Rasenmäher Vergaser reinigen

Der Rasen muss dringend gemäht werden und dann springt der Rasenmäher nicht an. Oder schlimmer noch, der Mäher beginnt zu stottern und zu qualmen. In den meisten Fällen ist die Ursache schnell gefunden, ein verschmutzter Vergaser.

Wie wird der Vergaser beim Rasenmäher gereinigt?

Die Reinigung des Vergasers beim Rasenmäher können auch Menschen ohne größere Vorkenntnisse erledigen. Dabei sollte der Vergaser mindestens jährlich und zudem bei stärkeren Verschmutzungen oder Problemen gereinigt werden. Es gibt verschiedene Varianten, den Vergaser zu reinigen. So kann dieser mit einem Reinigungsmittel für Vergaser oder aber mit Waschbenzin gereinigt werden. Wer den Vergaser nicht ausbauen will, der kann mit Mitteln wie WD40 und Druckluft arbeiten. 

So wird der Vergaser des Rasenmähers gereinigt

Ohne den Vergaser würde ein Benzinrasenmäher nicht mit dem Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt werden, das für den Antrieb sorgt. Der Vergaser besteht aus mechanisch beweglichen Teilen wie einer Drosselklappe, Düsen sowie Federn. Und genau an diesen Teilen lagern sich fettige und ölige Schmutzreste ab. Trotz guter Pflege lassen sich diese Verschmutzungen zwar reduzieren, aber vermeiden ist leider nicht möglich. Deshalb muss der Vergaser regelmäßig gereinigt werden. 

Wie oft sollte ein Vergaser gereinigt werden?

Idealerweise findet die Grundreinigung bei jedem Wartungsintervall statt. Dafür sollte ein jährliches Intervall gewählt werden. Ansonsten sollte die Reinigung bei starker Verschmutzung sofort erfolgen. Auch wenn Störungen wie das Stottern des Rasenmähers auftreten, sollte gehandelt und der Vergaser gereinigt werden. 

Was wird zur Reinigung benötigt?

Wer den Vergaser selbst reinigen möchte, der benötigt ein paar Utensilien. Idealerweise sollten folgende Dinge vorhanden sein:

  • Reparatur-Kit (wird vom Hersteller angeboten)
  • Vergaserreiniger
  • Druckluft-Quelle
  • Lappen
  • Werkzeug wie Schraubenzieher und Drehmomentschlüssel
  • Ersatzteile

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn der Vergaser selbst gereinigt wird, dann hilft diese Anleitung. Diese Anleitung eignet sich auch um einen Honda Rasenmäher Vergaser zu reinigen

  1. Zuerst wird der Motor ausgestellt und das Zündkerzenkabel abgezogen
  2. Der Luftfilter wird ausgebaut
  3. Den Benzinhahn zudrehen. Alternativ wird die Benzinleitung mit einer Schelle abgeklemmt
  4. Schrauben des Vergasers lösen
  5. Zuerst die Drehzahlreglerfedern ausbauen
  6. Vergaser mit Reinigungsmittel einreiben oder einsprühen
  7. Düsen und Leitungen mit Druckluft reinigen
  8. Auch der Luftfilter und die Zündkerze sollten gereinigt werden
  9. Vergaser mit Lappen trocknen
  10. Teile nach Bedarf austauschen

Als Alternative zum Vergaserreiniger kann der Vergaser auch mit Waschbenzin gereinigt werden. Dafür wird dieser samt Einzelteilen in einen Eimer mit Waschbenzin gelegt und eingeweicht. Anschließend wird der Vergaser gereinigt und getrocknet. Als letzter Schritt erfolgt wieder der Einsatz von Druckluft. 

Rasenmäher Vergaser einstellen

Wenn alle Teile gereinigt sind, dann wird der Vergaser wieder eingebaut. Dafür hilft es, sich an die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu halten. Schließlich muss jedes Teil wieder an seine Position. Ist alles wieder eingebaut, dann muss der Vergaser eingestellt werden. Dafür wird der Rasenmäher gestartet. Nun sollte der Motor einige Minuten laufen, damit er sich erwärmt. Die Einstellschraube der Motordrehzahl sollte nun 1 bis 1,5 Umdrehungen eingedreht werden. Dabei erhöht sich die Motordrehzahl. Nun kann die Einstellschraube für das Leerlaufgemisch justiert werden. Dabei muss diese so eingestellt werden, dass der Motor ruhig und gleichmäßig läuft. Zum Abschluss erfolgt eine Feinabstimmung der Leerlaufgeschwindigkeit. Dabei ist ein Tachometer für die Messung von Motordrehzahlen hilfreich. Je nach Zylinder gibt es nun verschiedene Einstellungen:

  • Guss-Stahl-Zylinder: 1.200 min-1
  • Aluminium-Zylinder: 1.750 min-1

Wie bleibt der Vergaser länger sauber?

Damit der Vergaser des Rasenmähers nicht so schnell verschmutzt, sollte der Mäher immer richtig gestartet werden. Dafür sollte, nachdem der Motor warmgelaufen ist, die Kraftstoffzufuhr gedrosselt werden. So verbrennt das gesamte Benzin und keine schädlichen Ablagerungen bilden sich im Vergaser. 

Ein weiterer Faktor bei der Verschmutzung ist der Kraftstoff. Daher wird von Experten empfohlen, immer hochwertigen Kraftstoff zu verwenden. 

Kann ein Vergaser auch ohne Ausbau gereinigt werden?

Der Vergaser kann auch ohne Ausbau gereinigt werden. Dabei kann beispielsweise WD40 oder auch Bremsenreiniger verwendet werden. Jedoch dürfen keine Rückstände entstehen, wodurch nach dem Einsprühen immer noch mit Druckluft gearbeitet werden sollte. Durch diesen Schritt wird die Schmierfilmbildung nicht beeinträchtigt. 

Wie wird der Vergaser beim Service gereinigt?

Wer seinen Rasenmäher regelmäßig zur Wartung abgibt, der ist auf der sicheren Seite, dass der Vergaser bestens gereinigt wird. Schließlich verwenden Fachmärkte bei der Reinigung einen Ultraschall. Durch die Ultraschallreinigung werden selbst die feinsten Ritzen und Öffnungen sauber. Zudem handelt es sich um eine schonende Methode der Reinigung. 

FAQ

Kann man mit WD 40 einen Vergaser reinigen?

Ja, mit Mitteln wie WD 40 kann der Vergaser des Rasenmähers ohne Ausbau gereinigt werden. Allerdings sollte nach dem Einsprühen immer noch mit Druckluft gearbeitet werden. Bei der jährlichen Wartung muss der Vergaser zudem komplett ausgebaut und gereinigt werden. 

Was kostet eine Vergaserreinigung beim Rasenmäher?

Die Reinigung des Vergasers gehört zur jährlichen Wartung des Rasenmähers. Wer will, der kann sich für eine Reinigung mit der Ultraschallmethode entscheiden. Diese ist besonders schonend zu den Einzelteilen. Zudem ist die Reinigung des Vergasers kostengünstig.

Wie reinigt man am besten einen Vergaser?

Im besten Fall wird der Vergaser jährlich ausgebaut und mit Waschbenzin oder aber auch mit einem Vergaser-Reinigungsmittel gesäubert. Anschließend wird mit Druckluft gearbeitet. 

Julia Balkausky ist eine talentierte Architektin und freie Redakteurin mit über 13 Jahren Erfahrung in den Themenbereichen Architektur, Wohnen, Garten und Pflanzen. Ihre Expertise und Leidenschaft für nachhaltiges und kreatives Gärtnern machen sie zur idealen Autorin für Gartenpanda.de. In ihrem eigenen Garten gestaltet sie ein buntes Zusammenspiel aus bienen- und insektenfreundlichen Stauden, selbstgebauten Hochbeeten und originellen Spielgeräten für ihre Kinder. Auf Gartenpanda.de teilt sie ihr Wissen und ihre Begeisterung für ein grünes, naturverbundenes Leben mit unseren Leserinnen und Lesern.

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