Bist du auch jemand, der es liebt, von grünen Pflanzen umgeben zu sein, aber nicht immer die Zeit hat, sie regelmäßig zu gießen? Oder bist du oft unterwegs und kannst dich nicht um die Bewässerung deiner grünen Mitbewohner kümmern? Keine Sorge, es gibt eine Lösung für dein Problem: Pflanzen, die man nicht gießen muss! In diesem Artikel erhältst du eine ausführliche Übersicht über pflanzenfreundliche Strategien und Arten, die mit wenig Wasser auskommen. Wir werden uns mit hartlaubigen Pflanzen, trockenliebenden Kräutern und Stauden sowie wasserarmen Zimmerpflanzen beschäftigen. Außerdem erfährst du, wie du deine Pflanzen auf den Urlaub vorbereiten kannst, damit sie auch in deiner Abwesenheit prächtig gedeihen. Interessiert? Dann lass uns die Frage klären: Welche Pflanzen kommen ohne regelmäßige Bewässerung aus? Und wie kannst du ein effizientes Bewässerungssystem aufbauen, das deinen grünen Freunden dabei hilft, auch in deiner Abwesenheit zu überleben?
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die man nicht gießen muss, darunter hartlaubige Pflanzen, Kräuter, Stauden und Wüstenbewohner wie der Geldbaum und Kakteen.
- Man kann Pflanzen auf den Urlaub vorbereiten, indem man sie an einen Schattenplatz stellt und Wasserspeicher nutzt. Zimmerpflanzen mit hohem Wasserbedarf können in der Badewanne versorgt werden.
- Es gibt Methoden der Selbstbewässerung für Pflanzen, darunter die stetige Bewässerung durch Plastikflaschen.
Pflanzen, die man nicht gießen muss: Eine Übersicht
Es gibt eine Vielzahl an Pflanzen, die nur wenig Wasser brauchen. Diese sind perfekt für diejenigen geeignet, die wenig Zeit oder keine Möglichkeit haben, regelmäßig zu gießen. Schauen wir uns einige dieser robusten Pflanzen genauer an, angefangen mit den hartlaubigen Pflanzen wie dem Bogenhanf.
Hartlaubige Pflanzen: Bogenhanf & Co
Hartlaubige Pflanzen eignen sich perfekt, wenn du wenig Zeit fürs Gießen hast. Unter ihnen sind Bogenhanf (auch bekannt als Sansevieria) und andere Sukkulenten. Sie speichern Wasser in ihren Blättern, wodurch sie lange Trockenperioden überstehen. Ihr hartes Laub verhindert außerdem ein schnelles Austrocknen. Bogenhanf bevorzugt helle Standorte, kommt aber auch mit Schatten klar. Er braucht wenig Wasser und nur mäßig Dünger. Ein ideales Raumklima für Bogenhanf liegt bei 15-30 Grad Celsius. Er mag keine Staunässe, deshalb ist ein gut drainiertes Substrat wichtig. Einmal eingewöhnt, ist er sehr pflegeleicht.
Kräuter und Stauden, die Trockenheit lieben
Viele Kräuter und Stauden kommen hervorragend mit Trockenheit zurecht. Dazu zählen Thymian, Salbei, Rosmarin und Lavendel. Diese Pflanzen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und sind an trockene Böden und wenig Regen gewöhnt. Daher eignen sie sich perfekt für Standorte mit wenig Wasser. Auch viele Stauden wie Fetthenne, Steinkraut oder der blaue Gamander kommen mit Trockenheit gut klar. Sie haben sich an arme, trockene Böden angepasst und benötigen kaum zusätzliche Bewässerung. Diese Pflanzen sind ideal für pflegeleichte Gärten und Balkone. Sie sind robust, widerstandsfähig und bringen trotz wenig Wasser tolle Blüten hervor. Die Auswahl an trockenheitsliebenden Kräutern und Stauden ist groß und ermöglicht eine vielfältige, farbenfrohe Bepflanzung.
Wüstenbewohner: Geldbaum und Kakteen
Wüstenbewohner wie der Geldbaum und verschiedene Kaktusarten sind ideal, wenn es um pflegeleichte, wasserarme Pflanzen geht. Der Geldbaum ist bekannt für seine dicke, saftige Struktur und seine Fähigkeit, Wasser in seinem Stamm zu speichern. Gib ihm einmal pro Woche Wasser und er gedeiht prächtig.
Kakteen sind natürlich die Könige der Trockenheit. Sie sind an die extremen Bedingungen der Wüste angepasst und benötigen nur sehr wenig Wasser. Das Gießen ist bei Kakteen eine Wissenschaft für sich. Eine genaue Anleitung zum richtigen Gießen von Kakteen findest du in unserem anderen Artikel.
Wenn du also auf der Suche nach Pflanzen bist, die du nicht ständig gießen musst, sind Geldbaum und Kakteen eine gute Wahl. Sie kommen mit wenig Wasser aus und sind trotzdem äußerst dekorativ.
Wasserarme Zimmerpflanzen: Schefflera, Glücksfeder, Aloe Vera und Ficus
Die Schefflera, auch bekannt als Strahlenaralie, benötigt wenig Wasser und eignet sich daher bestens für trockene Räume. Lässt du die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen, dankt sie es dir mit gesundem Wachstum. Ähnlich unkompliziert ist die Glücksfeder. Sie verzeiht auch mal ein Vergessen beim Gießen und übersteht längere Trockenperioden ohne Probleme.
Aloe Vera ist eine weitere wasserarme Zimmerpflanze. Sie speichert Wasser in ihren dicken Blättern und kommt deshalb mit wenig Feuchtigkeit zurecht. Aber Achtung: Aloe Vera ist eine Wüstenpflanze und mag es nicht, wenn ihre Wurzeln im Wasser stehen. Erfahre mehr darüber, wie du Aloe Vera richtig gießt.
Zu guter Letzt der Ficus: Obwohl er ursprünglich aus den Tropen stammt, kommt er mit wenig Wasser zurecht. Allerdings braucht er dafür viel Licht. Stell ihn also in die Nähe eines Fensters, aber nicht in die direkte Sonne.
Wie man Pflanzen auf den Urlaub vorbereitet: Pflanzen, die man nicht gießen muss
Nachdem wir uns nun mit den verschiedenen Arten von Pflanzen beschäftigt haben, die ohne ständiges Gießen auskommen, wird es Zeit, sich mit den Vorbereitungen für den Urlaub zu befassen. Es gilt, die Pflanzen so zu versorgen, dass sie auch in deiner Abwesenheit ausreichend Wasser erhalten. Gerade für Pflanzen mit höherem Wasserbedarf gibt es einige Tricks und Methoden. Einen detaillierten Leitfaden dazu, wie du deine Pflanzen optimal auf den Urlaub vorbereitest, findest du in unserem Artikel zum Thema Pflanzenbewässerung im Urlaub. Aber lass uns zunächst einen Blick auf einige Grundlagen werfen.
Schattenplatz und Wasserspeicher: Überlebenstricks für Pflanzen
Verlagere Pflanzen in den Schatten, bevor du wegfährst. Sie verbrauchen dort weniger Wasser und sind vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Schaffe einen Wasserspeicher, indem du die Pflanze in ein Wasserbad stellst. Das Wasser sollte etwa bis zur Hälfte des Topfes reichen. Die Pflanze zieht das Wasser nach Bedarf auf. Achte darauf, dass der Topf Löcher hat, um Staunässe zu vermeiden.
Zimmerpflanzen mit hohem Wasserbedarf in der Badewanne versorgen
Zimmerpflanzen, die viel Wasser benötigen, lässt du am besten in der Badewanne. Fülle diese vorher mit etwas Wasser. Achte darauf, dass das Wasser nicht höher als der Topfrand ist. Stelle die Pflanzen hinein und decke sie mit einem feuchten Tuch ab. Das schafft ein feuchtes Mikroklima. So überleben die Pflanzen auch längere Abwesenheiten. Aber Vorsicht: Nicht alle Pflanzen vertragen Staunässe. Daher sollten die Töpfe Löcher im Boden haben, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann.
Die richtige Vorbereitung für Balkon- und Gartenpflanzen
Balkon- und Gartenpflanzen brauchen eine spezielle Vorbereitung vor deiner Abwesenheit. Stelle sie zunächst in schattige Bereiche, um die Verdunstung zu reduzieren. Gruppieren hilft ebenfalls. Pflanzen geben Feuchtigkeit ab und profitieren von der gemeinsamen Feuchtigkeitsumgebung. Nutze Mulch auf der Erdoberfläche. Dieser hält die Feuchtigkeit im Boden und verhindert ein schnelles Austrocknen. Gieße deine Pflanzen gründlich vor deiner Abreise. Stelle sicher, dass der Boden die Feuchtigkeit gut aufnimmt. Rasenflächen schneidest du am besten nicht kurz vor der Abreise. Längerer Rasen hält das Wasser besser. Bei längerer Abwesenheit überlege dir, ob eine automatische Bewässerungsanlage sinnvoll ist.
Pflanzen, die man nicht gießen muss: So blühen sie ein zweites Mal

Nach dem richtigen Umgang mit den Pflanzen während deiner Abwesenheit, wirst du vielleicht überrascht sein, dass einige von ihnen sogar ein zweites Mal blühen. Hier erfährst du, wie du das erreichen kannst.
Lupine, blaue Fächerblume, Rittersporn, Frauenmantel und Phlox: Schnitt und Pflege
Pflanzen, die man nicht gießen muss und trotzdem blühen
Einige Pflanzen brauchen wenig Wasser, blühen aber trotzdem prächtig. Dazu zählen die Zinnie, die Sonnenblume und der Mohn. Sie alle lieben Sonne und kommen mit wenig Wasser aus. Auch das Löwenmäulchen, die Jungfer im Grünen und die Kapuzinerkresse sind genügsam und blühen dennoch wunderschön. Diese Pflanzen sind ideal, wenn du wenig Zeit hast oder in den Urlaub fährst. Stelle sie an einen sonnigen Platz, gieße sie vor dem Urlaub gründlich und sie präsentieren dir bei deiner Rückkehr ein farbenfrohes Blütenmeer.
Selbstbewässerung für Pflanzen: So funktionierts
Nun, da du weißt, welche Pflanzen weniger Wasser benötigen und welche Pflegetricks es gibt, gehen wir einen Schritt weiter. Es gibt Methoden, die Pflanzen automatisch mit Wasser versorgen. Das nennt man Selbstbewässerung. Eine davon ist die Nutzung von Plastikflaschen. Es gibt aber noch andere Methoden. Wenn du dich weiter darüber informieren möchtest, schau dir unseren detaillierten Artikel zum Bewässerungssystem planen an. Da findest du alle Informationen, die du brauchst.
Stetige Bewässerung durch Plastikflaschen
Plastikflaschen eignen sich hervorragend für die stetige Bewässerung von Pflanzen. Fülle die Flasche mit Wasser und stecke sie kopfüber in die Erde. Das Wasser sickert langsam in den Boden und versorgt die Pflanze kontinuierlich mit Feuchtigkeit. Auf diese Weise bleibt der Boden immer ausreichend feucht, ohne dass du täglich gießen musst. Diese Methode eignet sich besonders gut für Pflanzen, die viel Wasser benötigen.
Für eine detailliertere Anleitung, wie man Pflanzen mit Plastikflaschen bewässert, lies diesen Artikel. Dort findest du auch zusätzliche Tipps, um deine Pflanzen optimal zu versorgen.
Andere Methoden der Selbstbewässerung
Neben der Verwendung von Plastikflaschen gibt es weitere Methoden zur Selbstbewässerung. Tontöpfe eignen sich hervorragend. Sie geben stetig Wasser ab und schaffen so ein konstantes Feuchtigkeitsniveau. Ebenso effektiv sind Hydrokulturen. Dabei stehen die Wurzeln direkt im Wasser, was eine konstante Versorgung sicherstellt. Bewässerungskugeln und -kegel sind eine weitere Option. Sie geben kontinuierlich Wasser ab und müssen nur selten nachgefüllt werden. Ein weiterer Trick ist die Verwendung von Wasserperlen. Diese saugen Wasser auf und geben es langsam an die Pflanzen ab. Einmal aufgequollen, halten sie bis zu vier Wochen. Eine letzte Methode ist das Wickelverfahren. Dabei saugt ein Baumwollfaden, der von der Pflanze in ein Wassergefäß führt, Wasser auf und transportiert es zur Pflanze. Probiere aus, welche Methode am besten für deine Pflanzen funktioniert. Wähle je nach Bedarf und Pflanzenart die passende Selbstbewässerung aus.
Fazit: Pflanzen, die man nicht gießen muss – die perfekten Urlaubspflanzen

Pflanzen, die wenig gießen brauchen, erweisen sich als perfekte Urlaubspflanzen. Sie überstehen längere Abwesenheitszeiten ohne Probleme und reduzieren den Pflegeaufwand. Hartlaubige Pflanzen, Kräuter, Stauden, Wüstenbewohner und wasserarme Zimmerpflanzen kommen mit wenig Wasser aus. Mit der richtigen Vorbereitung, zum Beispiel durch einen Schattenplatz oder Wasserspeicher, überleben diese Pflanzen auch den Urlaub. Selbstbewässerungssysteme, wie das mit Plastikflaschen, erleichtern die Pflege zusätzlich. So bleibt der Garten auch in der Ferienzeit ein grünes Paradies.
FAQ
Welche Möglichkeiten gibt es, um Zimmerpflanzen mit hohem Wasserbedarf während des Urlaubs zu versorgen?
Für Zimmerpflanzen mit hohem Wasserbedarf gibt es während des Urlaubs verschiedene Versorgungsmöglichkeiten. Du kannst sie in der Badewanne oder in der Spüle der Küche platzieren und vor der Abreise gründlich wässern. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer handelsüblichen Plastikflasche, die du mit Wasser füllst und kopfüber in den Blumentopf steckst. So wird die Pflanze stetig bewässert.
Wie kann ich meine Balkon- und Gartenpflanzen richtig auf den Urlaub vorbereiten?
Um deine Balkon- und Gartenpflanzen auf den Urlaub vorzubereiten, solltest du sie vor dem Urlaub gründlich gießen. Pflanzen mit hohem Wasserbedarf, wie bestimmte Zimmerpflanzen, kannst du in der Badewanne oder in der Spüle der Küche versorgen. Für eine stetige Bewässerung kannst du eine handelsübliche Plastikflasche verwenden. Pflanzen mit hartem und dickem Laub, wie Bogenhanf, brauchen wenig Wasser – einmal kräftig gießen vor dem Urlaub genügt. Du kannst auch den Wasserverbrauch deiner Pflanzen reduzieren, indem du lange Triebe und Verblühtes wegschneidest und sie in den Schatten stellst.
Welche Pflanzen benötigen wenig Wasser, blühen aber trotzdem ein zweites Mal?
Einige Pflanzen, die wenig Wasser benötigen und nach einem Rückschnitt im Sommer ein zweites Mal blühen können, sind Lupine, blaue Fächerblume, Rittersporn, Frauenmantel und Phlox. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze zu beachten, da einige mehr Zuwendung benötigen als andere.
Wie funktioniert die Selbstbewässerung für Pflanzen mit Plastikflaschen?
Für die Selbstbewässerung mit einer Plastikflasche füllst du diese mit Wasser und steckst sie kopfüber in die Erde deiner Pflanze. Das Wasser wird langsam durch den Flaschenhals in die Erde abgegeben und versorgt so die Pflanze stetig mit Feuchtigkeit. Dies ist besonders praktisch für Blumenkästen und -kübel, wenn du im Urlaub bist und niemand die Pflanzen gießen kann.
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