Mähroboter erweisen sich mehr und mehr in deutschen Gärten als der ultimative Gartenhelfer. Die automatischen Geräte arbeiten weitgehend selbstständig, ersparen dem Besitzer sehr viel Zeit über eine Gartensaison hinweg, mähen den Rasen sehr sauber und pflegen ihn dabei in einem Zug, da das Schnittgut als Mulch liegen bleibt. Im Vergleich zu einem normalen Rasenmäher sind Mähroboter aber deutlich teurer. Die neuesten Modelle der Oberklasse kosten locker 5.000 Euro und mehr.
Lohnen sich Mähroboter unter 400 Euro?
Ob sich ein Mähroboter unter 400 Euro lohnt, ist tatsächlich eine berechtigte Frage. Denn Mähroboter bis 400 Euro sind praktisch kaum erhältlich. Nur sehr wenige Hersteller haben in ihrem Sortiment Mähroboter, die unter 400 Euro kosten. Auch knapp über 400 Euro ist der Markt überschaubar, denn die günstigen Geräte eignen sich nur für kleine und möglichst ebene Rasenflächen. Je größer der zu mähende Rasen ist, desto größer muss die Flächenleistung des Roboters sein und desto teurer wird er. Für ein Grundstück mit bis zu 1.000 Quadratmetern Grün sollten daher etwa 1.000 Euro eingeplant werden.

Warum sind Mähroboter so teuer?
Als der erste Mähroboter 1994 von der schwedischen Firma Husqvarna vorgestellt wurde, war dies eine Sensation. Im Laufe der Jahre haben viele Hersteller auch von Gartengeräten ihre eigenen Mähroboter entwickelt, die eine hoch entwickelte Technik haben. Neben den hohen Entwicklungskosten werden in Rasenrobotern auch hochwertige Bauteile verbaut, zum Beispiel Kameras, Sensoren oder verschiedene Motoren.
Viele Hersteller entwickeln und pflegen ihre eigenen Apps, damit die smarten Roboter – ausgestattet mit Künstlicher Intelligenz – eine perfekte Arbeit abliefern. Verbunden mit dem Internet, kann ein Mähroboter über eine App zum Beispiel Wetterdaten abrufen und seine Mähzeiten danach einrichten. Mittels GPS, Sensoren und Kameras steuert der Roboter selbstständig über das Grün und benötigt nicht einmal mehr einen Begrenzungsdraht.

Welche Mähroboter gibt es unter 400 Euro?
Nur zwei Hersteller haben (Stand Juni 2023) Mähroboter für unter 400 Euro in ihrem Sortiment: Die Firma Yard Force und Worx. Alle Modelle sind für kleinere Rasenflächen bis zu 300 Quadratmeter vorgesehen, müssen den Vergleich zu ihren großen Brüdern aber nicht scheuen, da sie alle wichtigen Grundfunktionen beherrschen. Zudem sind mittlerweile alle Mähroboter mit leistungsfähigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet.
Die besten Mähroboter unter 400 euro
Mit einem Preis von unter 350 Euro ist der Yard Force Compact 300RBS der derzeit günstige Mähroboter, der überhaupt erhältlich ist. Mit einer Schnittbreite von 16 Zentimetern ist er für Rasenflächen mit bis zu 300 Quadratmetern ausgelegt. Der Roboter verfügt über eine aktive Sicherheitsfunktion. Ultraschallsensoren sollen Hindernisse in einem Abstand von 20 bis 55 Millimetern erkennen, zudem ist der Yard Force mit einem Kollisionssensor und einem Neigungssensor ausgestattet.
Auch dieses Modell hat die praktische Kantenschneidefunktion. Der bürstenlose Motor soll leise und dennoch kraftvoll sein. Gesteuert wird der Roboter über Bluetooth, wodurch er sich aus bis zu 50 Meter Entfernung über eine App bedienen lässt.
Im Lieferumfang sind laut Hersteller die Ladestation, 80 Meter Begrenzungskabel, 100 Befestigungsnägel sowie jeweils drei Ersatzmesser, Ersatzschrauben und Kabelsteckverbindungen enthalten.
Dieses Modell für knapp über 350 Euro wird mit einer Schnittbreite von 18 Zentimetern geliefert. Die Schnitthöhe ist in fünf Stufen zwischen 20 und 60 Millimeter einstellbar. Der Yard Ford Classic 500 hat ebenfalls die praktische Kantenschneidefunktion sowie Hebe- und Hindernissensoren. Das Bedienfeld ist laut Hersteller übersichtlich – und für verschiedene Tage lassen sich die Mähzeiten einfach programmieren.
Der Yard Ford Classic 500 ist außerdem mit einem Regensensor ausgestattet und schafft Steigungen von bis zu 40 Prozent. Seine maximale Flächenleistung liegt bei 500 Quadratmetern.
Die Rasenroboter von Worx sind laut Hersteller die Einzigen, die über die sogenannte AIA-Navigationstechnik (Artificial Intelligence Algorithm) verfügen. Sie soll auch ein Mähen auf verwinkelten Rasenflächen und das Mähen von Steigungen mit bis zu 20 Prozent ermöglichen. AIA ist ein von Worx patentiertes System von Künstlicher Intelligenz, die es dem Mähroboter ermöglicht, eigenständige Entscheidungen zu treffen und die Mähzeiten zu optimieren, da er nicht mehr nach dem Prinzip Zufall über das Grün fährt.
Ein großes Plus ist aus meiner Sicht als Landschaftsgärtner, dass dieser Roboter über eine Kantenmähfunktion verfügt. Das Mähwerk ist seitlich angebracht, sodass das Gerät dicht entlang der Rasenkanten mähen kann und zeitintensives manuelles Nachschneiden erspart, wobei natürlich immer etwas nachgearbeitet werden muss, sofern es keine Rasenkantensteine gibt.
Der Worx lädt zudem von der Seite, wodurch die Ladestation unauffällig im Garten aufgestellt werden kann. Da die Ladekontakte an der Seite liegen, muss dies natürlich beim Platzieren berücksichtigt werden. Wer dem Roboter eine Garage gönnen möchte, muss auch hier die seitlichen Ladekontakte im Auge haben.
Hervorzuheben ist bei diesem Modell die beidseitig rotierende Messerscheibe, die sich also vorwärts und rückwärts dreht. Dadurch reduziert sich der Verschleiß bei den Messern um etwa 50 Prozent. Die Messer müssen also nur noch halb so häufig wie bei anderen Mährobotern ausgewechselt werden, was am Ende auch Geld spart.
Im Lieferumfang des etwa 390 Euro teuren Geräts ist die Ladestation enthalten, ebenso ein 130 Meter langer Begrenzungsdraht mit 180 Heringen sowie neun Ersatzmesser und acht Nägel.
Welche günstigen Alternativen gibt es zu Mährobotern unter 400 Euro?
Mähroboter, die knapp über der Marke von 400 Euro liegen, haben die Hersteller Scheppach, Practixx oder Mowox im Angebot. Deren Modelle liegen bei etwa 430 Euro und haben laut Angaben eine Flächenleistung zwischen 500 und sogar 900 Quadratmetern.
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