Verlegehilfe Begrenzungskabel: Warum eine sinnvoll ist

Die Mehrzahl der Mähroboter, die in privaten Gärten zuverlässig ihre Runden drehen, wird von einem Begrenzungskabel ihr Arbeitsbereich vorgegeben. Der Begrenzungsdraht kann oberirdisch oder unterirdisch für den Mähroboter verlegt werden, wobei letztere Methode aufwendiger ist, aber das Kabel besser vor Beschädigungen schützt. Warum eine Verlegehilfe sinnvoll ist, merkt der Gartenbesitzer spätestens, wenn es an die Ausführung geht.

Wie funktioniert ein Begrenzungskabel?

Das Begrenzungskabel ist eine Induktionsschleife, die an der Ladestation des Mähroboters startet und um die zu mähenden Rasenfläche zurück zur Station führt. Eine sehr geringe Spannung erzeugt ein Magnetfeld, dass der Mähroboter auch erkennt, wenn das Kabel im Boden verlegt ist. Ein Signal verhindert, dass der Roboter über das Kabel hinausfährt.

Wie wird ein Begrenzungskabel verlegt?

Das Begrenzungskabel kann auf dem Rasen, also oberirdisch, oder unterirdisch verlegt werden. Die oberirdische Variante geht deutlich schneller und bequemer. Denn das Kabel muss nur im jeweils richtigen Abstand zur Rasenkante, zu Beeten oder Wegen verlegt werden. Wichtig ist lediglich, dass das Kabel mit den Rasennägeln straff verlegt wird, damit der Mähroboter keinen Schaden anrichten kann. Nach ein paar Wochen ist der Begrenzungsdraht nicht mehr sichtbar, da er in der Grasnarbe verschwindet.

Als Landschaftsbauer bevorzuge ich die oberirdische Variante aus dreierlei Gründen: Erstens wird dazu keine Verlegehilfe benötigt, um für das Kabel einen Schlitz in den Boden zu ziehen. Zweitens lässt sich das Kabel bequem nachjustieren, nachdem der Mähroboter die ersten Runden gedreht und an der einen oder anderen Stelle Probleme mit dem richtigen Abstand hat. Drittens sind Beschädigungen am Kabel einfach zu reparieren.

Warum ist eine Verlegehilfe sinnvoll?

Die Verlegehilfe ist sinnvoll und eine echte Hilfe, wenn die zu mähende Fläche recht groß ist, oder wenn es viele Hindernisse und Verwinkelungen gibt, für die natürlich mehr Draht verlegt werden muss, als wenn der Rasen rechteckig ist.

Eine Verlegemaschine vereinfacht vor allem das Graben von Spalten oder Schlitzen, in die das Kabel gelegt wird. Je nach Hersteller und Modell sind das im Normalfall 10 bis 15 Zentimeter. Die Verlegehilfe ist sinnvoll, da sich der Gärtner viel Arbeit und Rückenschmerzen erspart. Dabei kann er auf folgende Möglichkeiten zurückgreifen:

Möglichkeit #1:  Verlegehilfe

Seit wenigen Jahren gibt es manuelle Verlegehilfen von unterschiedlichen Anbietern. Dabei handelt es sich um einen Teleskopstiel, der je nach Modell auf bis zu 150 Zentimeter ausgezogen werden kann. An dem Stiel ist die Halterung für die Trommel des Begrenzungsdrahts befestigt. Wird die Verlegehilfe einigermaßen zügig über den Boden oder durch den Schlitz für die unterirdische Verlegung gezogen, läuft das Kabel von allein von der Rolle.  

Möglichkeit #2: Verlegemaschine

Bei richtig großen Grundstücken oder im professionellen Bereich kommen richtige Verlegemaschinen zum Einsatz. Diese effizienten Geräte fräsen nicht nur den Schlitz in den Boden, sondern verlegen in einem Aufwasch das Begrenzungskabel beziehungsweise den Begrenzungsdraht in der passenden Länge.

Mit der Maschine lassen sich rund 35 Meter Kabel in der Minute verlegen, weshalb sie erst ab einer Rasenfläche von 800 oder 1.000 Quadratmetern Sinn machen. In Bau- oder Fachmärkten sowie bei Maschinenverleihern ist es möglich, eine Verlegemaschine zu mieten. Die Kosten liegen pro Tag bei plus-minus 100 Euro.  

Welche Vorteile hat eine Verlegehilfe?

Die manuelle Verlegehilfe mit Teleskopstiel oder die Verlegemaschine vereinfachen das An- beziehungsweise Einbringen des Begrenzungsdrahts und hat mehrere Vorteile:

  1. Zum Verlegen des Kabels beziehungsweise zum Einschlagen der Rasennägel muss man sich nicht mehr bücken.
  2. Die Verlegung des Kabels geht deutlich schneller und rückenschonender.
  3. Der eingebaute Abstandhalter zeigt exakt an, in welchem Abstand das Begrenzungskabel zur Rasenkante gelegt werden muss. Es wird daher kein Lineal oder Zollstock benötigt, um durchgängig den korrekten Abstand zur Rasenkante einzuhalten.

Für wen ist eine Verlegehilfe sinnvoll?

Eine Verlegehilfe ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Vor allem für:

  • Gärtner, die den Mähroboter neu gekauft haben und erstmalig installieren müssen
  • Gartenbesitzer, die ihre Installation optimieren beziehungsweise erweitern wollen
  • Fachbetriebe im Garten- und Landschaftsbau, die nur vereinzelt Installationen durchführen und bei denen sich die Anschaffung einer Kabelverlegemaschine nicht lohnt
  • Händler, die nur wenige Installationen im Jahr vornehmen und sich somit die Kabelverlegemaschine ebenfalls nicht lohnt
Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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