, ist allerdings etwas aufwendiger in der Umsetzung.

Um den Gartenzaun in Hanglage anzupassen, werden die einzelnen Zaunfelder an der Unterseite schräg angeschnitten und so der Steigung angepasst. Als Landschaftsgärtner empfehle ich hierzu eine Flex, allerdings sollte man sich bereits beim Kauf des Zauns erkundigen, ob es überhaupt möglich ist, diesen abzuschrägen.

Die Kästchenstruktur der Doppelstab- oder Einzelstabmatten erleichtert es ungemein, den Zaun passend abzuschrägen.

Tipp #2: Halbe Zaunfelder verwenden

Vor der Montage werden die Doppelstabmatten der Länge nach halbiert. Die Höhe der Zaunpfosten variiert dabei, denn für eine Steigung werden längere Pfosten benötigt. Um die Höhe der Pfosten am Hang und der Ebene anzupassen, kann man die Höhe einfach anpassen, indem sie unterschiedlich tief einbetoniert werden. Allerdings sollte die Stabilität darunter nicht leiden.

Bei dieser Methode entstehen einerseits kleinere Lücken zum Grundstück. Andererseits werden durch das Halbieren doppelt so viele Zaunpfosten benötigt.

Tipp #3: Zaun mit Lücken

Die Zaunelemente werden bei dieser Methode in der normalen Breite sowie ohne Veränderungen montiert, wobei die dabei entstehenden Lücken zum Boden in Kauf genommen werden. Wie bei der Variante mit den halben Zaunfeldern, werden die Pfosten dem Gelände entsprechend unterschiedlich tief gesetzt, ohne dass jedoch die Stabilität und Sicherheit leidet. Daher werden längere Zaunpfosten verwendet. Und wegen des Höhenversatzes sind zusätzliche Befestigungen notwendig.