Wenn du in deinem Garten ein neues Beet anlegen möchtest, stehen dir dafür zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Vermutlich deutlich mehr als du anfänglich denkst. Darum ist es sehr sinnvoll, sich in Ruhe Gedanken darüber zu machen, worauf es einem bei der Beet- und Gartengestaltung eigentlich ankommt.
Jede Beetform hat ihre Vor- und Nachteile. Letztlich kommt es auf den Gesamtblick über den Garten an und auf ein möglichst einheitliches beziehungsweise stimmiges Gesamtkonzept. Und ob du es glaubst, oder nicht: Auch ein Garten, der auf den ersten Blick unstrukturiert, etwas chaotisch oder durcheinander wirkt, kann genau diese Wirkung als Basis gehabt haben.
Jeder entscheidet für sich, wie es aussehen soll, ein Richtig oder Falsch gibt es bezüglich der Beetformen nicht. Nur verschiedene Ansätze, die dir helfen können, die für dich am besten geeignete Form zu finden.
Unsere Hinweise und Tipps zu diesem Thema werden dir helfen, zu entscheiden, welche Beetform du für deinen Garten wählst.
Gemüse oder Blumen?
Zuerst einmal geht es im Prinzip um die Entscheidung, wofür das Beet gedacht ist. Möchtest du dort Blumen – also Stauden, Sträucher oder Zwiebelblumen – oder aber Gemüse anpflanzen? Tatsächlich macht das einen deutlichen Unterschied, da gerade Gemüse besondere Anforderungen an das Beet und auch an dich mitbringt.
So sind für den Gemüseanbau gerade Beetformen empfehlenswert, um die Saat in Reihen auszubringen. Außerdem kannst du die Abstände und Mischkulturen in geraden Beetformen besser umsetzen. Auch die Pflege eines solchen Gemüsebeetes ist durch eine solche Beetform vereinfacht.
Bodenbeet, Hochbeet oder Rahmenbeet welche Beetform passt zu dir?
Wenn dein Garten bereits strukturiert und angelegt ist, ergibt sich die Beetform für ein neues Beet oft von allen. Entweder, weil nur noch begrenzt und an bestimmten Plätzen genug Raum dafür ist oder weil dein Gartenkonzept klaren Regeln folgt.
In einem Garten, in dem ansonsten ausschließlich gerade Formen vorherrschen, wirst du dich sinnvollerweise auch bei der Neuanlage wieder für ein gerades Beet entscheiden. Handelt es sich eher um einen flexiblen Garten mit unterschiedlichen Linien und Konturen, so hast du auch bei der Neuanlage mehr Spielraum.
Es ist auch ein wenig typbedingt, wie ein Garten strukturiert ist: Ein Garten, der ausschließlich auf sehr gerade und klare Linien setzt, wirkt immer sehr ordentlich. Entsprechend muss er auch top gepflegt sein, damit eben diese Linien ihre Wirkung ausspielen können.
Eher natürlich und verspielter wirken flexible, unterschiedliche und rundliche Beetformen. Auch hier sollte die Pflege natürlich eine wichtige Rolle spielen, doch ist es nicht ganz so entscheidend für die Gesamtwirkung.
Die große Auswahl an Beetformen
Tatsächlich gibt es eine große Zahl an möglichen Formen, die du einem Beet geben kannst. Um es hier etwas zu vereinfachen, lassen wir Hochbeete und Rahmenbeete an dieser Stelle aus. Da sie in der Regel eckige Formen haben und vorwiegend für den Gemüseanbau genutzt werden, ist ihr Einsatz ohnehin gezielter.In entsprechenden Texten zum Thema Hochbeet findest du dazu nähere Informationen.
Hier beschränken wir uns auf Bodenbeete, für die du unter folgenden Möglichkeiten wählen kannst.
Beetform #1: Inselbeet
Wie der Name schon sagt, präsentiert sich diese Form wie eine Insel, und zwar nicht im Meer, sondern mitten in einer größeren Rasenfläche. Damit setzt man perfekte einen spannenden Blickfang und lockert den Gesamteindruck des Gartens auf. In seiner Form ist es nicht festgelegt.
Hier empfiehlt es sich, bei der Bepflanzung auf die Höhe der einzelnen Pflanzen zu achten. Im Idealfall stehen die größten Pflanzen in der Mitte. Zum Außenrand hin werden sie immer flacher. So sind auch die Pflanzen in der Mitte von überall aus sichtbar, und es ergibt sich ein schönes Gesamtbild.
Beetform #2: Streifenbeet
Auch hier zeigt der Name in die richtige Richtung: Es handelt sich um eine eher schmale, längliche Beetformen, die an der Hauswand, der Terrasse, einem Zaun oder einer Hecke entlang angelegt ist. Je nach „Rückwand“ lassen sich hier schöne Farbakzente setzen, zum Beispiel durch große Zierlauchblüten vor einer grün belaubten Hecke oder weißen Dahlienblüten vor einer dunklen Zaunwand.
Beetform #3: Hügelbeet
Das Hügelbeet wird bewusst vor der Pflanzung als Hügel aufgeschichtet. Es wird oft für den Gemüseanbau genutzt und entsprechend im Sinne der Permakultur angelegt. Auch für aufeinander abgestimmte Pflanzen, Sträucher und Blumen bietet ein Hügelbeet tolle Möglichkeiten.
Beetform #4: Bogen oder Wellenbeet
Geschwungene Linien können gerade einem größeren Garten besondere Strukturen verleihen. Beete in dieser Form können sich um Sitzplätze, Bäume oder Spielecken winden. In der Regel sind sie eher schmal und profitieren von einer eher flachen Bepflanzung, sodass der Blick darüber hinweggleiten kann.
Beetform #5: Eckbeete
Ein Großteil der Grundstücke ist viereckig angelegt, sodass sich auch im Garten Ecken ergeben. Da sie in der Regel an der Grundstücksgrenze liegen, können sie durch geschickte Bepflanzung auch als Sichtschutz dienen. Hier gilt: Höhere Pflanzen an die Außenlinie, in den Garten hinein flacher gestalten.
Beetform #6: Randbegrenzungsbeet
Die Außengrenze eines Gartens bietet sich für die Anlage von Beeten immer an, weil dies dem Garten einen Rahmen gibt und den Blick nach innen lenkt. Bei einem kleinen Garten sollten die Randbeete schmaler sein, bei einem großen Grundstück kann mit den Formen auch hier gespielt werden.
Zur Außengrenze hin sollten die höheren Pflanzen gesetzt werden, nach innen wird es dann flacher. Dazwischen dürfen Highlights in Form punktueller Blickfänge gesetzt werden, wie zum Beispiel Zierlauch oder ähnliche Blüten.
Beetform #7: Mandalabeet
Warum nur Mandalas malen? Wer richtig viel Spaß an der Gartengestaltung hat und sich vor einem größeren Aufwand nicht scheut, hat sicher Freude an dieser speziellen Beetform. Mit Hilfe von Steinen oder niedrigen Mauern wird die Form des Mandalas gestaltet.
Anschließend erfolgt die passende Bepflanzung in kunterbunten Farben. Es ergibt sich von selbst, dass ein solches Beet nur dann wirken kann, wenn es sorgfältig gepflegt ist, sodass die Strukturen immer gut erkennbar sind.
Beetform #8: Hangbeet
Diese Beetform stellt den Gärtner vor besondere Herausforderungen, denn sowohl die Bepflanzung als auch die Pflege sind aufwändiger als auf einem ebenen Grundstück. Auch sind nicht alle Blumen und Pflanzen für eine Hanglage geeignet. Umso mehr ist hier eine gründliche Vorplanung notwendig.
Tatsächlich stellt jede der genannten Beetformen seine speziellen Anforderungen, mal mehr und mal weniger herausfordernd. In jedem Fall lohnt es sich, vor dem Bepflanzen beziehungsweise vor der Auswahl der Pflanzen gut zu überlegen, welche Voraussetzungen jeweils zu erfüllen sind.
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