Asche auf Kompost

So schön ein warmer, gemütlicher Kamin in den lauen Abendstunden auch sein mag, so schwierig kann die Entsorgung der Asche im Anschluss an das romantische Feuer sein. Wo also dürfen Sie hin mit Holzasche und darf Asche auf den Kompost oder nicht? Wir erklären Ihnen, ob und unter welchen Bedingungen Asche auf dem Kompost entsorgt werden darf.

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Asche auf Kompost – ja oder nein?

Ein kurzer Blick in Foren und Diskussionsrunden zeigt, dass sich bezüglich dieser Frage die Geister scheiden und es schier unzählige unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt.

Denn während es früher selbstverständlich und unbedenklich war, Asche auf dem Kompost zu entsorgen, ist dies heute nicht mehr der Fall. Dies liegt an der Belastung von Holz, denn je nach Herkunft des Holzes können sich in dem verbrannten Holz Rückstände von gesundheitsschädlichen Schwermetallen befinden.

Kaminasche auf den Kompost – die Herkunft macht den Unterschied

Ob Sie Kaminasche auf dem Kompost entsorgen dürfen oder nicht, hängt also primär von dem Holz, welches verbrannt wurde, ab. Grundsätzlich darf nämlich Holzasche von unbehandelten Bäumen oder Papierasche ohne Farbrückstände kompostiert werden. Denn die verbrannten Rückstände enthalten wichtige Nährstoffe, die in kleinen Mengen durchaus nützlich sind.

Anders sieht es hingegen bei verbranntem Holz aus, welches lackiert, gebeizt oder geleimt war oder aber von unbekannter Herkunft ist. Hier sollten Sie die Asche besser nicht kompostieren.

Und auch Asche von bedrucktem oder farbigem Papier hat auf dem Kompost nichts verloren. Denn auch in diesem befinden sich viele Schadstoffe.

Besser ist es dann, die Kaminasche in einer geschlossenen Tüte im Restmüll zu entsorgen. Achten Sie hier unbedingt darauf, dass die Asche vor der Entsorgung komplett abgekühlt ist.

Asche als Dünger – dafür eignet sich Holzasche

Beim Verbrennen von Holz sammeln sich im Laufe der Zeit große Mengen Asche. Wenn diese Asche die oben genannten Kriterien erfüllt, kann sie grundsätzlich über den Kompost entsorgt werden.

Unter Gärtnern findet sich ebenso der Tipp, mit der Asche Pflanzen zu düngen. Insgesamt stehen Ihnen hier die folgenden vier Möglichkeiten zur Verfügung:

– Das Ausstreuen von Asche

Für eine gezielte Düngung bei einer Neuaussaat kann Holzasche direkt im gewünschten Beet ausgestreut werden. Damit die Asche nicht gleich davonfliegt, ist es ratsam, die Asche mit einer Harke oberflächlich einzuarbeiten.

– Asche über Gießwasser einbringen

Bei diesem Prozess wird Asche mit Gießwasser vermengt und auf der gewünschten Fläche verteilt. Diese Methode hat sich besonders in windigen Regionen bewährt.

– Asche auf dem Kompost

Die Zugabe von Holzasche auf dem Kompost kann zukünftige Komposterde anreichern. Düngen Sie jedoch lediglich Zierpflanzen mit Asche und keine Lebensmittel, die für den Verzehr ausgelegt sind.

– Asche mit Erde mischen

Diese Methode hat sich besonders bei kleinen Flächen wie bei einem Pflanzkübel bewährt. Um eine Überdosierung zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, die Asche mit etwas Erde, Sand oder Steinmehl zu vermischen.

Darf Grillasche zum Düngen verwendet werden?

Asche, die durch das Verbrennen von Grillkohle und Grillbriketts entstanden ist, ist immer im Hausmüll zu entsorgen. Denn diese Asche enthält häufig Schwermetalle und kann sogar Spuren radioaktiver Substanzen enthalten, die niemals in den Gartenboden gelangen sollten.

Wie viel Asche benötige ich zum Düngen?

Wie viel Asche Sie zum Düngen benötigen, hängt von den Bodenverhältnissen ab. Schwere, saure Böden mit einem PH-Wert, der im Bereich von 4,0 liegt, werden mit bis zu 300 Gramm pro Quadratmeter gedüngt.
Bei weniger saurem Boden bewegt sich die Menge im Bereich von 100 Gramm. Damit der Boden nicht überdüngt wird, sollte nicht öfter als alle drei bis vier Jahre mit Asche gedüngt werden.

Wie bewahre ich Holzasche korrekt auf ?

Gerade im Winter sammeln sich schnell mehr Ascherest an, als Sie direkt verwenden können. Dann ist es sinnvoll, Asche aufzubewahren. Für die korrekte Aufbewahrung ist ein laugenbeständiger Behälter wie ein Eimer aus verzinktem Stahlblech geeignet.
Aluminiumgefäße eignen sich nicht. Lagern Sie die Asche immer trocken.