Bananenschale als Dünger – wie sie es richtig einsetzten

Als natürlicher Dünger gelten neben Kaffeesatz, Brennnesseljauche und Kompost auch Bananenschalen. Wer nach einer natürlichen Alternative zu den mineralischen Düngern für den Garten sucht, kann sich daher über diese Art der Pflanzendüngung informieren. 

Doch sieht es nicht etwas seltsam aus, die Gartenbeete mit Bananenschalen zu pflastern und macht das Ganze überhaupt Sinn? 

Tatsächlich sind Bananenschalen reich an verschiedenen Nährstoffen und daher nicht schlecht für unsere Pflanzen. Man muss dazu aber noch einiges wissen, denn nicht alle wichtigen Nährstoffe sind in den Schalen in ausreichender Menge enthalten. Zudem müssen die Schalen erst verarbeitet werden. 

Wir haben für diesen Artikel daher die Eigenschaften der Bananenschale unter die Lupe genommen und geben Auskunft, ob Bananenschale als Dünger Sinn macht. 

Warum Bananenschale gut für Pflanzen sein soll

Bananenschalen sind ein Abfallprodukt. Daher kostet die Bananenschale als Dünger nichts. Wir würden sie ja ohnehin wegwerfen. Dazu kommt, dass die Schalen reich an Mineralstoffen sind. 

Die Schalen der Bananen enthalten jede Menge Kalium, das eines der Hauptnährstoffe für gesunde Pflanzen ist. Dazu enthält die Schale unter anderem Magnesium und Phosphor. Lediglich der für das Pflanzenwachstum wichtige Stickstoff ist in den Bananenschalen nur in geringer Menge enthalten. Daher ist die Bananenschale als Dünger definitiv kein Volldünger, sondern kann die Düngung lediglich ergänzen. 

Bananenschale als Dünger – was zu beachten ist

Wie wir nun gesehen haben, ist Bananenschale als Dünger durchaus geeignet. Jedoch aufgrund des zu geringen Stickstoffgehalts nur als Zusatzdünger, da Stickstoff als wesentlicher Nährstoff für das Wachstum der Pflanzen verantwortlich ist. 

Außerdem sind Bananenschalen oft mit Pestiziden belastet. Wer seine Bananenschalen zukünftig also nicht wegwerfen, sondern für die Pflanzendüngung verwenden möchte, sollte immer auf Bio-Bananen zurückgreifen. 

Dazu kommt, dass die Bananenschalen vor der Düngung erst zerkleinert werden müssen. Denn sicher möchtest du deine Gartenbeete nicht mit ganzen Bananenschalen verunstalten. Je feiner die Bananenschalen zerkleinert werden, desto schneller können sie im Boden zersetzt werden. Es ist also erstmal etwas Arbeit gefordert, ehe man eine Bananenschale als Dünger verwenden kann.

Bananenschalen-Dünger anwenden – so geht’s

• Bananenschale einer Bio-Banane möglichst fein zerschneiden oder im Mixer zerkleinern.
• Die fein zerkleinerten Schalen der Bio-Bananen werden in die Erde rund um die Pflanze eingearbeitet.
• Danach kann gewässert werden, muss aber nicht zwingend.
• Alternativ können die Schalen auch getrocknet, später zerkleinert und dann zu den Pflanzen ins Beet gegeben werden. 

Für welche Pflanzen sich Bananenschale als Dünger eignet

Da die Schalen von Bananen reich an Kalium sind, sind sie vor allem für Pflanzen mit einem hohen Kaliumbedarf geeignet. Dazu zählen folgende Pflanzen:

• Tomaten- und Gurkenpflanzen
• Rosen, Geranien, Fuchsien (sie leiden häufig unter Kaliummangel)
• Hortensien
• Verschiedene Blütenstauden

Flüssigdünger aus Bananenschalen selber machen

Vor allem für Balkonblumen und Kübelpflanzen eignet sich ein selbst gemachter Flüssigdünger gut. Einen solchen Bananen-Flüssigdünger kannst du einfach selber machen:

1. Etwa einhundert bis zweihundert Gramm Bananenschalen grob zerkleinern und zusammen mit einem Liter Wasser auf dem Herd aufkochen.
2. Herd ausschalten und den Sud eine Nacht lang ziehen lassen. 
3. Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Schüssel gießen. 
4. Die Bananenschalen-Reste können entsorgt werden. 
5. Den Sud mit Wasser (Verhältnis 1:5) mischen und zum Gießen verwenden.

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