Mähroboter und Fallobst – Was muss man beachten?

Mähroboter arbeiten selbstständig und müssen nicht beaufsichtigt werden. In aller Regel arbeiten sie zuverlässig zu festgelegten Zeiten und der Besitzer muss sich nicht um den Helfer kümmern. Geht es allerdings in Richtung Herbst, geraten unter anderem Laub, Äste, Obst oder Nüsse auf den Rasen und können dem Mähwerk des Mähroboters Probleme bereiten beziehungsweise beschädigen.

Unser Rat

Rasenroboter sind mit unterschiedlichen Mähwerken ausgestattet. Die einen Modelle haben einen Messerteller, die anderen ein Mähkreuz mit einem Sternmesser. Messerteller sind Drehscheiben, die drei kleine, beweglich gelagerte Klingen haben. Rasenroboter von Gardena oder Husqvarna sind oft damit ausgestattet. Die Mähroboter mit einem Messerteller haben in der Regel einen größeren Sicherheitsabstand zwischen dem Mähwerk und der äußeren Karosserie. Messerteller müssen je nach Abnutzung monatlich oder spätestens alle drei Monate ausgewechselt werden.

Mähkreuze haben große, sternförmige Messer. Sie sind leiser, robuster und langlebiger, sodass es ausreicht, sie jedes Frühjahr zu wechseln. Dafür sind die Sternmesser, die zum Beispiel bei den Mährobotern, der Marke Robomow verbaut sind, etwas teurer.

Ein Mähroboter und Fallobst sind bei beiden Messerarten keine gute Kombination, da die Messer mit der Zeit stumpf werden. Wer nicht ständig durch den Garten spazieren möchte, um Fallobst einzusammeln, gönnt seinem Mähroboter eine Apfelschürze. Das ist eine flexible Leiste, die vorne am Roboter befestigt wird, und die das Obst vor sich herschiebt beziehungsweise an die Seite schiebt. Apfelschürzen sind jedoch nur bei ebenen Rasenflächen sinnvoll, auf denen der Roboter nicht aufsetzen kann.

Eine weitere Möglichkeit bei der Kombination aus Mähroboter und Fallobst ist der Apfelroller. Hierbei handelt es sich um ein Drahtgeflecht, das wie eine Rolle aufgebaut ist. Die Gärtnerin oder der Gärtner rollt den Draht über den Rasen, wobei die Äpfel eingesammelt werden. Ist die Rolle voll, wird sie einfach geleert.

Wo immer im Herbst Zapfen oder Nüsse auf den Rasen fallen, kann man sich damit behelfen, indem man die Schnitthöhe auf 6 Zentimeter anhebt. Dann kommt das Mähwerk kaum noch in Kontakt mit Walnüssen, Kastanien, Eicheln oder Zapfen, die die Messer beschädigen können.

Mähroboter und Fallobst – was muss man beachten?

Bei Rasenrobotern gibt es zwei unterschiedliche Mähwerke. Roboter mit einem Messerteller kommen mit Gegenständen im Gras wie Fallobst nicht so gut zurecht, wie Modelle, die ein robustes Sternmesser haben. Aber selbst bei einem Sternmesser ist es dauerhaft nicht empfehlenswert, das Fallobst oder Äste im Gras liegenzulassen. Wer am Abend kurz mal übers Grün spaziert, sammelt störende Gegenstände einfach auf, manchmal vergessen auch Kinder Spielzeug. Mit Gegenständen auf dem Rasen kommen Mähroboter unterschiedlich zurecht:

Punkt #1: Mähroboter und Fallobst

Bei einem Mähroboter mit einem Messerteller sollte Fallobst wie Birnen oder Äpfel nicht ständig ins Mähwerk geraten. Das Messer kann das Obst nicht klein hacken und der Roboter kann stehen bleiben, wenn er über einen Apfel fährt und seine Antriebsräder den Boden nicht mehr berühren.

Robuste Sternmesser häckseln heruntergefallenes Obst dagegen zwar klein, das Messer nutzt sich aber rasch ab.

Punkt #2 Mähroboter und Äste

Äste und Zweige, die auf dem Rasen liegen, sollten regelmäßig entfernt werden, wenn man einen Mähroboter mit einem Messerteller hat. Denn die Klingen werden sehr schnell stumpf, und ein stumpfes Messer schneidet die Grashalme nicht mehr sauber, sondern kann ganze Büschel aus der Erde herausreißen. Ein Mähroboter mit Sternmesser kommt mit Zweigen und kleineren Ästen relativ gut klar.

Punkt #3 Mähroboter und Laub

Etwas Laub auf dem Rasen macht keinem Mähroboter etwas aus. Liegt mehr Laub auf dem Grün, so nutzen sich die Klingen schneller ab, zudem können die Räder des Mähroboters verkleben. Das kann wiederum dazu führen, dass sich der Roboter festfährt oder an Hängen abrutscht.

Punkt #4 Mähroboter und Nüsse

Nüsse und speziell Walnüsse sind nicht des Mähroboters dickste Freunde. Auch Roboter mit einem Sternmesser können an größeren Nüssen scheitern. Wer also einen Walnussbaum im Garten stehen hat, sollte regelmäßig nach Nüssen im Rasen schauen.

Punkt #5 Mähroboter und Zapfen

Zapfen von Koniferen, den Nadelbäumen, sind für Mähroboter ebenfalls ernst zu nehmende Gegner. Die Zapfen können sich nämlich sehr leicht im Mähwerk verkeilen oder den Mähroboter anheben, wenn er einen Zapfen überfährt. Zapfen haben darüber hinaus die unangenehme Eigenschaft, dass sie harzen und das Mähwerk verunreinigen oder sogar verkleben können.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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