Gartenhaus renovieren [Anleitung + Tipps]

Regen, Wind und Frost setzen dem schönsten Gartenhaus im Laufe der Zeit zu und sorgen dafür, dass die einstige Schönheit Stück für Stück verblasst.

Die gute Nachricht – mit einer Komplettrenovierung des Gartenhauses sorgen Sie nicht nur dafür, dass das Haus wieder in altem Glanz erstrahlt, sondern können für einen vollkommen neuen und modernen Look des Häuschens sorgen.

Gartenhaus renovieren – der richtige Zeitpunkt

Bevor Sie sich überhaupt damit auseinandersetzen, wie Sie ein Gartenhaus renovieren, stellt sich die Frage danach, wann es Zeit wird, ein Gartenhaus zu renovieren.

Hierauf gibt es keine pauschale Antwort. Denn sowohl die Verarbeitung des Gartenhäuschens, als auch die Materialstärke bestimmen, wie anfällig das Haus für Witterungseinflüsse ist und wann es Zeit wird für eine Erneuerung.

Bestimmte Eckpunkte liefern Ihnen jedoch eindeutige Anhaltspunkte dafür, wann es Zeit wird für eine Renovierung.

Wichtige Bestandteile, die bei einem Gartenhaus immer intakt sein müssen, sind etwa das Dach, die Wetterschutzimprägnierung, Fenster- und Türeinsätze.

Spätestens dann, wenn also das Dach undicht ist, die Fenster oder Türen Wasser eindringen lassen oder die Lasur abblättert und kleine Reparaturen nicht mehr ausreichen, ist es an der Zeit eine Komplettrenovierung ins Auge zu fassen.

Gartenhaus renovieren – Gründe, die für eine Renovierung sprechen

Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, weshalb Sie das Gartenhaus überhaupt renovieren sollen. Diese Frage ist berechtigt, denn eine größere Renovierung des Häuschens kostet Zeit und Geld.

Trotzdem kann sich die Renovierung lohnen. Denn richtig durchgeführt verlängert eine Komplettrenovierung der Gartenhütte die Lebensdauer des Hauses um bis zu 10 Jahre oder mehr.

Ignorieren Sie also erste Anzeichen des Verfalls nicht und beginnen Sie rechtzeitig mit der Renovierung!

Gartenhaus renovieren – mit Instandsetzungsarbeiten verhindern, dass es so weit kommt

Wer ein neues Gartenhaus kauft, kann sich kaum vorstellen, inwieweit das Naturmaterial Holz im Laufe der Jahre optisch in Mitleidenschaft gezogen wird. Denn Feuchtigkeit, Frost und die alltägliche Nutzung hinterlassen Spuren an dem schicken Häuschen.

Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen beugen dem Verfall vor. Lasieren Sie das Häuschen spätestens alle 2 Jahre und ersetzen Sie beschädigte Fenster- und Türeinsätze sofort, bevor Feuchtigkeit in die Hütte dringt.

Um zu verhindern, dass Wasser in die Hütte dringt, ist auch der Dachbelag regelmäßig zu kontrollieren. Dies ist gerade bei Bitumen- oder Biberschindeln wichtig, da deren Haltbarkeit nur begrenzt ist.

Schadhafte Schindeln sind schnellstmöglich zu ersetzen, denn sobald das Dach undicht ist und Feuchtigkeit in die Hütte gelangt, schreitet der Verfall zügig voran.

Gartenhaus komplett renovieren – diese Teile werden renoviert

Bei der Komplettrenovierung eines Gartenhauses werden alle Bauteile miteinbezogen, die aufgrund der Witterung oder Nutzung beansprucht werden. Dies bedeutet im Einzelnen:

  • Das Dach der Gartenhütte
  • Die Lasur der Gartenhütte
  • Die Fenster- und Glaseinsätze der Gartenhütte
  • Die Dachrinne der Gartenhütte

Gartenhaus renovieren – Erneuerung des Dachs

Bei der Renovierung gehen Sie von oben nach unten vor. Dies bedeutet, Sie ersetzen im ersten Schritt das Dach der Gartenhütte. Das genaue Vorgehen hier hängt von der Dachabdeckung ab, welche sich auf der Hütte befindet.

Wir gehen für unseren Beitrag davon aus, dass es sich um ein Gartenhäuschen mit einer Dacheindeckung aus Bitumenschindeln handelt.

Da es unser Ziel ist, die Lebensdauer der Gartenhütte deutlich zu verlängern, bessern wir das Dachmaterial nicht nur aus, sondern ersetzen es durch ein deutlich widerstandsfähiges Material.

Hierzu verwenden wir Trapezblech oder alternativ Pfannenblech. Die alten Bitumschindeln verbleiben auf dem Dach, lediglich defekte Schindeln werden entfernt.

Bringen Sie das Trapezblech oder Pfannenblech also auf den bestehenden Bitumenschindeln auf und befestigen Sie dieses gemäß den Herstellerinformationen. Für diese Arbeit ist es empfehlenswert mindestens zu zweit zu sein.

Gartenhaus renovieren – die Dachrinne der Gartenhütte

Ob Sie die Dachrinne der Gartenhütte komplett austauschen oder nur instand setzen müssen, hängt vom Zustand der Dachrinne ab. Sofern diese noch intakt ist, ist es ausreichend, die nach Jahren lose Aufhängung nach zu justieren, um für einen besseren Halt zu sorgen.

Wenn die Dachrinne hingegen undicht ist, Löcher hat oder rostet, wird sie komplett ausgetauscht.

In diesem Fall messen Sie die Dachrinne und die zugehörigen Teile exakt aus. Im Baumarkt finden Sie eine Vielzahl passender Dachrinnen. Der Ab- und Aufbau der Dachrinne sollte zu zweit erfolgen.

Gartenhaus renovieren – die Fenster- und Türeinsätze

Bei einem Großteil der Gartenhütten bestehen die Fenster- und Türeinsätze aus durchsichtigem Kunststoffmaterial. Dies hat seinen Grund. Denn echtes Glas wird bei der Arbeit in und um die Hütte herum schnell beschädigt.

Durchsichtige Kunststoffscheiben werden im Laufe der Jahre jedoch milchig-trüb und weisen Kratzer auf. Spätestens dann wird es Zeit zum Austausch der Scheibe.

Und diese Arbeit ist gar nicht schwer. Entfernen Sie den innenliegenden Holzrahmen des Fensters, entfernen Sie die alte Scheibe und setzen Sie die neue Scheibe ein. Anschließend setzen Sie den Holzrahmen wieder ein – fertig!

Gartenhaus renovieren – die Lasur der Gartenhütte

Im letzten Schritt der Renovierung Ihrer Gartenhütte geht es an die Erneuerung der Wetterschutzlasur. Diese Arbeit ist zeitaufwendig, lohnt sich aber. Denn eine intakte Lasur ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass das Holz der Hütte trocken bleibt und eindringendes Wasser keine Chance hat.

Vor dem Auftragen einer neuen Lasur müssen Sie die alte Lasurschicht entfernen. Verwenden Sie hierzu eine elektrische Schmirgelmaschine oder spezielle Schmirgelaufsätze für die Bohrmaschine. Denn die großen Holzflächen per Hand zu schleifen, steht in keinem Verhältnis zum zeitlichen Aufwand.  

Im nächsten Schritt entfernen Sie alle Schmirgelreste und Holzstaub mit einem trockenen Tuch. Danach kleben Sie die Fenster- und Türeinsätze, die Dachrinne, das Schließsystem und alle anderen Teile, die nicht mit Farbe in Verbindung kommen sollen, mit Malerband ab.

Das anschließende Auftragen der Wetterschutzlasur erfolgt wahlweise mit einem Pinsel oder aber mit einer Farbsprühpistole. Der Einsatz dieses Hilfsmittels bietet sich gerade für die großen Flächen der Gartenhütte an und spart Ihnen einiges an Zeit. Streichen Sie die Hütte zweimal, wobei die erste Lasurschicht mindestens 2 Stunden trocknen muss, bevor Sie die zweite Schicht auftragen.

Tipp

Die Auswahl an Wetterschutzlasuren ist groß. Und auch die Preise der Farbe variieren stark. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende. Denn eine unzureichende Imprägnierung der Hütte recht sich schnell darin, dass Sie die Farbe bereits nach wenigen Jahren wieder erneuern müssen.

Jasmin ist eine Expertin für Garten-, Balkon- und Terrassenmöbel sowie für kinderfreundliche Gartengestaltung bei Gartenpanda.de. Sie hilft unseren Lesern, gemütliche und funktionale Outdoor-Bereiche zu schaffen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch kindgerecht sind.

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