Die 80 schönsten Teichpflanzen für jede Teichzone

Mit der richtigen Pflanzenauswahl lässt sich aus einem ohnehin schon wunderbaren Teich ein kleines Paradies zaubern. Die Mischung aus Wasser und Pflanzen ist ein perfekter Lebenslauf für Insekten wie Schmetterlinge oder Libellen.

Bei der Zusammenstellung der Pflanzen und damit der grünen Gestaltung sind dem Teichbesitzer keine Grenzen gesetzt. Als Gartenbauingenieur kenne ich aber die Schwierigkeit, aus den hunderten, wenn nicht tausenden Schönheiten die richtigen herauszupicken. Oft stellt sich dann die Frage:

Welches sind die schönsten Teichpflanzen?

Die schönsten Teichpflanzen sind zunächst diejenigen, die einem am besten gefallen. Aus der Vielzahl an Arten lassen sich die schönsten Teichpflanzen mit etwas Mühe selber zusammenstellen. Hier sind jedoch einige wichtige Punkte zu beachten. Ein wesentlicher Punkt, der für alle gilt, ist der richtige Standort. Denn im Teich gibt es verschiedene Zonen.

Welche Zonen gibt es im Gartenteich?

Ob ein selber angelegter Folienteich oder eine gekaufte Teichschale – alle Gartenteiche bestehen aus verschiedenen Tiefenzonen. Am Teichrand gibt es die flache Uferzone und in der Mitte die Tiefwasserzone, die mindestens 90 bis 120 Zentimeter tief sein muss, wenn Fische im Teich überwintern sollen.

Die Zonen haben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf zum Beispiel Wassertiefe, Wassertemperatur, Helligkeit oder Nährstoffanteile. So bietet jede Zone einen etwas anderen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Die Pflanzen haben die große Aufgabe, das biologische Gleichgewicht im Wasser herzustellen beziehungsweise aufrechtzuerhalten. Nur so darf sich der Gartenbesitzer über einen gesunden Teich mit sauberem und klarem Wasser freuen.

Die korrekte Anlage und Bepflanzung der Tiefenzonen ist daher von entscheidender Bedeutung für jeden Gartenbesitzer, der sich ein lebendiges und gesundes Teichbiotop wünscht.

80 Pflanzen für jede Uferzone

Die Uferzone, auch Uferrand genannt, ist der äußere Bereich jeden Teichs und befindet sich außerhalb der eigentlichen Wasserfläche. Der Uferrand liegt außerhalb der Saug- oder Kapillarsperre und hat keinen direkten Kontakt zum Wasser. Die Pflanzen in der Uferzone wachsen dort wegen der hohen Luftfeuchtigkeit allerdings prächtig.

Unser Rat
Der Uferrand darf nicht zu steil angelegt werden, weil er sich sonst nur schwierig bepflanzen lässt, wenn nicht auf Böschungs- oder Ufermatten zurückgegriffen werden soll. Ein steiler Rand kann zudem eine tödliche Falle für kleine Tiere werden, die einmal in den Teich gefallen, nicht mehr herauskommen. Um eine vielfältige und tierfreundliche Ufergestaltung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, Böschungs- oder Ufermatten zu verwenden. Diese Materialien bieten Halt für Pflanzen und schaffen gleichzeitig sichere Ausstiegswege für Tiere.

Für die äußere Uferzone eignen sich Gewächse, die Ableger bilden, ins Wasser hineinwachsen und ihm dann überschüssige Nährstoffe entziehen. Selbst Beetpflanzen sind geeignet. Mit der richtigen Auswahl und Mischung gelingt ein harmonischer Übergang zwischen Wasser und Land.

Die Uferzone hat die Besonderheit, dass sie nochmals in die Zonen A, B und C untergliedert wird. In der Zone A liegen die Feuchtzone, der feuchte Teichrand und das Sumpfbeet. Pflanzen im Sumpfbeet stehen in einer Wassertiefe zwischen null und zehn Zentimetern. Sie sind Flachwurzler und können teilweise dauerhaft unter Wasser stehen, wobei Blüten und Blätter immer oberhalb der Wasseroberfläche sind.

Die Feuchtzone ist die Heimat derjenigen Pflanzen, die einen Boden brauchen, der ständig nass ist, aber nur zeitweise unter Wasser steht, während die Gewächse am Uferrand keine Überflutung vertragen.

Die 13 schönsten Pflanzen für Zone A

Pflanzen in Uferzone A, die auch als Feuchtzone, feuchter Teichrand und Sumpfbeet bezeichnet wird, zeichnen sich durch ihre Anpassung an spezifische Standortbedingungen aus. Diese Pflanzen fühlen sich in Bereichen wohl, die eine Wassertiefe zwischen 0 und 10 cm aufweisen. Sie sind für Standorte geeignet, die ständig durchnässt sind, aber nur zeitweise unter Wasser stehen, sowie für Bereiche am Uferrand, die in einem permanent feuchten Boden wurzeln, jedoch keine Überflutung vertragen

Frauenmantel

  • Blattform: Rundlich, teils nierenförmig und gelappt, mit einer leichten Behaarung auf der Unterseite.
  • Tautropfen: An den Blättern sammeln sich charakteristisch Tautropfen, die an der Oberfläche haften bleiben.
  • Blütezeit: Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August und zeigt kleine, grünlichgelbe Blüten.
  • Heilwirkung: Frauenmantel wird traditionell eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben und in der Frauenheilkunde verwendet.
  • Verwendung: Die Pflanze findet Anwendung als Zierpflanze, Bodendecker, Schnittblume und in der Volksmedizin.
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit feuchten und nährstoffreichen Böden1.
  • Winterhärte: Die meisten Arten sind winterhart bis mindestens -20 °C.
  • Kulinarische Nutzung: Junge Blätter können für Wildkräutersuppen und -salate oder in Erfrischungsgetränken verwendet werden.

Funkie

  • Herkunft: Mehrheitlich aus Japan, einige Arten aus China und Korea.
  • Familie: Gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
  • Standort: Bevorzugen kühl-feuchte Bergwälder, schattige Plätze, unter Bäumen und eignen sich für gleichmäßig feuchte Böden.
  • Blattwerk: Große, dekorative Blätter in verschiedenen Farben und Mustern, von cremeweiß über gelbgrün bis stahlblau oder dunkelgrün, oft mehrfarbig und gemustert.
  • Blütezeit: Blühen von Mai bis August mit kleinen, grünlichgelben Blüten.
  • Winterhärte: Sind winterhart und bringen Abwechslung in Schattenbeete.
  • Wachstum: Wachsen relativ langsam, Größen variieren je nach Art oder Sorte von 20 cm bis zu 80 cm Höhe.
  • Pflege: Jungpflanzen benötigen regelmäßige Wassergaben, ältere Pflanzen sind genügsamer3.
  • Kombination: Lassen sich gut mit anderen Schattenpflanzen kombinieren, z.B. mit Schattengräsern oder Farnen.
  • Kulinarische Nutzung: In Japan werden die Blattknospen von Funkien verzehrt und vielfältig zubereitet

Geranie (Storchschnabel)

  • Familie: Gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae).
  • Artenvielfalt: Umfassen rund 400 Arten, Sorten und Hybriden.
  • Blütezeit: Blühen von Mai bis November, je nach Art.
  • Standort: Bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte.
  • Bodenansprüche: Unterschiedlich je nach Art, von nährstoffreich und frisch bis zu trockenheitstolerant.
  • Wuchsform: Meist krautige Pflanzen, manchmal halbstrauchartig, selten Sträucher.
  • Blattwerk: Oft wechselständig angeordnet, manchmal behaart, mit ätherischen Ölen.
  • Blüten: Farbpalette reicht von hellviolett mit weißem Auge bis zu großen, violettrosa Blüten.
  • Pflegeleicht: Robust, leicht zu vermehren und werden von Schnecken gemieden.
  • Wintergrün: Einige Arten behalten ihr Laub auch im Winter.
  • Verwendung: Vielseitig im Garten einsetzbar, als Bodendecker oder Zierpflanze.

Igelkolben

  • Wuchshöhe: Erreicht eine Höhe von etwa 50 cm.
  • Standort: Gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Standorten.
  • Bodenbeschaffenheit: Bevorzugt Sumpfboden und kann in bis zu 30 cm Wasserstand wachsen.
  • Blatt: Bandförmig im Wasser, sonst aufrecht mit einer dreikantigen Form unten.
  • Blüte: Grünweiße, rispige kugelförmige Blütenköpfe, die sich zu runden Stachelfrüchten umbilden.
  • Früchte: Stachelige und kugelige Früchte mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm.
  • Ausbreitung: Bildet ein dichtes Netz an kräftigen Ausläufern und hat einen starken Ausbreitungsdrang.
  • Verwendung: Ideal für Wasser- und Sumpfbecken, Teiche, Bäche und Tümpel.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht.
  • Ökologischer Wert: Wird für natürliche Kläranlagen genutzt und trägt zur Wasserklärung bei.
  • Winterhärte: Ausreichend frosthart für heimische Klimabedingungen.
  • Pflanzenbedarf: 2 – 3 Pflanzen pro Quadratmeter

Rote Gaucklerblume

Die Rote Gauklerblume, auch bekannt als Mimulus cupreus ‘Roter Kaiser’, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Blütezeit: Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August.
  • Standort: Bevorzugt nährstoffreiche und halbschattige Standorte.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 10 cm bis 25 cm erreichen.
  • Wuchsform: Wächst in Form von kleinen Büscheln und hat eine kriechende Wuchsart.
  • Blütenfarbe: Besonders leuchtend rote Blüten.
  • Pflege: Gilt als unkompliziert und pflegeleicht.
  • Winterhärte: Ist mehrjährig, benötigt jedoch Winterschutz.
  • Verwendung: Geeignet für die Ufer- und Feuchtzone im Gartenteich.
  • Topfgröße: Wird in einem 9 x 9 cm Topf verkauft.

Schwanenblume

Die Schwanenblume (Butomus umbellatus), auch bekannt unter Namen wie Wasserliesch, Blumenbinse, Doldige Schwanenblume oder Wasserviole, ist die einzige Pflanzenart in der Familie der Schwanenblumengewächse (Butomaceae). Sie zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Standort: Bevorzugt dauernasse Standorte in 10 bis 30 Zentimetern Wassertiefe und gedeiht am besten in vollsonnigen bis halbschattigen Lagen.
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis August mit charakteristischen, doldenförmigen Blütenständen.
  • Blütenmerkmale: Die Blüten sind zwittrig und weisen 6 weiß und rötlich überlaufene Perigonblätter, 9 rote Staubgefäße und sechs safrangelbe Fruchtknoten auf.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe zwischen 50 und 150 cm erreichen.
  • Vermehrung: Vermehrt sich sowohl über Samen als auch vegetativ durch Rhizome und Brutknospen.
  • Pflege: Ist relativ pflegeleicht, bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht am besten in feuchten Böden. An optimalen Standorten ist kaum Pflege nötig.
  • Winterhärte: Die Pflanze ist winterhart in den Zonen 4 bis 6.
  • Ökologischer Wert: Dient als wichtige Nahrungsquelle für Insekten und trägt zur biologischen Vielfalt im und am Gewässer bei.

Die Schwanenblume ist aufgrund ihrer auffälligen Blüten und ihrer Anpassungsfähigkeit an feuchte Standorte eine beliebte Wahl für die Gestaltung von Teichrändern und Feuchtgebieten in Gärten und Parks.

Schwertlilie

Die Schwertlilie, auch bekannt als Iris, ist eine Pflanzengattung, die sich durch eine Vielzahl von Arten und Sorten auszeichnet. Hier sind einige spezifische Informationen und Besonderheiten über die Schwertlilie, insbesondere die Deutsche Schwertlilie (Iris germanica):

  • Deutsche Schwertlilie (Iris germanica): Diese Art ist eine winterharte Staude, die in jedem Garten für Farbakzente sorgt und sich durch ihr dekoratives silbergraues, schwertartiges Laub und spektakuläre, duftende Blüten auszeichnet.
  • Blüten: Die Blüten der Iris germanica sind groß und in einer Vielzahl von Farben erhältlich, darunter Lachsfarben, Goldgelb, Orange und weitere Farbvariationen. Die Blüten haben charakteristische Bärte in der Mitte jedes Herbstblattes.
  • Standort: Iris germanica bevorzugt sonnige Standorte im Garten und gedeiht auf alkalischem Boden. Sie ist fast durch Vernachlässigung pflegeleicht und sollte direkt unter der Oberfläche gepflanzt werden, sodass die Oberseite des Rhizoms gerade noch der Sonne ausgesetzt ist.
  • Verwendung: Die Pflanze eignet sich hervorragend als Schnittblume und zieht Bienen und Schmetterlinge an.
  • Vermehrung: In Deutschland sind Schwertlilien steril und können nur durch Teilung der Rhizomwurzeln vermehrt werden.
  • Historische Bedeutung: Schwertlilien wurden im frühen Mittelalter als Zauberpflanzen zur Abwehr von Feinden auf Burgfelsen gepflanzt.
  • Mythologische Bedeutung: Die Schwertlilie gilt als Pflanze der griechischen Götterbotin Iris, die die Seelen Verstorbener entlang eines Regenbogens in das Reich des ewigen Friedens führt

Sumpfdotterblume

  • Familie: Gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
  • Blütezeit: Blüht von März bis Mai, manchmal bis in den Juni hinein.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse Standorte, wie Sumpfwiesen, Uferbereiche und feuchte Laubwälder.
  • Wuchshöhe: Erreicht eine Höhe von 15 bis 30 cm.
  • Blüten: Leuchtend gelbe, glänzende Blüten, die der Pflanze ihren Namen geben.
  • Blätter: Rundliche bis herzförmige, glänzende, dunkelgrüne Blätter.
  • Winterhärte: Winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt sowohl durch Samen als auch vegetativ durch Teilung.
  • Giftigkeit: Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere für Weidetiere.
  • Ökologischer Wert: Wichtige Nahrungsquelle für Insekten im Frühjahr und bietet Lebensraum für Amphibien.
  • Verwendung: Beliebt in naturnahen Gartenteichen, Feuchtbiotopen und als Uferbepflanzung.

Taglilie

Die Taglilie (Hemerocallis) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Tagliliengewächse (Hemerocallidaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis August, wobei jede Blüte nur einen Tag lang hält.
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden.
  • Wuchshöhe: Kann je nach Sorte zwischen 40 cm und 120 cm hoch werden.
  • Blüten: Bieten eine breite Farbpalette von Gelb, Orange, Rot, Rosa bis hin zu fast Schwarz und Mehrfarbig.
  • Blätter: Lange, schmale, grasähnliche Blätter, die eine attraktive Laubmasse bilden.
  • Winterhärte: Die meisten Sorten sind winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Teilung der Wurzelballen, meist im Frühjahr oder Herbst.

Weidenröschen

Das Weidenröschen (Epilobium), auch bekannt als Schmalblättriges Weidenröschen, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis September, manchmal bis in den Oktober hinein.
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit frischen bis feuchten Böden.
  • Wuchshöhe: Kann je nach Art zwischen 50 cm und 2 m hoch werden.
  • Blüten: Schmale, längliche Blütenstände mit rosa bis purpurfarbenen Blüten.
  • Blätter: Schmale, lanzettliche Blätter, die oft gegenständig am Stängel angeordnet sind.
  • Winterhärte: Die meisten Arten sind winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt sowohl durch Samen als auch vegetativ durch Wurzelausläufer.
  • Ökologischer Wert: Wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge.
  • Verwendung: Beliebt in naturnahen Gärten, an Teichrändern und in Wildblumenwiesen.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, kann sich jedoch stark ausbreiten und invasive Tendenzen zeigen.

Wollgras

Das Wollgras (Eriophorum), oft in Moorlandschaften anzutreffen, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
  • Blütezeit: Blüht im Frühjahr und Frühsommer, etwa von April bis Juni.
  • Standort: Bevorzugt nasse, saure Standorte wie Moore, Feuchtwiesen und sumpfige Uferbereiche.
  • Wuchshöhe: Kann je nach Art zwischen 10 cm und 70 cm hoch werden.
  • Blüten: Weiße bis cremefarbene, watteähnliche Blütenstände, die aus langen, seidigen Haaren bestehen.
  • Blätter: Schmale, grasähnliche Blätter, die oft eine grüne bis bläulich-grüne Färbung aufweisen.
  • Winterhärte: Die meisten Arten sind winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und teilweise durch Rhizome.
  • Ökologischer Wert: Bietet Lebensraum und Nistmaterial für Insekten und Vögel.
  • Verwendung: Beliebt in naturnahen Gärten, für die Gestaltung von Feuchtbiotopen und als dekoratives Element in Blumenarrangements.
  • Pflege: Benötigt einen ständig feuchten Boden und ist ansonsten pflegeleicht.

Wasserminze

Die Wasserminze (Mentha aquatica) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juli bis September.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie Uferbereiche, Gräben und Feuchtwiesen.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 30 bis 90 cm erreichen.
  • Blüten: Rundliche, rosafarbene bis lilafarbene Blütenstände, die in Quirlen angeordnet sind.
  • Blätter: Dunkelgrüne, eiförmige bis lanzettliche Blätter mit gezähnten Rändern.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Ausläufer.
  • Duft: Die Pflanze verströmt einen starken, minzigen Duft.
  • Ökologischer Wert: Wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
  • Verwendung: Beliebt in der Kräuterküche, für Tees und als dekorative Wasserpflanze in Gartenteichen.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, kann sich jedoch stark ausbreiten.

Zyperngras

Das Zyperngras (Cyperus), oft auch als Papyrus bekannt, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
  • Blütezeit: Einige Arten blühen im Sommer, die Blüten sind jedoch meist unscheinbar.
  • Standort: Bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer, feuchte Böden und ist häufig in tropischen bis subtropischen Regionen anzutreffen.
  • Wuchshöhe: Je nach Art kann das Zyperngras zwischen 30 cm und über 2 m hoch werden.
  • Blätter: Lange, schmale, grasähnliche Blätter, die direkt aus dem Stängel oder der Basis der Pflanze wachsen.
  • Stängel: Oft dreikantig, was typisch für die Familie der Sauergrasgewächse ist.
  • Winterhärte: Viele Arten sind nicht winterhart und werden in kühleren Klimazonen als Zimmerpflanzen gehalten.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Teilung oder Samen.
  • Ökologischer Wert: Bietet Lebensraum und Schutz für Wasservögel und andere Tiere.
  • Verwendung: Beliebt als Zierpflanze in Teichen, Aquarien und als Zimmerpflanze.
  • Pflege: Benötigt einen ständig feuchten bis nassen Standort und viel Licht.

Die 20 schönsten Pflanzen für Zone B

Die Zone B ist der Bereich im Teich, der durch Böschungsmatten gesichert wird. Die Matten kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Ufer steil sind und sich schlecht bepflanzen lassen. Sie schützen zudem die Teichfolie und lassen den Teichrand natürlich aussehen.

In der Zone B sind Gräser oder Moose zu Hause, ebenso Gewächse, die wechselnde Wasserstände gut vertragen und Ausläufer bilden.

Bach-Ehrenpreis

Der Bach-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Mai bis September.
  • Standort: Bevorzugt feuchte Standorte wie Bachufer, Gräben und feuchte Wiesen.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 10 bis 40 cm erreichen.
  • Blüten: Kleine, leuchtend blaue Blüten, die in traubenförmigen Blütenständen angeordnet sind.
  • Blätter: Fleischige, dunkelgrüne, ovale bis rundliche Blätter mit gezähnten Rändern.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Ausläufer.
  • Essbarkeit: Die jungen Blätter und Stängel sind essbar und können roh oder gekocht verzehrt werden.
  • Heilwirkung: Wird in der Volksmedizin bei Hautproblemen und als Vitamin-C-reiches Frühlingsgemüse verwendet.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, bevorzugt jedoch ständig feuchte Böden.

Bachbunge

Die Bachbunge (Veronica beccabunga), auch bekannt als Bachehrenpreis, ist eine in Europa und Asien heimische Pflanze, die zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) gehört. Sie zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Blütezeit: Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August oder September, abhängig von der Witterung.
  • Wuchshöhe: Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 cm und eine Wuchsbreite von mindestens 30 cm.
  • Blüten: Die winzigen, schalenförmigen Blüten sind leuchtend blau gefärbt und stehen in zierlichen Ähren zusammen.
  • Standort: Die Bachbunge gedeiht in dauerfeuchten bis nassen Standorten wie den Uferzonen stehender und fließender Gewässer und ist ideal für den Rand eines Gartenteichs.
  • Boden: Erfolgreich ansiedeln lässt sich die Bachbunge nur auf dauerfeuchtem bis nassem Boden mit hohem Nährstoff- und Humusgehalt. Lehmig-tonige Erde ist ideal.
  • Winterhärte: Sie ist bis zu -28 Grad Celsius winterhart und benötigt keinen Winterschutz zur Überwinterung.
  • Verwendung: Aus gärtnerischer Sicht ist die Bachbunge eine wertvolle Pflanze für den Wassergarten, da sie nicht nur begrünt, sondern auch eine reinigende Wirkung hat und so die Wasserqualität erhöht.
  • Vermehrung: Zur Vermehrung teilt man im Frühling einfach den Wurzelstock von Veronica beccabunga und setzt die Teilstücke an einem neuen Platz ein.
  • Blätter: Die Blätter sind elliptisch geformt und weisen einen gezähnten Rand auf. Die Blattspreite ist glatt und glänzend.
  • Früchte: Im Herbst bilden sich unscheinbare Kapselfrüchte mit den Samen der Sumpfpflanze heraus.

Baldrian

Baldrian am direkten Teichrand

Der Baldrian (Valeriana officinalis) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Mai bis Juli.
  • Standort: Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Standorte an Flussufern, in Auenwäldern und auf feuchten Wiesen.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 60 bis 150 cm erreichen.
  • Blüten: Kleine, hellrosa bis weiße Blüten, die in doldenartigen Blütenständen zusammenstehen.
  • Blätter: Die Blätter sind gefiedert, die einzelnen Blattsegmente sind schmal und lanzettlich.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und durch Teilung der Wurzelstöcke.
  • Heilwirkung: Die Wurzeln enthalten Wirkstoffe, die beruhigend und schlaffördernd wirken und in der Naturheilkunde verwendet werden.
  • Duft: Die Wurzeln verströmen einen charakteristischen, schweren Duft, der auf die enthaltenen ätherischen Öle zurückzuführen ist.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, benötigt jedoch ausreichend Feuchtigkeit am Standort.

Blutweiderich

Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis September.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie Uferbereiche, Gräben und Feuchtwiesen.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 50 bis 150 cm erreichen.
  • Blüten: Auffällige, purpurrote Blüten, die in langen, dichten Ähren angeordnet sind.
  • Blätter: Schmale, lanzettliche Blätter, die gegenständig oder in Wirteln am Stängel angeordnet sind.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Wurzelausläufer.
  • Ökologischer Wert: Wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
  • Verwendung: Beliebt in naturnahen Gärten, für die Gestaltung von Feuchtbiotopen und als Uferbepflanzung.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, kann sich jedoch stark ausbreiten.

Fieberklee

Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata), auch bekannt als Bitterklee oder Dreiblatt, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae).
  • Blütezeit: Blüht von April bis Juni.
  • Standort: Bevorzugt nährstoffarme, saure bis neutrale, stehende oder langsam fließende Gewässer wie Moore, Sumpfgebiete und Teichränder.
  • Wuchshöhe: Bildet meist flache Teppiche, die Blütenstängel können bis zu 30 cm hoch werden.
  • Blüten: Auffällige, weiße bis rosafarbene Blüten mit fransigen Blütenblättern, die in traubenförmigen Blütenständen angeordnet sind.
  • Blätter: Charakteristische, dreiteilige, kleeartige Blätter, die auf langen Stielen schwimmen oder aus dem Wasser ragen.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Teilung der Rhizome oder durch Samen.
  • Heilwirkung: Historisch wurde der Fieberklee aufgrund seiner bitteren Inhaltsstoffe als Heilpflanze gegen Fieber und Magenbeschwerden verwendet.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, benötigt jedoch einen ständig feuchten bis nassen Standort.
  • Ökologischer Wert: Bietet Lebensraum für verschiedene Insekten und dient als Nahrungsquelle für Schmetterlinge.

Fiederpolster

Gelbe Gaucklerblume

Das Fiederpolster (Cotula squalida), auch bekannt als Teppich-Goldknopf, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis August.
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem, eher trockenem Boden.
  • Wuchshöhe: Bildet flache, dichte Polster, die nur wenige Zentimeter hoch werden.
  • Blüten: Kleine, gelbe Blüten, die in dichten, flachen Dolden angeordnet sind.
  • Blätter: Kleine, fiederteilige, grüne Blätter, die einen dichten Teppich bilden.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Teilung.
  • Verwendung: Beliebt als Bodendecker in Steingärten, auf Trockenmauern und in Fugen von Pflasterwegen.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, verträgt Trockenheit gut und benötigt wenig Wasser.
  • Ökologischer Wert: Bietet Nahrung für Insekten und trägt zur Biodiversität bei.

Morgenstern-Segge

Die Morgenstern-Segge (Carex grayi), auch bekannt als Gray-Segge, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Mai bis Juni.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie Teichränder, Feuchtwiesen und lichte Waldgebiete.
  • Wuchshöhe: Kann eine Höhe von 60 bis 90 cm erreichen.
  • Blüten: Auffällige, sternförmige, grüne bis bräunliche Blütenstände, die an kleine Morgensterne erinnern.
  • Blätter: Breite, grüne, grasähnliche Blätter, die eine attraktive Laubmasse bilden.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Teilung.
  • Verwendung: Beliebt in naturnahen Gärten, für die Gestaltung von Feuchtbiotopen und als dekorative Wasserpflanze.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, benötigt jedoch einen ständig feuchten Standort.
  • Ökologischer Wert: Bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten und trägt zur Biodiversität bei.

Münzkraut

Das Münzkraut, auch bekannt als Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), ist eine ausdauernde, wintergrüne Staude, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnet:

  • Familie: Gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Mai bis Juli mit leuchtend gelben, schalenförmigen Blüten.
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte auf durchlässigem Boden.
  • Wuchshöhe: Wächst teppichartig kriechend und erreicht eine Höhe von 5 bis 10 cm.
  • Blätter: Die Belaubung ist wintergrün mit hellgrünen, rundlichen Blättern.
  • Besonderheiten:
    • Ist sowohl in Europa als auch im Kaukasus heimisch.
    • Breitet sich durch lange Ausläufer teppichartig bzw. mattenartig aus.
    • Eine Pflanze allein kann zwischen 30 und 40 Zentimeter breit werden, unter optimalen Bedingungen sogar bis zu einem halben Meter Trieblänge erreichen.
    • Die Sorte ‘Aurea’ mit gelb gefärbtem Laub wird auch als hängende Zimmerpflanze kultiviert1.
    • Vermehrung ist sowohl durch Teilen als auch durch Aussaat möglich.
    • Wird wegen seiner wasserreinigenden Eigenschaften und der Fähigkeit, Nährstoffe aus dem Wasser zu entziehen und somit dem Wachstum von Algen vorzubeugen, geschätzt.
    • Ist winterhart

Pfennigkraut

Das Pfennigkraut, auch bekannt als Münzkraut (Lysimachia nummularia), zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
  • Blütezeit: Blüht von Juni bis August.
  • Standort: Bevorzugt feuchte, halbschattige bis schattige Standorte wie Uferbereiche und feuchte Wälder.
  • Wuchshöhe: Bildet flache, kriechende Teppiche und erreicht eine Höhe von etwa 5 cm.
  • Blüten: Kleine, leuchtend gelbe, radförmige Blüten.
  • Blätter: Runde bis nierenförmige, gegenständige Blätter, die an langen Stolonen sitzen.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Teilung oder durch Ausläufer.
  • Verwendung: Beliebt als Bodendecker in Gärten, an Teichrändern und in Feuchtgebieten.
  • Pflege: Anspruchslos und pflegeleicht, benötigt jedoch einen ständig feuchten Boden.
  • Ökologischer Wert: Bietet Lebensraum für Insekten und trägt zur Biodiversität bei.

Schachbrettblume

Die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), auch bekannt als Kiebitzei, zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
  • Blütezeit: Blüht von April bis Mai.
  • Standort: Bevorzugt feuchte Wiesen, Auenlandschaften und lichte Wälder.
  • Wuchshöhe: Erreicht eine Höhe von 15 bis 30 cm.
  • Blüten: Charakteristische, schachbrettartig gemusterte Blüten in Purpur, selten auch in Weiß. Die Blüten hängen einzeln an schlanken Stielen.
  • Blätter: Schmale, lanzettliche, grüne Blätter.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Zwiebeln, die im Sommer nach der Blütezeit gepflanzt werden.

Sumpfdotterblume

Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Familie: Gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
  • Blütezeit: Blüht von März bis Juni, kann bei geeigneten Bedingungen bis in den Herbst hinein blühen.
  • Standort: Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Standorte wie Auenwälder, Sumpfwiesen und Teichränder.
  • Wuchshöhe: Erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 60 cm.
  • Blüten: Auffällige, leuchtend gelbe, schalenförmige Blüten.
  • Blätter: Dunkelgrüne, herz- bis nierenförmige Blätter mit einer glänzenden Oberfläche.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Ökologischer Wert: Dient als wichtige Nahrungsquelle für Insekten im Frühjahr.
  • Verwendung: Beliebt in der Gartengestaltung für Feuchtgebiete und als Uferbepflanzung.
  • Giftigkeit: Alle Pflanzenteile sind giftig und können bei Verzehr zu Beschwerden führen.
  • Besonderheit: Die Pflanze steht unter Naturschutz und sollte nicht aus der Natur entnommen werden.
  • Gefährdung: Durch die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume ist sie in manchen Regionen selten geworden.

Sumpfkalla

Die Sumpfkalla (Calla palustris), auch bekannt als Drachenwurz, Sumpf-Calla, Schlangenwurz, Schlangenkraut, Sumpf-Schlangenwurz oder Schweinsohr, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und die einzige Art der Gattung Calla innerhalb der Unterfamilie Calloideae. Sie zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Blütezeit: Die Sumpfkalla blüht typischerweise im Frühjahr und Frühsommer.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse Standorte und ist häufig in der Uferzone von Teichen zu finden.
  • Wuchshöhe: Die Pflanze erreicht eine moderate Wuchshöhe und bildet saftig grüne Blätter.
  • Blüten: Die Sumpfkalla hat charakteristische weiße Blütenhüllen, die einen gelben Blütenkolben umgeben.
  • Pflanztiefe: Sie kann in einer Wassertiefe von 0 bis 10 cm gepflanzt werden.
  • Winterhärte: Die Sumpfkalla ist winterhart und kann in gemäßigten Klimazonen im Freien überwintern.
  • Lichtbedarf: Die Pflanze bevorzugt einen Standort mit ausreichend Licht.
  • Verwendung: Aufgrund ihrer dekorativen Erscheinung wird die Sumpfkalla gerne in Gärten und an Teichrändern als Zierpflanze verwendet.

Sumpfschafgarbe

Die Sumpfschafgarbe (Achillea ptarmica), auch bekannt als Bertramsgarbe, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schafgarben (Achillea) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Blütezeit: Die Sumpfschafgarbe blüht von Juni bis Oktober, wobei sie hübsche, weiße Blüten und grüne Blätter präsentiert.
  • Standort: Am liebsten wächst die Sumpfschafgarbe an vollsonnigen Plätzen, gedeiht aber auch zufriedenstellend im Halbschatten.
  • Wuchshöhe: Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 70 cm und wächst horstig.
  • Pflege: Die Sumpfschafgarbe ist winterhart und pflegeleicht. Sie bevorzugt sonnige Standorte und kommt mit staunassen Wiesen, Wegrändern oder Gräben entlang von Flüssen und Bächen gut zurecht.
  • Ökologischer Wert: Die Pflanze wird von Schmetterlingen, Fliegen und anderen Insekten als Nahrungsquelle genutzt und trägt somit zur Biodiversität bei.
  • Verwendung: Die Sumpfschafgarbe ist nicht nur eine attraktive Zierpflanze für den Garten, sondern auch ökologisch wertvoll, da sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten darstellt.

Sumpfblutauge

Das Sumpfblutauge (Potentilla palustris), auch bekannt als Sumpf-Fingerkraut oder Blutauge, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Blütezeit: Blüht von Mai bis August mit auffälligen, purpurroten bis dunkelrosa Blüten.
  • Standort: Bevorzugt feuchte bis nasse, torfige oder schlammige Standorte wie Moore, Sumpfwiesen und Uferbereiche.
  • Wuchshöhe: Erreicht eine Wuchshöhe von etwa 15 bis 50 cm.
  • Blätter: Die Blätter sind gefiedert, mit schmalen, lanzettlichen Blättchen.
  • Winterhärte: Ist winterhart und mehrjährig.
  • Vermehrung: Erfolgt durch Samen und vegetativ durch Rhizome.
  • Besonderheiten:
    • Die Pflanze ist in vielen Regionen selten und steht teilweise unter Naturschutz.
    • Die dunkelroten Blüten sind nicht nur optisch ansprechend, sondern ziehen auch Insekten an.
  • Verwendung: Aufgrund seiner Vorliebe für feuchte Standorte eignet sich das Sumpfblutauge besonders für die Gestaltung von Feuchtbiotopen, Teichrändern und naturnahen Gärten.
  • Pflege: Benötigt wenig Pflege, solange der Boden feucht gehalten wird.

Sumpfvergissmeinnicht

Das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris oder Myosotis scorpioides) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnet:

  • Blütezeit: Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August oder September, je nach Standort und klimatischen Bedingungen.
  • Standort: Bevorzugt halbschattige bis sonnige Standorte und ist an nassen Wiesen, am Uferrand von Gräben und kleineren stehenden Gewässern sowie in Mooren zu finden.
  • Wuchshöhe: Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 15 bis 50 cm, manchmal auch bis zu 80 cm.
  • Blüten: Die hellblauen Blüten sind fünfzählig und stehen in lockeren Trauben.
  • Blätter: Die Blätter sind eiförmig, leicht gesägt und gegenständig angeordnet.
  • Winterhärte: Die Pflanze ist robust und winterhart.
  • Vermehrung: Lässt sich durch Samen, Teilung des Rhizoms oder Stecklinge vegetativ vermehren.
  • Besonderheiten: Das Sumpf-Vergissmeinnicht ist leicht giftig und sollte nicht verzehrt werden. Es ist bienenfreundlich und wasserreinigend.
  • Verwendung: Als Zierpflanze ist es besonders für den Gartenteich geeignet und kann auch für das Ufer eines Bachlaufs verwendet werden.
  • Pflege: Die Pflanze ist pflegeleicht und benötigt einen dauerhaft feuchten bis nassen Standort mit humusreichem, sandig-lehmigem Boden.

Sumpf-Mädesüß

Sumpf-Ziest

Ufersegge

Wasserfenchel

Im Teichhintergrund liegt die Zone C, in der die Pflanzen keinen Kontakt zum Wasser haben. Hier sind anspruchslose Gesellen wie der Bambus eine schöne Pflanze. Bambus wächst allerdings stark und es muss eine Wurzelsperre zum Teich geben, auch um Beschädigungen zu vermeiden.

Bambus im Teichhintergrund

Für den Teichhintergrund, die Zone C eignen sich:

  1. Bambus
  2. Bittersüßer Nachtschatten
  3. Hechtkraut
  4. Perlfarn
  5. Schlangen-Knöterich
  6. Schilfrohr
  7. Schmalblättriger Rohrkolben
  8. Wiesenraute
  9. Zottiges Weidenröschen

Pflanzen für die Sumpfzone

Die Sumpfzone umfasst etwa ein Drittel der gesamten Teichfläche und bildet den äußeren Teichring. Sie ist ungefähr zehn bis 30 Zentimeter tief und mindestens ebenso 30 Zentimeter breit. Die Sumpfzone steigt zum Teichrand langsam an. Folgende Pflanzen sind empfehlenswert:

  1. Bachbunge
  2. Laichkraut
  3. Froschlöffel
  4. Schwimmfarn
  5. Sumpfkalla

Pflanzen für die Flachwasserzone

Die 20 bis 50 Zentimeter tiefe Flachwasserzone ist die Zone, die mit ihren Pflanzen den Teich im biologischen Gleichgewicht hält. Diese Pflanzen wurzeln im Teichboden, ihre Überwasserblätter und Stängel liegen dabei deutlich über der Wasseroberfläche. Außerdem haben Sie Unterwasserblätter.

Schöne Pflanzen für die Flachwasserzone sind:

  1. Froschlöffel
  2. Hechtkraut
  3. Igelkolben
  4. Kalmus
  5. Nadelsimse
  6. Pfeilkraut
  7. Rohrkolben
  8. Schwanenblume
  9. Schilfrohr
  10. Tannenwedel
  11. Teichsimse
  12. Wasserfeder
  13. Wasserminze
  14. Wasserähre
  15. Zwerg-Rohrkolben

Tiefwasserzone

Seerose in Tiefwasserzone

Die Tiefwasserzone beginnt ab circa 50 Zentimeter und reicht bei großen Teichen in eine Tiefe von zwei Metern und mehr. Sie ist im Winter Rückzugsort für Fische, die dort ihre Winterruhe abhalten. Die Fische benötigen jedoch eine Tiefe von mindestens 90 bis 120 Zentimeter, in der das Wasser im Winter nicht gefriert.

Da es in der Tiefenzone kälter und dunkler ist, stehen weniger Pflanzen zur Auswahl. Beliebt sind:

  1. Froschbiss
  2. Seerose
  3. Teichrose
  4. Wasserhyazinthe

Neben den Tiefenzonen und ihren typischen Pflanzen gibt es noch Unterwasserpflanzen und Schwimmblattpflanzen

Unterwasserpflanzen in der Tiefwasserzone

Unterwasserpflanzen sind unscheinbar, aber in jedem Teich sozusagen eine Lebensversicherung. Die meist frei im Wasser schwebenden Gewächse produzieren das ganze Jahr über Sauerstoff und verbrauchen damit viele überschüssige Nährstoffe.

Die besten Unterwasserpflanzen sind:

  1. Hornblatt
  2. Nadelkraut
  3. Quellmoos
  4. Wasserfeder
  5. Wasserpest
  6. Wasserhahnenfuß

Im Gegensatz zu Unterwasserpflanzen wurzeln Schwimmblattpflanzen nicht im Teichboden, sondern haben Wurzelstöcke, die im Wasser treiben. Diese Vertreter spenden dem Teich Schatten, und das Wasser heizt sich nicht so schnell auf. Die großen Blätter nehmen viele Nährstoffe auf und sind beliebte Verstecke bei Fischen, Wasserschnecken oder Libellenlarven.

Die meisten einheimischen Schwimmblattpflanzen sind zudem sehr anspruchslos, breiten sich dadurch allerdings rasch aus und müssen regelmäßig zurückgeschnitten oder im Notfall ganz aus dem Wasser genommen werden. Nicht alle Arten sind zudem winterhart, wie übrigens alle exotischen Arten.

Schwimmfarn in der Schwimmpflanzenzone

Die schönsten Schwimmblattpflanzen sind:

  1. Krebsschere
  2. Froschbiss
  3. Schwimmfarn
  4. Sternlebermoos
  5. Wasserlinse
  6. Wassernuss
  7. Zwergseerose

Bei den exotischen Schwimmblattpflanzen eignen sich:

  1. Muschelblume
  2. Moosfarn
  3. Wassersalat
  4. Wasserhyazinthe

Die Wasserhyazinthe steht allerdings seit 2016 auf der europäischen Liste der invasiven Arten, darf somit nicht eingeführt, gehandelt oder gezüchtet werden.

Die aus Brasilien stammende Pflanze kann unter günstigen Bedingungen Teiche vollkommen zuwuchern.

Wer sich viel Mühe bei der richtigen Pflanzenauswahl sparen möchte, greift auf Sortimente zurück. Damit sind Teichbesitzer auf der sicheren Seite und haben das ganze Jahr über blühende Pflanzen am heimischen Teich.

Welche Pflanzen produzieren Sauerstoff?

Auch in einem Gartenteich ist Sauerstoff die Grundlage jeglichen Lebens. Ohne Sauerstoff können keine Fische und andere Tiere im Teich überlebe. Ohne ausreichenden Sauerstoff übernehmen Algen das Regiment im Wasser – der Teich kippt, wird grün oder trüb, und nimmt den anderen Teichbewohner quasi die Luft zum Atmen.

Ein Teich ohne Fische ist wie ein Schwimmbad ohne Wasser. Wer gerne Fische hat und sie beobachtet, sollte ihnen beste Lebensbedingungen bieten. Daher ist es wichtig, Wasserpflanzen im Teich zu haben, die Sauerstoff produzieren. Diese Pflanzen nehmen andererseits viele Nährstoffe auf und sorgen so für sauberes Wasser, da sie den Algen diese Nährstoffe wegnehmen.

Sollte dein Teich nicht mehr die gewünschte haben, dann lies hier: Einen trüben Teich wieder klar bekommen

Beachte!
Lediglich Unterwasserpflanzen liefern Sauerstoff. Hier wird die Auswahl so getroffen, dass die Pflanzen über das ganze Jahr hinweg Sauerstoff ins Wasser abgeben.   

Im Sommer und Herbst sind Wasserpest und das schwimmende Laichkraut im Einsatz, der Wasser-Hahnenfuß ist ein fröhlicher Sauerstoffproduzent im Frühling und im Winter. Weitere Produzenten sind Wasserschwertlilien, Wassernabel, Tannenwedel, Hornblatt oder das Sumpfvergissmeinnicht.

Eine besondere Unterwasserpflanze ist das Quellmoos, das zwar immer ein leicht bewegtes Wasser braucht, dafür aber rund um das Jahr Sauerstoff liefert. 2006 wurde es deshalb als Moos des Jahres ausgezeichnet.

Wie viele Pflanzen dürfen in den Teich?

Wie viel Pflanzen pro Quadratmeter Wasserfläche maximal eingesetzt werden sollen, kann nicht pauschal beantwortet werden. So kann allein eine einzige Seerose einen ganzen Quadratmeter in Beschlag nehmen. Als Anhaltspunkt gilt, dass höchstens zwei Drittel des Wassers bedeckt sein dürfen, beziehungsweise, dass zwei bis drei Pflanzen pro Quadratmeter leben sollten.

Und es sollen mindestens so viele Pflanzen im Teich sein, dass sie das Wasser sauber und klar halten. Das heißt, die Pflanzen müssen in der Lage sein, ausreichend Sauerstoff zu produzieren und sämtliche überschüssige Nährstoffe zu verbrauchen.

Wann kommen Pflanzen in den Teich?

Die ideale Pflanzzeit ist zwischen März und Juni, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Sonne länger scheint. Schwimmpflanzen, vor allem exotische Arten, sind im Handel erst ab April oder Mai erhältlich.

Zuerst werden die tiefsten Stellen im Teich bepflanzt, um sich von dort Richtung Ufer vorzuarbeiten. Bei neuen Teichen wird erst nach etwa vier bis sechs Wochen gepflanzt, wenn sich im Wasser ausreichend Kohlenstoffdioxid gebildet hat.

Wie werden Teichpflanzen am besten eingesetzt?

Als Landschaftsgärtner rate ich dazu, die Wasserpflanzen für tiefere Zone in dafür vorgesehene Pflanzkörbe zu setzen. Sie werden einfach vom gekauften Topf umgesetzt und mit ein paar Kieselsteinen beschwert. Das hat den Vorteil, dass das Substrat nicht ausgeschwemmt wird. In die Körbe sollte keine zusätzliche Erde, da diese zu viele Nährstoffe enthält.

In den Körben wuchern die Pflanzen nicht so stark und können jederzeit aus dem Wasser herausgenommen, wenn der Teich zum Beispiel gereinigt wird.

Sumpf- oder Uferpflanzen kommen direkt in den Teichboden. 

Müssen Teichpflanzen gepflegt werden?

Sind die Pflanzen in Körben in den Teich gesetzt worden, sparen sich die Teichbesitzer viel Arbeit. In den Körben wuchern die Pflanzen nicht so stark und müssen weniger zurückgeschnitten werden.

Gräser werden im Frühjahr bis auf fünf Zentimeter oberhalb der Wasseroberfläche eingekürzt. Im Sommer werden stark wachsende Unterwasserpflanzen reduziert.

Während der gesamten Teichsaison werden zudem welkende oder abgestorbene Pflanzenteile entfernt.

FAQ

Sind Wasserpflanzen winterhart?

In der Regel sind alle einheimischen Pflanzen für den Teich winterhart. Nicht winterhart sind dagegen subtropische Schwimmpflanzen wie der Gemeine Schwimmfarn, die Muschelblume oder der Wassersalat. Diese Arten wohnen im Winter im warmen Aquarium.

Wo kann man Pflanzen für den Teich kaufen?

In Gärtnereien, Gartencentern oder zum Teil in Baumärkten gibt es mittlerweile ein großes Sortiment an Teichpflanzen. Der Kauf vor Ort hat den Vorteil, dass man sich beraten lassen kann, welche Pflanzen und wie viele Pflanzen zum eigenen Teich passen.
Online-Shops wie Amazon oder Idealo bieten normalerweise eine größere Pflanzenauswahl, als die Händler vor Ort. Am besten aufgehoben ist man beim Fachversand, wo die Pflanzen nach Wasserzonen gelistet sind. Aber auch Sets sind erhältlich.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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