Im Jahr 2018 haben wir bereits über die elektrische Spyra One Wasserpistole gestaunt, einem Crowdfunding-Projekt für eine moderne, elektrische Wasserpistole, die einen präzisen Wasserstrahl abschießt. Doch dieses Jahr ist ihr Nachfolger, die Spyra Two, auf den Markt gekommen. Dieses Technikwunder lässt sich dank ihrer eingebauten Pumpe bequem aus dem Pool auffüllen und verfügt über eine digitale Munitionsanzeige, die die Anzahl der Schüsse und die Akkukapazität anzeigt.
Außerdem verfügt die Pistole über zwei Schussmodi: Einzelschuss und Schnellfeuer. Du hast die Wahl: Willst du deine Gegner mit einem langen, gleichmäßigen Wasserstrahl abschießen oder lieber eine schnelle Salve von Schüssen abfeuern, die deinen Gegner innerhalb von Millisekunden durchnässt? Wie auch immer, die Spyra Two wird dir stundenlangen Spielspaß bieten!!!
Die Spyra Two ist mit großem Abstand die leistungsstärkste Wasserpistole, die wir je getestet haben. Mit ihrer extremen Reichweite trifft man auch die am weitesten entfernten Gegner. Die Spyra Two wird meinem elektrischen Motor angetrieben und punktet mit einem mega schnellen Wasserstrahl, der deine Gegner im Nu komplett durchnässt. Die Spyra Two hat zwar einen stolzen Preis, aber wer sie einmal benutzt hat wird sie nie mehr abgeben wollen! (Ihr werdet wissen, was ich meine)
Spyra One vs. Spyra Two
Die neue Spyra Two feuert schneller, hat eine doppelt so lange Akkulaufzeit, die Pumpe ist jetzt deutlich leiser – und dieses Mal sind die Wasserpistolen, direkt bestellbar, ganz ohne Vorbestellung und Wartezeiten. Die ersten Exemplare waren zwar sehr schnell ausverkauft, aber auf der Spyra-Website sind derzeit wieder einige verfügbar.
Der einzige Nachteil, zumindest auf dem Papier, ist die geringere Kapazität von 20 Schüssen im Vergleich zu den 25 des Vorgängers… und der Preis von 150€. Man kann immer noch drei einzelne Schüsse auf einmal aufladen, um 3 kräftige Schüsse auf deine Freunde zu feuern, oder du kannst einen größeren Schuss abgeben, der bis zu 14 Meter weit reicht, wenn du in einem Winkel von 45 Grad zielst und kein Gegenwind hast. Bei gutem Wind schafft die Spyra wahrscheinlich nochmal einige Meter mehr.
Hier ist ein kurzer Vergleich der technischen Daten:
Spezifikation | Spyra One | Spyra Two |
---|---|---|
Kapazität | 25 Schüsse | 20 Schüsse |
Nachladezeit (Zeit nach 3 Schüssen/ 1 Powerschuss zum Aufbau neuen Drucks) | 1,5 Sekunden | 1,1 Sekunden |
Effektive Reichweite | 9 Meter | 10 Meter |
Maximale Reichweite | 12 Meter | 14 Meter |
Auffüllzeit (Zeit zum Auffüllen des Wassertanks) | 14 Sekunden | 12 Sekunden |
Tankgröße | 750ml | 600ml |
Akkubetriebsdauer | 35 Auffüllungen /1125 Schüsse | 90 Auffüllungen / 2000 Schüsse |
Ladezeit | 6 Stunden | 4,5 Stunden |
Spyra Two im ausführlichem Test
Ich habe mir die Spyra Two für euch bestellt und auf Herz und Nieren getestet. Im Weiteren geh ich vor allem auf die Verarbeitung, das Gewicht, die Schussqualität und mein persönliches Fazit ein.
Ich hab mich für das Spyra Two Duel Set entschieden, weil man da etwas Geld spart pro Wasserpistole. Außerdem ist eine Wasserschlacht mit nur einer Waffe etwas schwierig! 😁
Verpackung
Zu allerst mal das Unboxing. Die Spyra Two kommt in einem stabilen Pappkarton mit einem praktischen Tragegriff. Die Verpackung benutze ich gleichzeitig als Transportbox, was ganz komfortabel ist, wenn man mal auf dem Weg zum See, Strand oder im Urlaub ist.
In der Box an sich befinden sich, ordentlich angeordnet, die 2 Spyra Two Wasserpistolen, 2 Ladekabel (nur die Kabel, keine Steckdosenadapter), sowie die ausführliche Bedienungsanleitung.
Ladeanzeige- und Tankanzeige
Frisch ausgepackt hatte die Wasserpistole bereits 50% Akkuladung. Es hat dann ca. 2 Stunden gedauert, diese komplett aufzuladen. Das Display ist selbst bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut zu erkennen.
Ganz links erkennt man die Ladung des Wassertanks in Prozent. Wobei pro Schuss ungefähr 4% verloren gehen. Ganz rechts, haben wir oben die Magazin-Anzeige. Mit der Spyra Two ist es immer nur möglich 3 Schüsse auf einmal zu verschießen oder einen großen Powerschuss.
Das liegt daran, dass nach diesen 3 Schüssen, der Motor erneut Luftdruck im Tank aufbauen muss. Dies dauert bei der Spyra Two lediglich 1,1 Sekunden, im Gegensatz zu den 1,5 Sekunden des Vorgängers.
Griff
Der Griff der Spyra Two ist ähnlich wie bei anderen Wasserpistolen aus Hartplastik. Dank der geriffelten Oberfläche ist er jedoch sehr gut zu Greifen und liegt besonders angenehm in der Hand. Im Griff integriert, befindet sich der Ladeanschluss. Dieser ist von einer Gummikappe abgedeckt, die bei der Spyra One noch fehlte.
Allerdings sind, laut Hersteller, alle Einzelteile der Spyra Two sowieso wasserdicht. Die Abdeckkappe verhindert lediglich, dass kein Wasser ins Gehäuse fließt.
Abzug
Der Abzug ist gut zu erreichen für kleine, sowie für große Hände. Dieser kann für 2 Dinge verwendet werden. Zum Einen dient er natürlich zum Schießen, zum Anderen kann damit der Wassertank der Spyra Two wieder aufgefüllt werden.
Dafür musst du nur den Lauf deiner Wasserpistole in eine beliebige Wasserquelle tauchen und den Abzug nach vorne schieben. Sofort hört man den Motor arbeiten und kann sehen, wie die Tankanzeige innerhalb von wenigen Sekungen gefüllt wird. Dabei arbeitet der Motor mit einer Lautstärke von 85 Dezibel, was Personen oder Tiere in der Umgebung nicht sonderlich stören sollte, zumal das Befüllen nur wenige Sekunden andauert.
Ein Filter, sorgt dafür, dass kein Dreck in den Tank gesogen wird. Spyra weist darauf hin, dass Leitungswasser für die längste Lebensdauer der Wasserpistole verwendet werden sollte. Ich hab mich jedoch nicht an die Vorschriften gehalten und im Eifer des Gefechts auch mal See oder Pool Wasser benutzt.
Ich besitze die Spyra nun seit seit ca. 2 Monaten und habe bisher keine Leistunseinbußen bemerken können. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte vor der nächsten Wasserschlacht genug Eimer mit Leitungswasser parat stellen.
Gewicht und Handlichkeit
Mit ihren 2,3kg ist die Spyra Two definitiv kein Leichtgewicht unter den Wasserpistolen. Mit vollem Tank wiegt die Spyra Two sogar stolze 2,9kg. Da sie jedoch gut unter den Arm passt, merkt man das Gewicht jedoch nicht so stark wie ich dachte. Nach einer halben Stunden Wassergefecht wurden aber selbst mir die Arme schwer. Bedeutet: für Kinder aber 12 Jahren, Jugendliche und jung gebliebende Erwachsene (so wie mich), sollte die Spyra Two nicht zu schwer sein. Für jüngere Kinder unter 12 Jahren ist die Spyra Two wahrscheinlich zu schwer und bringt den Kleinen wohl deutlich weniger Spielspaß.
Schussqualität der Spyra Two
Zielgenauigkeit
Je näher man am Ziel dran ist umso genauer schießt die Spyra Two auch! Ja na klar, denkst du dir jetzt wahrscheinlich. Was ich damit jedoch meine ist, desto kürzer der Strahl fliegt umso gebündelter ist dieser auch. Bei weiteren Schüssen zerfasert der Schuss und trifft zwar trotzdem den Gegner aber nicht mit seiner kompletten Fülle.
Davon abgesehen, war ich überrascht wie genau man mit dieser Wasserpistole treffen kann. Aus 6 Meter Entfernung konnte ich mit Leichtigkeit eine Getränkedose treffen. Natürlich muss man sich zu Anfang erstmal etwas einschießen, aber mit ein bisschen Übung kann man im Radius von 8 Metern eigentlich alles treffen, vor allem deine Gegner!!!
Nassspritzigkeit
Das Wort Nassspritzigkeit habe ich mir zwar gerade ausgedacht, aber ihr wisst wahrscheinlich, worauf ich hinaus will.
Wie nass wird denn nun mein Gegner?
Dafür müssen wir zuallererst zwischen 2 Modi unterscheiden. Schnellfeuer und Powerschuss.
Mit dem Schnellfeuer-Schuss kann man super im Rennen ohne groß nach zudenken deinen Gegner, mit 3 Schuss hintereinander nassspritzen.
Dabei kriegt der Gegner zwar schon ordentlich was ab, aber es geht noch besser. Der Powerschuss sorgt für einen weiteren, längeren und kräftigeren Schuss, bei dem den Gegner stark durchnässt wird.
Um einen Powerschuss auszulösen, muss der Abzug betätigt und gehalten werden. Die Wasserpistole brummt dann für 1–2 Sekunden und dann ist die Spyra Two schussbereit und löst bei Loslassen des Abzugs aus.
In einem schnellen Gefecht ist der Einzelschuss ideal, um gezielte Schüsse, für leicht durchnässte Gegner abzugeben. Wenn du jedoch etwas mehr Vorbereitungszeit hast, kann man mit einem Powerschuss den Gegner richtig schön durchnässen.
Schusskraft und Rückschlag
Dieses wunderbare Teil hat ordentlich Wums! Es tut nicht direkt weh, wenn man einen Wasserschuss abbekommt, aber man spürt ihn auf jeden Fall. Selbst aus kurzer Distanz ist der Wasserstrahl zwar sehr doll, aber tut nicht weh.
Ein Rückschlag war trotz allem nicht zu spüren. Höchstens ganz leicht merkt man, dass die Spyra Two gerade schießt.
Fazit
Nachdem ich die Spyra Two, das erste Mal getestet habe, kam ich aus dem Grinsen nicht mehr raus. Ich finde diese einfach Hammer!!! Sie ist nicht vergleichbar mit herkömmlichen Wasserpistolen. Die Spyra Two ist deutlich leistungsstärker, zielgenauer und viel funktionaler als “normale” Wasserpistolen. Am besten gefällt mir das automatische Nachfüllen des Wassertanks und dass ich nicht mehr Pumpen muss wie ein Irrer um einen Wasserschuss vorzubereiten. Leider übertrifft die Spyra Two, aber auch alle Wasserpistolen im Gewicht und im Preis. Mit dem Gewicht könnten wahrscheinlich die meisten leben. Bei dem Preis muss man sich jedoch selbst genau überlegen, ob diese Wasserpistole das Richtige für einen ist.
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