Warum lädt mein Mähroboter nicht? 5 Gründe [mit Lösungen]

Abhängig vom Hersteller und dem Modell sowie vom Gelände muss ein Mähroboter nach ungefähr zwischen 45 Minuten bis 2,5 Stunden an die Ladestation, um den Akku wieder aufzuladen. Im Laufe der Zeit kann es vorkommen, dass der Mähroboter nicht mehr lädt. Mehrere Gründe kommen dabei infrage, die den Mähroboter außer Gefecht setzen. Dann gilt es, die Ursache herauszufinden, wobei sich die Frage stellt:

Warum lädt mein Mähroboter nicht?

Wenn der Mähroboter nicht mehr lädt, gibt es nur wenige Gründe, die sich rasch herausfinden und lösen lassen. Im Grunde ist es entweder der Akku, der schlapp macht, oder es liegt an den Ladekontakten. Das sind die 5 Gründe mit Lösungen:

Grund #1: Alter Akku

Akkubetriebene Gartengeräte der neueren Generation sind mit modernen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Diese Akkus sind trotz ihrer Leistungsstärke vergleichsweise leicht und kompakt und haben den entscheidenden Vorteil, dass sie sich meist in einer ähnlichen Zeitspanne aufladen, in der auch der Mähvorgang erfolgt. Lithium-Ionen-Akkus haben nicht mehr den Memoryeffekt, nutzen sich dafür jedoch etwas schneller ab. 500 bis 800 Ladezyklen hält ein Akku durch, das reicht für etwa 4 Jahre.

Hat der Rasen Steigungen und viele Verwinkelungen, muss der Mähroboter viele Wendemanöver ausführen, die mehr Strom verbrauchen. Ebenso kann eine robuste Rasensorte, Hitze oder Kälte dazu führen, dass der Roboter eher an die Ladestation muss, und die Lebensdauer des Akkus kürzer wird. Sinkt die maximale Ladekapazität auf unter 75 Prozent, muss ein neuer Akku her.

Grund #2: Tiefentladener Akku

Akkus haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie sich auch entladen, wenn das Gerät nicht benutzt wird. Obwohl viele Mähroboter über eine Funktion verfügen, die eine Tiefentladung verhindern soll, kann dies während der Winterruhe dennoch passieren.

Tiefentladung bedeutet, dass überhaupt keine Spannung mehr auf dem Akku ist. Der Mähroboter geht dann davon aus, dass er gar keinen Akku eingesetzt hat. Bevor der Roboter also in die Winterruhe geht, wird sein Akku auf etwa 70 Prozent aufgeladen.

Lädt mein Mähroboter nicht mehr, obwohl der Akku nicht tiefentladen oder am Ende seiner Haltbarkeit ist, liegt höchstwahrscheinlich ein Defekt vor. Die einfache Lösung ist dann, den Händler zu kontaktieren.

Grund #3: Akku hat Frost abbekommen

Lädt der Mähroboter nicht, wenn er nach der Winterpause wieder loslegen soll, wurde er vermutlich falsch überwintert. Weil Akkus Temperaturen, die unter 10 Grad liegen, überhaupt nicht vertragen, sollte der Mähroboter zum Beispiel im Keller oder in der Garage seine Winterpause machen.

Grund #4: Verbogene Ladekontakte

Der Mähroboter lädt nicht mehr, wenn die Ladekontakte verbogen oder verschmutzt sind. Denn nur, wenn der Roboter optimal mit der Ladestation verbunden ist, wird er effizient und vollständig geladen. Steht die Ladestation ungeschützt im Freien, können die Kontakte verschmutzen, die aber einfach zu reinigen sind.

Dockt der Mähroboter falsch an, weil die Ladestation im Laufe einer Gartensaison nicht mehr optimal steht, wenn zum Beispiel der Untergrund uneben wird, werden die Ladekontakte verbogen. In diesem Fall werden die Station und der Mähroboter ausgeschaltet. Mit einem flachen Schraubendreher werden die Kontakte dann wieder passend ausgerichtet.

Grund #5: Verrostete Ladekontakte

Sind die Ladekontakte nicht verbogen, kann Rost die Ursache dafür sein, dass der Mähroboter nicht mehr lädt. Im Freien ist es normal, dass Metalle korrodieren und sich verändern. Rost auf den Ladekontakten ist problemlos zu entfernen. Manchmal reicht schon ein Tuch dazu völlig aus.

Regen, Schnee, Feuchtigkeit oder Reste des Rasens lassen die Ladekontakte mit der Zeit korrodieren. Auch Dünger oder Unkrautvernichter tragen dazu das Ihrige bei, wobei man auf Letzteres ohnehin verzichten sollte.

Die Ladekontakte werden zur Sicherheit regelmäßig gereinigt, auch auf den Mähroboter selbst wirft man stets einen prüfenden Blick. Sollten sich an dessen metallischen Teilen nämlich Rost bilden, breitet sich dieser schnell auf die Kontakte aus. Übrigens haben Hersteller wie Husqvarna oder Gardena Ersatz-Ladekontakte in ihrem Sortiment.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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