Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Hochbeeterde für deinen Garten bist, bist du hier genau richtig! Wir haben die besten Erden auf dem Markt verglichen und hier unsere Top-Auswahl zusammengestellt. Außerdem haben wir eine Anleitung, wie du deine eigene Hochbeeterde herstellen kannst! Viel Spaß beim Gärtnern!
Das Wichtigste in Kürze
- Hochbeete erfreuen sich wachsender Popularität, weil sie viele Vorteile haben. Da Hochbeete keine Verbindung zum natürlichen Erdreich besitzen, benötigst du zum Befüllen eine besondere Hochbeeterde. Es handelt sich um eine nährstoffreiche Spezialerde, die als oberste Schicht zum Befüllen des Hochbeets verwendet wird.
- Du kannst Hochbeeterde entweder als fertiges Produkt kaufen oder aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand auch selbst herstellen. Fertige Hochbeeterde empfiehlt sich vor allem dann, wenn du keinen Garten hast, mitten in der Stadt wohnst und dein Hochbeet zum Beispiel auf dem Balkon einrichten möchtest. Besitzt du dagegen einen Garten, ist es besser, deine Hochbeeterde selbst herzustellen.
- Hochbeeterde wird in Onlineshops, Gärtnereien und Baumärkten verkauft. Das fertige Produkt wird in Säcken unterschiedlicher Größe verkauft. Üblich sind Säcke von 20 – 60 Liter Volumen, auch als Paletten lieferbar.
Was ist Hochbeeterde?
Es handelt sich um eine spezielle Erde, die reich an Nährstoffen ist und ungefähr 20 – 25 hoch als oberste Schicht in das Hochbeet eingefüllt wird. Die Erde ist besonders reich an:
- Stickstoff
- Kalium
- Phosphat
- Schwefel
- Magnesium
Die Spezialerde hat die Aufgabe, die Pflanzen mit den zum Wachstum benötigten Nährstoffen zu versorgen und das Gießwasser zu speichern und gleichmäßig wieder abzugeben.
Die 4 besten Hochbeeterden
Aktuelle Angebote
Die Komponenten der Hochbeeterde
Die genaue Zusammensetzung der Spezialerde ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Der Hauptbestandteil ist jedoch Muttererde.
Darüber hinaus enthält Hochbeeterde Kompost. Er dient als organischer Dünger und stellt Nährstoffe langsam und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum zur Verfügung.
Holzfasern werden der Erde ebenfalls oft beigemischt. Sie sorgen dafür, dass die Erde schön locker ist und Luft und Wasser gut an die Wurzeln der Pflanzen kommen. Außerdem werden die Fasern im Laufe der Zeit zersetzt und geben dabei Nährstoffe frei.
In vielen Mischungen für Hochbeete sind Tonmineralien enthalten. Sie sind wertvolle Bestandteile guter Erde, weil sie Wasser und Nährstoffe speichern und nur langsam freisetzen. Zudem sorgen Tonmineralien für eine lockere und krümelige Struktur.
Umstrittener Bestandteil Torf
Einige fertige Mischungen für Hochbeete enthalten Torf. Die Verwendung dieses Materials wird von Umweltschützern gar nicht gern gesehen.
Torf ist zwar ein organisches Material natürlichen Ursprungs, wird aber in Mooren abgebaut. Diese sind sowieso schon stark bedroht und werden durch den Torfabbau noch stärker gefährdet.
Verschärfend kommt hinzu, dass Moore ausgezeichnete natürliche Speicher für Kohlendioxid sind und wertvolle Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten darstellen.
Hochbeeterde selbst herstellen in 5 Schritten
Wenn du keine Möglichkeit hast, einen Komposthaufen anzulegen, kannst du die Hochbeeterde natürlich kaufen. Es macht jedoch viel mehr Spaß, wenn du die Hochbeeterde selbst herstellst. Das ist gar nicht so schwer und erfordert nur wenige Arbeitsschritte.
Schritt 1: Die benötigten Materialien und Werkzeuge
Zur Herstellung von Hochbeeterde benötigst du praktisch nur 3 Bestandteile:
- Sand
- Lehm
- ausgereifter Kompost
Als Werkzeug genügen eine Schaufel, eine Hacke und eine Schubkarre, eventuell auch ein Sieb.
Schritt 2: Sand und Lehm mischen
Sand und Lehm werden als Muttererde bezeichnet. Lehm alleine wäre zu schwer. Deshalb muss er zu gleichen Teilen mit Sand gemischt werden, um die Erde aufnahmefähiger für Wasser zu machen. In vielen Gegenden besteht der Mutterboden aus sandigem Lehm. In solchen Fällen entfällt das Mischen. Als Muttererde eignet sich im Prinzip jede Aushuberde, auch Erde aus Maulwurfshügeln oder Bims.
Schritt 3: Mischung zerkleinern
Die Mischung muss eine schöne Krümelstruktur bekommen. Dazu kannst du grobe Teile aussieben. Das ist oft jedoch gar nicht nötig, weil du die Erde mit einer Hacke zerkleinern kannst. Sollten noch große Stücke oder Steine übrig bleiben, liest du diese einfach mit der Hand aus.
Schritt 4: Kompost vorbereiten
Zur Herstellung von Hochbeeterde eignet sich Kompost, der die Heißrotte durchlaufen hat. Dadurch wurden Unkrautsamen abgetötet. Bevor du den Kompost zerkleinerst, solltest du erst alle Pflanzen, die mittlerweile auf dem Komposthaufen gewachsen sind, mitsamt den Wurzeln entfernen. Danach zerkleinerst du den Kompost mit derselben Methode wie bei der Muttererde.
Schritt 5: Hochbeeterde mischen
Lade das zerkleinerte Sand-Lehm-Gemisch und den vorbereiteten Kompost in eine Schubkarre und schütte 2 Hügel auf. Die Hochbeeterde wird nach der Kegel-Methode gemischt. Du schüttest eine Schaufel Lehm-Sand-Gemisch auf den Boden und gibst eine Schaufel Kompost darüber. Danach folgt wieder eine Schaufel Lehm-Sand und dann wieder Kompost. Dadurch entsteht ein Kegel. Den wühlst du mit der Hacke durch. Alle Bestandteile werden auf diese Art sorgfältig miteinander gemischt und zerkleinert.
Diese selbst hergestellte Hochbeeterde eignet sich für alle Arten von Pflanzen, sowohl Obst als auch Gemüse, Kräuter und Blumen. Die Herstellung macht großen Spaß. Zudem kannst du dir bei selbst produzierter Hochbeeterde sicher sein, dass sie keinen Torf oder schädliche Zusätze enthält.
Das Hochbeet befüllen
Ein großes Hochbeet wird mit mehreren Lagen Material befüllt. Die Schichtung gewährleistet eine langfristige Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und gibt der Erde eine feste Struktur.
Wühlmausgitter
Hat das Hochbeet Kontakt mit dem Erdboden, muss ganz unten unbedingt ein Wühlmausgitter eingelegt werden, damit sich die Schädlinge nicht im Hochbeet einnisten können.
Holzkernschicht
Als unterste Schicht kommt eine ca. 25 cm dicke Lage aus grob zerkleinerten Material wie Baum- und Strauchschnitt in das Hochbeet. Es dient als Drainageschicht und sorgt für eine gute Belüftung der Erde. Nützliche Bodenlebewesen können durch die Schicht leicht in das Hochbeet eindringen.
Rasensoden
Als Zwischenschicht kommt eine ca. 5 cm dicke Lage Rasensoden in den Kasten des Hochbeets. Die Rasensoden werden mit dem Gras nach unten eingelegt.
Gartenabfälle
Auf die Rasensoden kommt eine ca. 20 cm dicke Lage aus Gartenabfällen. Dafür eignet sich beispielsweise Laub, Heckenschnitt oder Rasenschnitt. Alternativ eignen sich auch Stroh und Kuh- oder Pferdedung. Die Gartenabfälle verrotten langsam und setzen dabei Nährstoffe frei.
Hochbeeterde
Die oberste Schicht (etwa 25 – 30 cm) wird mit der Hochbeeterde aufgefüllt, die du dir, wie oben beschrieben, selbst hergestellt hast.
Kleine Hochbeete für den Balkon können vollständig mit Hochbeeterde gefüllt werden. Eine Schichtung ist nicht erforderlich.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Hochbeeterde
Für welche Pflanzen eignet sich Hochbeeterde?
Das Material ist extrem vielseitig und eignet sich für alle Arten von Pflanzen. Die Bandbreite reicht von Starkzehrern wie Gurken und Kürbisse, Tomaten und Kartoffeln über Mittelzehrer wie Karotten, Erdbeeren und Kohlrabi bis zu Schwachzehrern wie Radieschen, Erbsen und Kräuter.
Wann muss Hochbeeterde ausgetauscht oder nachgefüllt werden?
Wird das Hochbeet zum ersten Mal befüllt, sinkt die Erde in den ersten Monaten stark ab. In der Regel muss die Erde nach ungefähr 5 – 6 Monaten nachgefüllt werden, wenn die Pflanzen nicht mehr genug Licht bekommen. Alle 5 – 6 Jahre sollte die Hochbeeterde komplett ausgetauscht werden.
Woran erkennst du gute Hochbeeterde?
Qualitativ hochwertige Erde erkennst du an ihrer feinen, krümeligen Struktur. Sie fühlt sich weich an und duftet nach Pilzen. Auf dem Etikett sollte auf jeden Fall stehen, dass die Erde torffrei ist. Wie viel Dünger enthalten ist, verraten die folgenden Abkürzungen:
– Typ 0: ohne Dünger, geeignet für die Anzucht
– Typ P: wenig Dünger, geeignet für die Aussaat oder Jungpflanzen
– Typ T: hoher Nährstoffgehalt, für die meisten Pflanzen geeignet.
Ähnliche Beiträge
Zucchini Pflanzen Hochbeet – 2024 Anleitung & Tipps
Gurken Pflanzen Hochbeet: Anleitung & Tipps 2024
Kellerasseln im Hochbeet: Effektive Lösungen 2024
Pferdemist Hochbeet Befüllen: Der ultimative Guide 2024