In der Energiekrise gilt es, kreativ zu werden, um Heizkosten zu sparen! Als eine echte Alternative, um die Wohnung oder das Haus trotz steigender Energiepreise warmzuhalten, gelten Teelichtöfen.
Aber die kleinen Tischheizungen mit offener Flamme haben auch ein entsprechendes Brandrisiko. Lesen Sie bei uns, wie Sie mit einer feuerfesten Unterlage, passenden Materialien und ein paar wenigen, aber wichtigen Tipps, das Risiko minimieren, dass Ihr Teelichtofen brandgefährlich wird.
Was versteht man unter dem Begriff Teelichtofen?
Ein Teelichtofen ist im Prinzip nichts anderes, als eine kleine Tischheizung, welche aus einer Konstruktion aus Tontöpfen und Teelichtern besteht und als zusätzliche Wärmequelle dient.
Die äußere Hülle des Ofens erreicht während des Betriebs Temperaturen zwischen 50 und 70 °C. In anderen Bereichen sind die Öfen nochmals deutlich heißer.
Und auch, wenn sich das Gerücht online hartnäckig hält – Nein, ein Teelichtofen kann niemals eine Heizung ersetzen oder sich aufgrund der Heizleistung auch nur annähernd in diese Richtung bewegen.
Aber dennoch kann die kleine Tischheizung eine angenehme Wärme erzeugen, die Hände wärmen oder an lauen Abenden auf der Terrasse oder auf dem Balkon für eine angenehme Atmosphäre sorgen.
Der Wachsbrand
Wachs ist ein Paraffin. Im Umfeld eines brennenden Dochtes wird es flüssig. Diese flüssige Substanz wird vom Docht aufgenommen und verdampft hier – daher brennt die Spitze des Dochtes. Aber je mehr Teelichter dicht beieinander stehen, desto mehr Dampf entwickelt das Wachs und dieses kann ich unter Umständen entzünden. Sobald es hierzu kommt, brennt das ganze Teelicht lichterloh und entzündet schlimmstenfalls auch die umliegenden Teelichter.
Aber wie kommt es überhaupt soweit? Während die Temperatur im Teelicht anfangs knapp 60 Grad betragen, steigt diese Temperatur innerhalb weniger Sekunden auf bis zu 250 Grad an.
Wenn Teelichter bei diesen hohen Temperaturen nah beieinander stehen, kann sich schnell eine große Flamme bilden.
Brandgefahr durch offenes Feuer
Bei einem Teelichtofen geht es um die Speicherung von Wärme. Denn die Konvektionswärme der Teelichter wird in Strahlungswärme umgewandelt und durch den Ton abgegeben.
Diese Wärmespeicherung durch offenes Feuer ist ein komplexes Themengebiet. Und gerade bei selbstgebauten Teelichtöfen kann es vorkommen, dass plötzlich der ganze Teelichtofen raucht oder sogar vollkommen in Flammen steht.
So beugen Sie einem Brand vor
Um einem Brand vorzubeugen, ist es sehr wichtig, dass Sie zwischen den Teelichtern einen Sicherheitsabstand von mindestens drei Zentimetern einhalten.
Zudem muss Ihr Teelichtofen immer auf einer feuerfesten Unterlage stehen. Und – last but not least: Lassen Sie Ihren Teelichtofen niemals unbeaufsichtigt.
Achten Sie außerdem darauf, dass sich in der Nähe Ihres Ofens immer ein Feuerlöscher oder eine Branddecke befindet, um im Fall der Fälle einen Brand löschen zu können.
Wie kann ich ein Feuer aus Teelichtern löschen?
Wenn Ihr Teelichtofen tatsächlich anfängt zu brennen, werden Sie reflexartig versuchen, den Brand mit Wasser oder Luft zu löschen. Aber beide Arten dieser Löschversuche werden eher das Gegenteil bewirken: Denn die erhöhte Luftzufuhr facht das Feuer schlimmstenfalls zusätzlich an.
Und auch das Wasser befindet sich irgendwann unter dem Teelicht-Öl, spritzt herum und verteilt das brennende Wachs nur noch zusätzlich.
Idealerweise löschen Sie den Brand eines Teelichtofens daher entweder mit einer Brandschutzdecke oder aber mit einem speziellen Feuerlöschspray. Beide Produkte erhalten Sie online oder im Baumarkt für unter 20,- €.
Notfalls hilft auch ein nasses Handtuch oder ein großer Topfdeckel dabei, den Brand zu ersticken.
Wer jetzt versucht, mit Wasser den Brand zu löschen, wird mit einer Stichflamme überrascht. „Weil das Wasser aufgrund der Hitze sofort verdampft und der Wasserdampf beim Aufsteigen kleine Wachstropfen mit sich reißt.“ Die Wachstropfen werden wiederum sofort gasförmig und sorgen für die Stichflamme. Einen ähnlichen Effekt gibt es bei Fett- und Ölbränden.
Wer trägt die Kosten von einem Teelichtofen-Brand?
Sofern es durch den Brand Ihres Teelichtofens zu Schäden in der Wohnung oder im Haus kommt, ist der erste Ansprechpartner immer die Hausratversicherung. Hauseigentümer können sich an ihre Gebäudeversicherung wenden.
Wenn der Brand aufgrund von Fahrlässigkeit entsteht, kann es vorkommen, dass Ihnen der Schaden nicht oder nicht vollständig erstattet wird – dies ist jedoch sicherlich eine Einzelfallentscheidung, in welche mehrere Faktoren mit einfließen.
Idealerweise müssen Sie sich jedoch erst gar nicht mit dieser Frage beschäftigen. Treffen Sie die beste Vorsorge, indem Sie unsere Tipps zur Brandverhütung befolgen.
FAQ
Wie gefährlich ist ein Teelichtofen wirklich?
Ein Teelichtofen wird mit offener Flamme betrieben. Daher besteht hier eine gewisse Brandgefahr. Wer jedoch unsere obigen Tipps zur Brandverhütung befolgt, minimiert das Risiko eines Brandes deutlich.
Wie kann ich einem Wachsbrand vorbeugen?
Um einem Wachsbrand vorzubeugen, müssen Sie die Teelichter in einem Abstand von mindestens drei Zentimeter zueinander aufstellen. Ganz wichtig ist es außerdem, dass Sie einen Teelichtofen nie ohne Aufsicht betreiben.
Wie lösche ich einen brennenden Teelichtofen?
Um einen Brand des Teelichtofens zu löschen, verwenden Sie eine Löschdecke oder einen speziellen Feuerlöscher.
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