In den nordischen und germanischen Mythen wurden Wildtiere verehrt. Die Begleiter des höchsten Gottes Odin, Geri und Freki sind hier nur einige Beispiele. Und bis heute ziehen uns heimische Wildtiere wie Fuchs, Dachs oder Reh in den Bann.
Kein Wunder also, dass sich auch Wildtierkameras wachsender Beliebtheit erfreuen. Aber wie bitte tarnt man eine Wildkamera, um sie einerseits vor Diebstahl zu schützen und sich andererseits nicht gleich selbst zu verraten?
Wildkamera tarnen – 7 Faustregeln
Beginnen wir gleich mit den hard facts. Denn egal wie Du Deine Wildkamera tarnen möchtest, gilt es ein paar elementare Dinge zu beachten, um nichts falsch zu machen:
- Verwende zur Ausrichtung einen Monitor wie einen Laptop oder ein Tablet
- Montiere die Kamera bestenfalls nicht auf Augenhöhe, sondern etwas höher oder tiefer
- Verstecke die Kamera zwischen optischem Chaos aus möglichst unruhigen Hintergründen
- Achte beim Verstecken darauf, dass die Linse, der Infrarot-Sensor und die LED-Felder frei und nicht bedeckt sind
- Wenn Du mehrere Kameras verwendest, empfiehlt es sich, diese so anzubringen, dass sie sich gegenseitig überwachen
- Die besten Verstecke sind die naheliegendsten. Schaue Dich daher an dem Ort Deiner Wahl um, ob sich hier ein Gegenstand findet, in den Du die Kamera integrieren kannst
- Natürliche Materialien der direkten Umgebung wie Rinde oder Moos gehören zur Tarnung dazu
4 Tipps und Ideen zum Wildkamera tarnen
In erster Linie kommt es beim Wildkamera tarnen darauf an, dass Du Deine Kamera unauffällig in die Umgebung einfügst, ohne die Leistung oder den Blickwinkel der Linse zu beeinträchtigen. Nachfolgend zeigen wir Dir, welche Möglichkeiten Dir hier zur Verfügung stehen.
Tipp #1: Wildkamera tarnen mit dem richtigen Hintergrund
Der Hintergrund spielt beim Wildkamera tarnen eine große Rolle. Zwar haben moderne Kameras ein Gehäuse in Camouflage-Optik oder dunklen Braun- und Grautönen, dennoch bedarf es auch dem passenden Hintergrund, dass Deine Kamera nicht auffällt.
Durch sogenanntes „Pattern“ soll es für Wild und Mensch schwierig werden, die Kamera zu erkennen. Achte also nach Möglichkeit auf dunkle und natürlich wirkende Hintergründe. Denn andernfalls verrät sich das beste Camouflage-Gehäuse schnell dadurch, dass es sich nicht natürlich in den Hintergrund integriert.
Tipp #2: Tarnmaterial für die perfekte Tarnung
Sowohl online, als auch im Fachhandel findest Du eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um Deine Wildkamera mit echter Profi-Tarnung optisch verschwinden zu lassen.
Hersteller wie beispielsweise Sacacam, Cambush oder Oakland stellen spezielles Tarn-Material her. Diese funktionieren ähnlich wie Tarnanzüge beim Militär und ahmen die Umgebung im Wald oder Garten möglichst natürlich nach.
Andere Möglichkeiten, die angeboten werden, sind etwa künstliche Baumstümpfe, Starenkästen oder nachgeahmte Baumringe.
Tipp #3: Wildkamera tarnen – sei kreativ
Zwar bietet Dir der Handel eine Reihe an Möglichkeiten, um Deine Kamera zu tarnen, dies muss aber gar nicht sein. Denn auch dann, wenn Du kein extra Budget für Deine Tarnung ausgeben möchtest, gibt es genügend Alternativen, um Deine Kamera ideal zu verstecken.
Sei kreativ und stelle einfach selbst etwas her. So kannst Du etwa das Gehäuse der Wildkamera passend zum Unter- und Hintergrund lackieren oder Dir eigene Camouflage herstellen, indem Du aus grünen und braunen Stoffresten selbst einen „Tarnüberzug“ bastelst.
Auch natürliche Materialien kosten nichts und Du findest sie fast überall. Schau einfach im Wald oder Garten nach Moos, Rinde, Blätter, Zweigen oder Gräsern, um Deine Kamera zu tarnen.
Tipp #4: Wildkamera tarnen im Gebäude
Eine Besonderheit bei der Tarnung Deiner Wildkamera stellt die Tarnung in Gebäuden wie Schuppen, Hütten oder Garagen dar. Denn hier bringen Dich Camouflage, Blätter, Zweige und Rinde zur Tarnung nicht weiter.
Natürlich musst Du auch hier auf ein freies Sichtfeld des Objektivs, die Höhe und den passenden Hintergrund achten. Befestigung und Wetterfestigkeit der Kamera spielen jedoch kaum eine Rolle, denn die Wildkamera ist nur wenigen oder keinen Einflüssen ausgesetzt.
Als gute Verstecke zum Wildkamera tarnen in Innengebäuden haben sich die folgenden Objekte erwiesen:
- Zimmerpflanzen: Wegen der natürlichen Färbung einer Wildkamera lässt sie sich leicht zwischen den Blättern einer Zimmerpflanze verstecken.
- Kartons: Ein Schuhkarton wirkt unauffällig und eignet sich ideal, um Deine Kamera darin zu verstecken, ohne das die Linse, der Infrarotsensor oder LED-Felder beeinträchtigt werden.
- Regale: Eine Wildkamera in Regalen fällt kaum auf. Sicher hast auch Du in Deiner Garage oder Deinem Schuppen eines dieser Krimskrams-Regale, welches einfach viel zu voll gestellt ist. Perfekt! Denn hier fällt Deine Wildkamera nicht auf.
FAQ
Ich habe nur ein geringes Budget und bin auch beim Basteln nicht begabt – kann ich meine Wildkamera trotzdem tarnen?
Ja sicher, Du musst weder viel Geld ausgeben, noch ein Bastelprofi sein, um Deine Wildkamera zu tarnen. Beherzige unseren Tipp zum passenden Hintergrund und schnapp Dir etwas natürliches Material wie Moos oder Rinde – Du wirst sehen, dass Du selbst mit begrenzten Mitteln sehenswerte Ergebnisse erzielst.
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