Die Welt der Rasenmäher ist riesig. Es gibt sie als Benziner, elektrisch oder mit Akku, und es gibt Aufsitzmäher sowie Rasentraktoren. Mehr und mehr wird der klassische Benzinrasenmäher von umweltfreundlichen und leisen Akkumäher und kabelgebundenen Elektromähern verdrängt. Wer sich nun einen Elektro Rasenmäher anschaffen möchte, hat sicherlich diese Frage:
Worauf sollte man beim Kauf eines Elektro-Rasenmähers achten?
Ein Elektro-Rasenmäher fährt mit Strom aus der Steckdose – benötigt also ein Kabel. Vor dem Kauf eines solchen Modells sollte überprüft werden, ob der heimische Garten überhaupt dafür geeignet ist. Denn viele Bäume oder Beete erschweren das Mähen. Zudem ist der Aktionsradius eingeschränkt, und bei größeren Rasenflächen wird ein Verlängerungskabel benötigt. Gut geeignet sind elektrische Mähe für Rasenflächen bis zu rund 500 bis 600 Quadratmetern.
Kaufkriterien sind neben der Leistung in Watt, vor allem eine ausreichende Schnittbreite und ein großer Fangkorb. Neben Handhabung und Ergonomie erleichtern selbstfahrende Modelle mit Radantrieb die Arbeit auf größeren, unebenen oder schrägen Grasflächen.
Die 5 besten Elektro Rasenmäher
Der Bosch Rotak 32 ist ein leistungsstarker Rasenmäher, der optimal für kleine und mittlere Gärten geeignet ist. Er besitzt einen Rasenkamm, der problemlos an Mauern, Beeten und Rasenkanten entlang schneidet. Mit einem Gewicht von nur 6,8 kg lässt er sich leicht um Hindernisse lenken oder transportieren. Auch für hohes Gras ist er geeignet, dank gehärtetem Stahlmesser und dem leistungsstarken 1200-Watt-Motor. Lieferumfang: Rotak 32, Grasfangbox 31 l, Karton.
Der Elektro-Rasenmäher GC-EM 1032 von Einhell ist ein leistungsstarkes Gerät für Hobbygärtner, die auf kleineren Gartenflächen beste Mähergebnisse erzielen möchten. Sein kraftvoller Motor liefert hohes Drehmoment für starken Durchzug bei höherem Bewuchs. Die dreistufige Einzelrad-Schnitthöhenverstellung ermöglicht eine präzise Einstellung auf die individuellen Anforderungen. Das Zuleitungskabel des GC-EM 1032 ist durch eine Zugentlastung vor Verschleiß geschützt. Die großflächigen, rasenschonenden Räder sorgen auch bei schwierigen Geländeverhältnissen für müheloses Mähen. Mit einem Volumen von 30 Litern bietet die Grasfangbox Platz für längere Arbeitseinsätze.
Der Wolf Garten Elektro-Rasenmäher A 370 E ist optimal für Rasenflächen bis zu 300 – 500 m² geeignet. Mit seiner Schnittbreite von 37 cm und dem Motor mit 1.600 Watt ist er leistungsstark und effizient. Der Fangkorb hat ein Fassungsvermögen von 40 l. Die Kabelführung ist flick-flack, was den Mäher besonders benutzerfreundlich macht.
Der Bosch Elektro Rasenmäher ARM 34 ist ein leistungsstarker Allzweck Rasenmäher mit 1300 Watt Motor. Er besitzt eine zentrale Schnitthöhenverstellung, mit der Sie die Schnitthöhe einfach und schnell verstellen können. Außerdem verfügt er über eine 40-Liter-Grasfangbox, die zu weniger Arbeitsunterbrechungen führt, und ein geringes Gewicht für leichten Transport.
Der Bosch Rasenmäher ARM 3200 ist ein leistungsstarker Allzweck Rasenmäher, der dreifaches Verstellen der Schnitthöhe ermöglicht (20 – 40 – 60 mm). Der innovative Graskamm ermöglicht ein randnahes Mähen entlang von Mauern und Zäunen, während die große 31-Liter-Grasfangbox weniger Entleerung erfordert. Der leistungsstarke 1200-W-Motor sorgt für müheloses Mähen auch bei hohem Gras. Der Bosch Rasenmäher ARM 3200 ist einfach zu handhaben und transportieren durch sein geringes Gewicht von nur 8,5 kg.
Elektro Rasenmäher Ratgeber: Welche Arten gibt es?
Es gibt tatsächlich mehrere verschiedene Varianten bei den elektrischen Rasenmähern. Auf Mähroboter oder Akku-Rasenmäher gehen wir hier nicht näher ein:
Rotationsmäher
Rotationsmäher sind aufgrund ihrer Vorteile gegenüber anderen Modellen die am weitverbreiteten elektrischen Rasenmäher. So sind sie einfach zu bedienen, sind leicht und günstig mit Preisen ab bereits 70 Euro.
Spindelmäher
Die Spindelmäher sind in privaten Gärten selten zu finden, werden jedoch immer beliebter. Besonders leidenschaftliche und anspruchsvolle Gärtner greifen zu einem Spindelmäher, da seine Schnittqualität hervorragend ist. Der Nachteil: Spindelmäher sind teuer. Gute Modelle kosten rund 250 Euro.
Luftkissenmäher
Für kleine Gärten wurden Luftkissenmäher entwickelt. Die auf einem Luftkissen sitzenden Rotationsmäher sind leistungsstark, leicht, klein, einfach zu bedienen und überzeugen durch einen sauberen und exakten Schnitt.
Luftkissenmäher sind Mulchmäher, die keinen Fangkorb haben. Sie sind deshalb für den täglichen Schnitt oder Schnitte alle zwei Tage ideal. Diese Variante hat keine Räder, sondern wird mittels Gebläsesystem in der Schwebe gehalten.
Handgeführter Rotationsmäher
Der sogenannte handgeführte Rotationsmäher, der also mit reiner Muskelkraft übers Grün geschoben und gezogen wird, eignet sich für kleinere Flächen, die eben und nicht besonders schräg sind.
Mäher mit Radantrieb
Gärtner, die regelmäßig Flächen von rund 500 Quadratmetern oder mehr mähen müssen, greifen zu einem Elektromäher mit Radantrieb. Die Selbstfahrer sind auch ideal bei Gärten in Hanglage. Diese Modelle, die sich automatisch fortbewegen, sind für ebene und kleinere Rasenflächen nicht unbedingt notwendig.
Elektromäher mit Mulchfunktion
Wer einen dichten und gesunden Rasen möchte, sollte mindestens jeden zweiten Tag mähen. Der regelmäßige Schnitt auf die im Sommer empfohlene Länge von vier Zentimetern stärkt die Pflanzen und regt das Wurzelwachstum an. Da bei dieser Vorgehensweise das Schnittgut kurz ist, kann oder besser soll es als Mulch liegen bleiben. Es schützt das Gras und den Boden und gibt in dem geschlossenen Kreislauf die Nährstoffe zurück.
Mäher mit Mulchfunktion sind preisgünstig, aber nicht für den Schnitt von hohem Gras geeignet. Manche Hersteller haben Modelle in ihrem Sortiment, die es ermöglichen, an einem Mulchmäher einen Fangkorb anzubringen.
Welche Vorteile hat ein Elektrorasenmäher?
Ein Elektrorasenmäher hat den großen Vorteil, dass er im Vergleich zu einem Benzinmodell deutlich leiser ist. Besitzt das Modell das offizielle Eco-Label der EU, darf man mit diesem Gerät auch außerhalb der sonst geltenden Zeiten mähen.
Mit einem Preis ab rund 70 Euro sind elektrische Rasenmäher günstig in der Anschaffung. Außer den Stromkosten fallen im Gegensatz zu benzinbetriebenen Rasenmähern keine weiteren Ausgaben für Kraftstoff, Öl, Wechsel der Filter oder Wartung an.
Welche Nachteile hat ein Elektrorasenmäher?
Da elektrische Rasenmäher ohne Steckdose nicht funktionieren, ist der Radius eingeschränkt, sofern ohne Verlängerungskabel gearbeitet wird. Daher eignen sie sich für Flächen bis 500 oder 600 Quadratmeter, aber nicht für Grundstücke, die abseits liegen und keinen Stromanschluss haben.
Im Vergleich zu Benzinern, haben elektrische Mäher eine geringere Leistung, weshalb es beim Mähen von hohem oder nassem Gras ein unsauberes Schnittbild geben kann. Beim regelmäßigen Mähen des normalen Hausgartens treten normalerweise jedoch keine Probleme bezüglich die Schnittqualität auf.
Das Stromkabel selbst ist ein weiterer Nachteil, da es bei Unachtsamkeit überfahren und von den Messern beschädigt werden kann.
Elektro Rasenmäher Ratgeber: Das solltest du beim Kauf beachten
Der elektrische Rasenmäher muss in puncto Leistung und Schnittbreite zur Fläche passen, auf der er später unterwegs ist. Darüber hinaus sind Gewicht, Verarbeitung, Ausstattung oder Zusatzfunktionen wichtige Dinge, die es im Auge zu behalten gilt. Auf diese wichtigen Punkte solltest du beim Kauf eines Elektromähers achten:
Leistung in Watt
Elektrische oder kabelgebundene Rasenmäher müssen über ausreichend Leistung ausgestattet sein, um das jeweils zu mähende Gelände zu meistern. Die Leistung wird in Watt angegeben. Sie variiert zwischen 1000 und 1800 Watt.
Für eine Rasenfläche bis 300 Quadratmeter sind 1000 bis 1300 Watt ausreichend. Bei größeren Flächen sind zwischen 1400 und 1800 Watt notwendig.
Ebenso ist die Schnittbreite ein Kriterium für die benötigte Leistung. Bei einer Breite bis 30 oder 33 Zentimeter werden mindestens 1000 Watt benötigt. Ab rund 40 Zentimetern Schnittbreite ist eine Leistung ab 1500 Watt empfehlenswert.
Schnittbreite
Bei der Schnittbreite orientiert sich der Gärtner an die Fläche des Rasens. Bei Flächen bis zu 400 Quadratmetern ist eine Schnittbreite zwischen 35 und 46 Zentimetern optimal. Für größere Fläche sind mindestens 46 Zentimeter angesagt, damit nicht so viele Bahnen gezogen werden müssen.
Schnitthöhe
Zwischen 2,5 und 7,5 Zentimetern bewegt sich die Schnitthöhe der meisten elektrischen Mäher. Das ist völlig ausreichend, da die optimale Höhe je nach Jahreszeit zwischen vier und sechs Zentimetern liegt. Wer seinen Rasen englisch liebt, also kurz geschoren auf vielleicht zwei Zentimeter, muss darauf achten, dass der Mäher seines Wunsches auch so tief hinunterkommt.
Die Schnitthöhe lässt sich je nach Hersteller und Modell in drei bis acht Längen einstellen. Aufpassen sollte man dabei, wenn die Längen nicht der Schnitthöhe in Zentimetern entsprechen.
Gewicht
Bei jedem Rasenmäher ist das Gewicht ein wichtiges Kriterium. Leichtere Modelle lassen sich leichter bewegen und verstauen. Bei den Mähern aus der Elektroabteilung liegt das Gewicht normalerweise zwischen sechs und 15 Kilogramm.
Fangkorb
Beim Verwenden eines Fangkorbs, wenn also nicht gemulcht wird, sollte er ein möglichst großes Fassungsvermögen haben. Passt nur wenig Schnittgut in den Korb, muss er öfter geleert werden, was die Arbeit unterbricht und Zeit kostet.
Für kleinere Rasenflächen bis ungefähr 400 Quadratmeter reicht es aus, wenn der Korb 30 Liter fasst. Bei größeren Flächen muss der Fangkorb schon ein Volumen von 50 bis 60 Litern haben.
Die Fangkörbe oder Fangsäcke sind im Normalfall aus Kunststoff oder Stoff. Stoffsäcke sind leichter, müssen aber im Gegensatz zu Kunststoffkörben immer wieder mit Wasser gereinigt werden.
Zusatzfunktionen und Qualität
Wie bei vielen anderen Geräten oder Gegenständen sind teurere Produkte unter dem Strich die bessere Lösung. Aufgrund der besseren Qualität sind sie langlebiger, robuster und im Blick auf einen elektrischen Rasenmäher effizienter und einfacher in der Handhabung.
Gute Elektro-Rasenmäher haben einen verstellbaren Führungsholm mit ergonomischen Griffen. Zudem kann die Schnitthöhe über einen einzigen Griff, Hebel oder Knopf vorgenommen werden.
Manche Modelle ermöglichen auch das Mähen an den Rändern von Wänden oder Einfassungen. Darüber hinaus gibt es eine Zusatzfunktion, mit der der Rasenmäher Laub sammelt.
Bei teuren Rasenmähern von namhaften Herstellern ist die Garantie in der Regel länger als bei anderen Herstellern. Ebenso bieten die Hersteller Ersatzteile an.
Preis
Einen günstigen Elektro-Rasenmäher gibt es bereits für 70 bis 100 Euro. Die Mäher im mittleren Bereich kosten schon zwischen 150 und 450 Euro. Für leistungsstarke Modelle mit einer großen Schnittbreite müssen mindestens 500 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Wann darf der Rasen gemäht werden?
Im Bundes-Immissionsschutzgesetz (Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung – 32. Blm SchV) ist klar geregelt, wann Maschinen und Geräte im Freien betrieben werden dürfen. Hier wird auch nach Lautstärke unterschieden. Demnach ist Rasenmähen an Werktagen, also montags bis einschließlich samstags, in der Zeit von 7 Uhr bis 20 Uhr erlaubt.
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