Stahlwandpool aufbauen in 12 Schritten [Anleitung]

Ein Blick in deutsche Gärten zeigt, dass Pools in allen Varianten immer beliebter werden. Und der Trend hin zum eigenen kühlen Nass im Garten scheint ungebrochen.

Eine beliebte Pool-Art sind dabei Stahlwandpools, welche eine beständige und stabile Alternative zum traditionellen Einbaupool darstellen. Denn bei dieser Pool-Variante haben Sie selbst die Möglichkeit zu entscheiden, ob Sie einen eingelassenen, einen halb eingelassenen oder einen fest aufgebauten Pool bevorzugen.

Wir zeigen Ihnen in unserer Aufbauanleitung Schritt-für-Schritt, wie Sie einen Stahlwand-Rundpool aufbauen.

Der Stahlwandpool – der eigene Swimmingpool im Garten

Ein Pool aus Stahl sorgt für spontane Erfrischung im Garten. Denn diese Pool-Variante ist besonders flexibel, lässt sich frei aufstellen oder komplett einlassen. Gleichzeitig gelten Stahlwandpools als langlebig und widerstandsfähig. 

Einen Stahlwandpool können Sie daher das ganze Jahr über stehen lassen, ohne dass dieser durch Witterungseinflüsse beschädigt wird. Je nach Ausführung stellt ein Pool aus Stahl somit eine günstige Alternative zu einem klassischen und deutlich teureren Schwimmbecken dar.

Denn Stahlwandbecken versprechen durch hochwertige Materialien einen hohen Qualitätsstandard und sorgen für jahrelangen Badespaß!

Aber nicht nur durch das robuste Material werden Stahlwandbecken immer beliebter, im Gegensatz zu vielen anderen Poolarten können Sie bei einem Stahlwandpool zwischen verschiedenen Poolformen wählen. Selbst außergewöhnliche Formen wie eine Achter-Form oder ein Ovalbecken sind möglich. Stahlwandpools sind außerdem vergleichsweise günstig und hochwertig.

Anders als Pools zum Aufblasen sind Pools aus Stahl nicht dazu konzipiert, auf- und abgebaut zu werden. Einmal fest aufgebaut verbleiben Sie an Ort und Stelle.

Wer also auf der Suche nach einem langlebigen Pool mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis ist, ist bei einem Stahlwandpool genau richtig.

Die Besonderheiten von Stahlwandpools

Becken aus Stahlwand sind Aufstellpools, die aus Einzelteilen bestehen und vor Ort zusammengebaut werden. Im Gegensatz zu anderen Aufstellpools bestehen die Wände des Pools aus Stahlprofilen, die mit Profilschienen kombiniert werden, was den Pool besonders stabil macht.

Wie bereits erwähnt, können Stahlwandpools nicht nur frei aufgestellt, sondern auch teilweise oder komplett in den Boden eingelassen werden. Die wesentlichen Vorteile dieser Pool-Variante sind somit der nur geringe Montage-Aufwand, ihre flexible Möglichkeiten der freien Aufstellung und die vergleichsweise günstigen Kosten.

Lebensdauer von einem Stahlwandbecken?

Stahlwandbecken sind dazu konzipiert, mehrere Jahre zu halten. Günstige Stahlwandbecken mit einer Poolfolie von nur 0,2 mm Dicke halten durchschnittlich zwei bis drei Jahre. Demgegenüber stehen hochwertige Stahlwand-Swimmingpools mit einer Foliendicke von 0,6 mm. Diese Pools können 10 Jahre oder länger halten.

Die Standardgröße von einem Stahlwandpool

Ein Outdoor-Pool, den Sie zum Schwimmen nutzen möchten, sollte eine Länge von mindestens acht Metern haben. Auch ovale Stahlwandbecken können diese Voraussetzungen erfüllen. Bei dieser Form belaufen sich die größtmöglichen Maße auf eine Länge von 1 100 cm bei einer Höhe von 120 cm beziehungsweise 150 cm.

Rechteckige Stahlwandbecken werden hingegen in einer Länge von 7 Metern angeboten. Wer den entsprechenden Platz im Garten hat, kann auch einen runden Pool aus Stahl mit einem Durchmesser von 8 Metern kaufen.

Stahlwandpool aufbauen – Planung und Vorbereitung

Bevor es an das Aufbauen des Stahlwandpool geht, müssen Sie den Einbau planen und vorbereiten. Beginnen Sie als erstes mit der Poolleiter. Denn diese benötigen Sie zwingend, um im weiteren Verlauf in den Pool zu klettern, um diesen aufzubauen.  

Ebenso sollten Sie alle Einzelteile des Pools auf einem sauberen Vlies ausbreiten. Breiten Sie ebenfalls die Poolfolie aus, denn durch das Aufwärmen in der Sonne glätten sich die Falten der Poolfolie aus thermoplastischem Material.

Tipp

Der Aufbau von einem Stahlwandpool bedarf Zeit und kann sich in die Länge ziehen. Aber nicht nur aus diesem Grund sollten Sie den Poolbau nicht an besonders heißen oder kühlen Tagen durchführen. 

Auch die empfindliche Poolfolie verlangt nach einem bestimmten Klima. Denn bei zu großer Hitze wird die Folie weich und elastisch. Das gleiche gilt auch umgekehrt für zu niedrige Temperaturen. Dann wird die Folie hart und unelastisch und kann nicht montiert werden. Die ideale Außentemperatur liegt im Bereich zwischen 15°C und 25 °C.

Stahlwandpool aufbauen – Schritt für Schritt

Wenn Sie die Montage von Ihrem Stahlwandpool entsprechend vorbereitet haben, steht dem eigentlichen Aufbau nichts mehr im Weg. Unsere folgende Aufbauanleitung zur Montage eines Rundbeckens aus Stahl hilft Ihnen dabei, den Pool Schritt-für-Schritt zu montieren.

  1. Bodenfläche vorbereiten: Vor dem Aufstellen des Pools muss die Bodenfläche entsprechend vorbereitet werden. Markieren Sie eine Kreisform. Nehmen Sie hierzu eine mit Sand oder Mehl gefüllte Plastikflasche und befestigen Sie diese an einer Schnur, die an einem Stab befestigt ist. Ziehen Sie anschließend einen Kreis gemäß der Größe des Poolbeckens. Berechnen Sie einen Zuschuss von mindestens 10 Zentimetern hinzu. Wie viel Zentimeter der Überschuss genau betragen muss, können Sie der dem Poolbecken beiliegenden Aufbauanleitung entnehmen.
  2. Abheben der Grasnarbe: Im nächsten Schritt heben Sie die Grasnarbe der zuvor abgemessenen Kreisform mit einem Spaten flach ab.
  3. Graben und ebnen des Untergrunds: Nachdem Sie die Grasnarbe großzügig entfernt haben, müssen Sie Steine und Wurzeln aus dem Untergrund entfernen. Anschließend heben Sie die Erde soweit aus, wie Sie Ihren Pool einlassen möchten. In unserem Fall heben wir das Loch für den Pool bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern aus. Der Untergrund wird dann mit einem Stampfer oder Rüttler so lange verfestigt, bis eine ebene, harte Fläche entstanden ist. Der Untergrund muss exakt gerade sein. Eine Alu-Richtlatte zeigt Ihnen, wann die Fläche „in Waage“ ist. Dieser Punkt ist für den folgenden Aufbau des Pools besonders wichtig. Denn nur dann steht der Pool tatsächlich eben.
  4. Sand verteilen und festrütteln: Verteilen Sie nun auf dem Untergrund feinkörnigen Sand und ziehen Sie diesen mit einem Rechen glatt. Wässern Sie die Sandfläche mit einem feinen Wasserstrahl und rütteln Sie den Sand mit einer Rüttelplatte fest. Auch hier ist es wichtig, die Ebenheit nochmals mit der Alu-Richtlatte zu prüfen.
  5. Ausbreiten des Poolvlies: Breiten Sie auf die vorbereitete Fläche das Poolvlies aus und ziehen Sie dieses glatt. Schneiden Sie das Vlies bis auf einen Überstand von 20 cm zurück.  
  6. Die untere Profilleiste des Pools ineinanderstecken: Bevor Sie die Metallwand aufstellen können, müssen Sie die untere Profilleiste zu einer Kreisform zusammenstecken. Der Durchmesser hier muss dem in der Aufbauanleitung vorgegebenen Maß entsprechen. Den Durchmesser können Sie durch das Kürzen einzelner Segmente erreichen. Stecken Sie die Bodenschienen im Kreis zusammen und legen diese auf das Poolvlies. Vergleichen Sie den Durchmesser der Profilleiste mit denen des Poolmaß. Wenn diese nicht übereinstimmen, können Sie nach Bedarf zusätzliche Schienen hinzufügen oder entfernen.
  7. Metallwand aufstellen: Nun stellen Sie die Metallwände auf die Fläche und rollen diese auseinander. Tragen Sie bei diesem Schritt Arbeitshandschuhe, um sich nicht an der Stahlwand zu schneiden. Rollen Sie die Stahlwand anschließend zu zweit langsam ab und brechen Sie das Skimmerblech aus der Aussparung. Verbinden Sie die Schienen mit dem Blech und klopfen Sie das Blech vorsichtig mit einem Gummihammer in die untere Profilleiste.
  8. Skimmer installieren: Skimmer sind unterschiedlich aufgebaut. Entnehmen Sie der Montageanleitung, wie Sie den Skimmer installieren und gehen Sie entsprechend vor.
  9. Verschrauben des Blechs: An der Überlappung des Blechs werden die Metallwände nun miteinander verschraubt. Die Schraubenköpfe befinden sich dabei innerhalb des Pools. Überdecken Sie die Schraubenköpfe mit einem Kunststoffstreifen.
  10. Ausbringen der Poolfolie: Legen Sie die Poolfolie in das Innere der Metallwände und falten Sie diese auseinander. Danach ziehen Sie den Folienrand bis an das obere Ende der Metallwand.
  11. Poolfolie ausrichten und fixieren: Die Folie wird nun ausgerichtet. Die Schweißnaht sollte genau im Übergang zur Metallwand liegen. Genauso sieht es mit der Foliennaht aus. Auch diese muss senkrecht zur Foliennaht verlaufen. Wenn dies der Fall ist, sitzt die Folie richtig.
  12. Poolfolie mit Profilleiste fixieren: Nun wird die Poolfolie am oberen Rand mit der umlaufenden Profilleiste befestigt. Füllen Sie Wasser in den Pool und glätten Sie während dem Einfüllvorgang Falten in der Folie.

Aufbau eines Stahlwandpools – wann der Profi gefragt ist

Vielleicht möchten Sie eine schicke Beleuchtung um Ihren Stahlwandpool verlegen oder den Pool erden? Dann ist es ratsam, sich an eine anerkannte Fachfirma zu wenden, die die Arbeiten professionell und gemäß der entsprechenden DIN- und VDE-Vorschriften ausführt.

Und auch dann, wenn Sie einen Stahlwandpool komplett einlassen, ist der Gang zum Profi meist die bessere Wahl. Denn anders als in unserem Beispiel verlangt der Aufbau von einem komplett eingelassenen Pool einer anderen Herangehensweise.

Bedarf es zum Aufbau eines Stahlwandpools handwerklicher Vorkenntnisse?

Grundsätzlich ist der Aufbau eines Stahlwandbeckens von jedem Heimwerker möglich. Der Aufbau bedarf jedoch etwas Geschick und handwerklicher Begabung. Der Poolaufbau Marke Eigenbau ist daher kein Projekt für Anfänger. Außerdem ist es sinnvoll, den Pool mindestens zu zweit aufzubauen.

Jasmin ist eine Expertin für Garten-, Balkon- und Terrassenmöbel sowie für kinderfreundliche Gartengestaltung bei Gartenpanda.de. Sie hilft unseren Lesern, gemütliche und funktionale Outdoor-Bereiche zu schaffen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch kindgerecht sind.

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