Mäuse im Garten – Hilfreiche Tipps, um sie zu vertreiben

Keiner sieht gern Mäuse in seinem Garten. Die ungebetenen Gäste neigen zur explosionsartigen Vermehrung und können erhebliche Schäden anrichten. Kommt es zu einer Mäuseplage im Garten, sind die lästigen Nager bald auch im Haus. 

Nicht alle Mäuse sind Feinde!

Bevor mit der Bekämpfung der Mäuse im Garten begonnen wird, sollten Gartenbesitzer sich erst einmal vergewissern, mit welchen Tieren sie es zu tun haben. Nicht alle sind Nager, die Schäden anrichten. Manche Mausarten im Garten sind sogar willkommen.

Spitzmäuse sind keine Schädlinge, sondern Nützlinge. Sie ernähren sich nicht von Pflanzen, sondern von Insekten, Würmern und Schnecken. 

Spitzmäuse helfen dem Gärtner dabei, die Pflanzen vor Schäden zu bewahren. Man erkennt sie an ihrer spitzen, rüsselartigen Schnauze. 

Der Maulwurf ist ebenfalls ein Insektenfresser, der Pflanzen in Ruhe lässt. Wie ein Maulwurf aussieht, weiß wahrscheinlich jedes Kind, obwohl man sie nur selten zu Gesicht bekommt. 

Ihre Anwesenheit im Garten verraten sie durch die charakteristischen großen halbrunden Hügeln. 

ACHTUNG!
Spitzmäuse und Maulwürfe stehen unter strengem Naturschutz! Sie dürfen weder gefangen noch getötet werden.

Wenn es um die Maus als Schädling geht, ist fast immer die bekannte Hausmaus und die größere Scher- oder Wühlmaus gemeint. Die Hausmaus trägt ihren Namen, weil sie außer im Garten auch gern im Haus vorkommt und dort erhebliche Schäden anrichten kann. 

Die Wühlmaus richtet dagegen im Garten Schäden an. Sie frisst junge Pflanzen und kann an jungen Obstbäumen das Wachstum verzögern. 

Die bekannte Hausmaus braucht man nicht zu beschreiben. Die Wühlmaus ist wesentlich größer. Sie gräbt flache Gänge unter der Erde und hebt flache Hügel aus. 

Wie Mäuse wirksam bekämpfen?

Gegen die lästigen Nager helfen verschiedene Methoden:

  • Der Einsatz von gebrauchter Katzenstreu hat sich bewährt, weil Katzen zu den natürlichen Feinden der Hausmaus und der Wühlmaus gehören. Die Katzenstreu kann auf Laufwege oder in die Löcher gestreut werden. 
  • Buttersäure ist gut gegen Wühlmäuse geeignet, weil der beißende Geruch der Chemikalie die Tiere in die Flucht schlägt. Der Einsatz im Haus ist wegen des starken Geruchs keine gute Lösung.
  • Mit Terpentin getränkte Lappen auf Laufstraßen und in Löchern auslegen
  • Haare von Menschen, Hunden oder Katzen überall im Garten oder auslegen. Der Geruch repräsentiert natürliche Feinde der Hausmaus und der Wühlmaus und schlägt sie in die Flucht. 
  • Aus den Zweigen von Thuja und etwas Rizinusöl lässt sich eine Lösung herstellen, die in die Löcher, Gänge und auf die Laufwege der Mäuse gekippt wird. 

Diese Methoden zielen darauf ab, die Tiere aus dem Garten zu vertreiben. Sie eignen sich jedoch nicht gegen Mäuse im Haus. 

Eine Methode, die jedoch sowohl gegen die bekannte Hausmaus als auch die Wühlmaus hilft, sind Katzen, die natürlichen Feinde der Mäuse.

Sie haben Mäuse zum Fressen gern und verhindern, dass sie sich zu sehr vermehren. Katzen helfen gegen Mäuse im Haus und im Garten.

Nahrungsangebot beschränken

Eine Mäuseplage im Garten kann verhindert werden, wenn die Schädlinge nicht genug Nahrung finden. Um das zu erreichen, sollten Küchenabfälle in geschlossenen Metallbehältern gelagert werden, so dass sie für die Tiere unerreichbar sind. 

Der Komposthaufen oder Komposter muss mit einem Mausegitter von unten gegen das Eindringen von Wühlmäusen gesichert werden. Geschlossene Schnellkomposter sind ebenfalls weitestgehend mäusesicher. 

Was ist mit Gift und Mausefallen?

Früher war der Einsatz von Mäusegift im Garten zur Bekämpfung weit verbreitet. Heute geht man davon ab, weil Giftköder auch Schäden bei anderen Tieren wie Maulwürfen oder Katzen verursachen können und sogar für Menschen schädlich sein können.

Giftköder sollten nur durch professionelle Schädlingsbekämpfer eingesetzt werden. 

Mausefallen eignen sich eher für die Bekämpfung im Haus als im Garten. Sie wirken allerdings nur im Anfangsstadium eines Befalls, da mit einer Falle immer nur eine Maus gefangen werden kann. 

Neben den klassischen Bügelfallen, die Mäuse töten, gibt es auch Käfigfallen, die Mäuse lebend fangen. 

Auch wenn Mäuse unangenehme Tiere sind, müssen sich die Menschen auf Dauer mit ihrer Existenz abfinden. Man kann sie zwar durch viele Methoden vertreiben oder kurz halten, ganz vernichten lassen sie sich aber nicht. 

Einzelne Tiere können im Garten geduldet werden, jedoch nicht im Haus. 

Jan ist ein Gartenliebhaber, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Er ist Experte für alles, was mit Gartenbau zu tun hat, und liebt es, sein Wissen mit anderen zu teilen. Wenn Jan nicht gerade schreibt oder ein gutes Buch liest, kann man Jan in seinem Garten antreffen, wo er sich um seine Pflanzen und Blumen kümmert.

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