Rasenmäher Probleme: Die 7 häufigsten Probleme [+Lösungen]

Ein Rasenmäher – egal welches Modell oder welche Variante – ist in jedem Garten zu finden. Rasenmäher zählen zu den wichtigsten Gartengeräten, werden entsprechend häufig genutzt und können entsprechend häufig Probleme bereiten. Das ist oft ärgerlich und kann verschiedene Ursachen haben.

Welches sind die häufigsten Probleme beim Rasenmäher?

Bei entsprechender Wartung und Pflege ist der Rasenmäher ein zuverlässiger Gartenmitarbeiter. Trotzdem kann es passieren, dass das Gerät nicht anspringt, stehen bleibt oder qualmt. Vor allem beim benzinbetriebenen Rasenmäher gibt es mehrere Probleme und natürlich die entsprechenden Lösungen:

Die 7 häufigsten Probleme beim Rasenmäher mit Benzin [+ Lösungen]

Es ist tatsächlich so, dass beim benzinbetriebenen Rasenmäher die meisten Probleme auftreten können. Das fängt beim Starterseil an und endet mit schlecht gemähtem Gras. Die Übersicht zeigt die 7 häufigsten Probleme und Lösungen dazu:

Problem #1: Starterseil klemmt

Wenn sich das Starterseil schwer ziehen lässt oder klemmt, dann könnte die Motorschwungradbremse die Ursache sein. Die Bremse ist der Bügel, der am Griff nach unten gedrückt wird und den Motor stoppt, wenn er losgelassen wird. Bevor am Starterseil gezogen wird, muss der Bügel ganz nach unten zum Griff gedrückt werden.

Das Starterseil kann ebenfalls schwer gehen, wenn der Rasenmäher mit Gras verstopft ist. Das Gras muss dann entfernt werden. Der Rasenmäher steht dazu am besten auf einem festen Untergrund, ist ausgeschaltet und das Zündkabel ist entfernt.

Problem #2: Rasenmäher springt nicht an

Selbst erfahrenen Gärtnern kann es passieren, dass der Rasenmäher nicht startet, weil zu wenig Benzin im Tank ist. Vor dem Mähen wird daher kontrolliert, ob noch ausreichend Sprit im Tank ist.

Ebenso kann der falsche Kraftstoff zu Startproblemen führen. Die meisten Modelle laufen mit Benzin, es gibt jedoch auch Mäher, die einen Dieselmotor haben. Wurde der falsche Kraftstoff getankt oder man ist sich nicht sicher, versucht man keine weiteren Startversuche, um einen möglichen Motorschaden zu verhindern.

In der Betriebsanleitung finden sich Angaben zum Kraftstoff. Bei Dieselmodellen gibt es größtenteils am Tank einen entsprechenden Hinweis. Wurde falsch getankt, wird der Kraftstoff gleich ausgepumpt und durch den richtigen ersetzt. Als Landschaftsgärtner empfehle ich ohnehin, vor dem ersten Einsatz des Mähers im Frühjahr den Sprit zu ersetzen. Denn über den Winter können sich Schmutzteile am Tankboden absetzen und den Filter verstopfen. Auch ein verschmutzter oder alter Kraftstofffilter kann der Grund dafür sein, dass der Rasenmäher nicht anspringt. Allgemein werden Filter alle drei Monate beziehungsweise etwa alle 25 Betriebsstunden überprüft und gereinigt.

Eine verstaubte oder verschmutzte Zündkerze bringt den Motor ebenfalls nicht zum Laufen. Mit einem trockenen Lappen wird die Zündkerze gereinigt und die Kontakte werden von Schmutz befreit. Startet der Rasenmäher immer noch nicht, ist die Zündkerze defekt und wird ersetzt.

Eine weitere Ursache kann das Kraftstoffventil sein. Das Ventil muss vor dem Starten aufgedreht sein und nicht in der Aus-Position stehen.

Sind alle genannten Punkte überprüft und die möglichen Probleme beseitigt, aber der Kollege Mäher zuckt auch nach einigen Startversuchen immer noch nicht, dann darf er eine Werkstatt besuchen.  

Problem #3: Rasenmäher verliert an Leistung

Während des Mähens kann es passieren, dass der Benzinrasenmäher an Leistung verliert und plötzlich komplett stehen bleibt. Mögliche Ursachen sind ein verschmutzter Luftfilter oder eine verdreckte Zündkerze. Beide werden gereinigt, beziehungsweise bei Bedarf ausgetauscht.

Die Mähleistung lässt ebenfalls nach, wenn das Gras zu hoch und dabei noch nass ist und das Messer blockiert. In diesem Fall wird das Gerät einfach etwas angehoben. Hilft das nicht, wird die Unterseite des ausgeschalteten Mähers von Gras und sonstigen Gegenständen befreit.

Problem #4: Unsauberer Rasenschnitt

Sammelt sich an der Unterseite des Mähers zu viel Schnittgut und Dreck, hat er Probleme, den Rasen sauber zu schneiden. Die Unterseite wird einfach gereinigt. Dazu muss der Motor aus und das Zündkabel ausgesteckt sein. Zudem wird der seitliche Auswurfschacht gesäubert.

Nasses und zu hohes Gras führt ebenfalls zu einem unsauberen Rasenschnitt. Die Klingen schneiden nicht effizient, weshalb nur gemäht wird, wenn das Gras trocken ist. Rupft der Mäher das Gras eher, als dass er es ordentlich schneidet, ist das Messer nicht scharf genug oder eventuell durch Steine beschädigt. Dann heißt es nachschleifen beziehungsweise das Messer austauschen.

Problem #5: Motor schaltet sich aus

Auch ein Rasenmähermotor kann heiß werden und stehen bleiben. Das geschieht, wenn die Lüftungsschlitze verstopft sind, die aber rasch gesäubert werden können. Überhitzt der Mäher und bleibt stehen, könnte das Lüfterrad defekt sein, das durch ein neues ersetzt wird.

Problem #6: Aus dem Rasenmäher kommt Rauch

Tritt aus dem Rasenmäher schwarzer Rauch aus, kann dies mehrere Ursachen haben, die jedoch einfach zu beheben sind.

Ein verstopfter oder ein Luftfilter in schlechtem Zustand verursacht Rauch. Der Filter wird entweder gereinigt oder gewechselt. Ein Klassiker für schwarzen Rauch ist Öl, das auf dem heißen Motor verbrennt. Das passiert, wenn der Ölbehälter zu voll gemacht wurde. In diesem Fall wird etwas Öl abgelassen. Und schließlich kann auch eine nicht richtig eingestellte Benzingemisch-Schraube zu einem qualmenden Mäher führen.

Bedenklich wird es erst, wenn aus dem Mäher heller Rauch austritt. Das ist dann ein Fall für die Werkstatt, die auch bei defekten Kolbenringen aufgesucht werden sollte.

Problem #7: Motor macht im Leerlauf Geräusche

Hört sich der Rasenmäher im Leerlauf nicht an wie gewohnt, kann es am falsch eingestellten Benzingemisch liegen. In diesem Fall wird an der Schraube gedreht, bis der Sound wieder normal ist. Ein seltsames Geräusch im Leerlauf kann von einem verschmutzten oder blockierten Luftfilter stammen und ist rasch behoben.

Probleme mit Elektrorasenmäher

Die meisten der genannten Probleme eines Benzin-Rasenmähers kennt der Elektromäher nicht. Wenn er nicht startet, dann liegt das normalerweise an der Stromversorgung. Entweder sitzt das Kabel nicht richtig in der Steckdose, oder es ist defekt. Ein defektes Kabel sollte nur ein Fachmann reparieren.

Lässt sich der Elektrorasenmäher nicht einschalten, kann der Schalter kaputt sein. Ein Ein-/Aus-Schalter ist schnell ausgetauscht.

Schaltet der Elektromäher plötzlich aus, dann besitzt er eine thermische Abschaltung, die den Motor vor Überhitzung schützt. Sobald die Temperatur wieder im grünen Bereich ist, kann weiter gemäht werden. Ist etwas am Motor defekt, muss ein Fachmann ran.

Wie beim Benzin-Rasenmäher, kann sich auch beim Elektromodell an der Unterseite Gras und Dreck sammeln, die das Messer blockieren. Zum Reinigen wird der Stromer von der Steckdose genommen.  

Probleme mit Rasentraktor

Beim Rasentraktor oder Aufsitzmäher können im Grunde dieselben Probleme wie beim Benziner auftreten. Was der eine oder andere aber vergisst: Ein Rasentraktor braucht zum Starten eine Batterie. Ist die nicht ausreichend aufgeladen, geht natürlich nichts.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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