Jeder einigermaßen begabte Hobbyhandwerker kann mit der entsprechenden Anleitung seinen eigenen Gartenteich mit Folie bauen. Die Folie bietet viel Freiraum bei der Form und Ausgestaltung des Gartenteiches, wodurch sich natürlich wirkende Formen ausgezeichnet umsetzen lassen. Da es aber verschiedene Folien gibt, stellt sich die Frage:
Worauf sollte man beim Kauf der Teichfolie achten?
Teichfolie hat sich längst etabliert, um Gartenteiche anzulegen, und hat den Teichbau aus Beton abgelöst. Da die Teichfolie oft mehrere Jahrzehnte im Wasser liegt und zudem Hitze oder Kälte standhalten muss, wird an das Material hohe Anforderungen gestellt. Weil die Folie aber mit zunehmender Teichgröße ein beachtliches Gewicht bekommt und unhandlich wird, ist es besser, wenn ausreichend Helfer zur Seite stehen. Pro 100 Quadratmeter Folie rechnet man mit jeweils einer Person zur Unterstützung.
Die besten Teichfolien
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Welche unterschiedlichen Teichfolien gibt es?
Teichfolien gibt es aus unterschiedlichen Kunststoffen. Die Kunststoffe unterscheiden sich unter anderem darin, wie flexibel sie beim Einbau sind, in der Haltbarkeit und Umweltverträglichkeit sowie im Preis. Je nach Größe des Teiches und Folienart werden verschiedene Stärken verwendet, die sich auch auf den Preis auswirken.
Teichfolien werden üblicherweise in Schwarz verwendet, mittlerweile gibt es jedoch Ausführungen in den Farben Oliv, Grün, Sand, Grau oder Blau.
PVC-Folie
In den vergangenen Jahren hat sich die Folie aus PVC (Polyvinylchlorid) etabliert, da sie schon für weniger als 3 Euro pro Quadratmeter erhältlich ist und man die Folie komplett faltenfrei verlegen kann. Da die PVC-Folie überaus flexibel und dehnbar ist sowie eine hohe Belastbarkeit aufweist, ist sie gut für kleine und geometrisch anspruchsvolle Teiche geeignet.
Die PVC-Folie wird im Handel in einer Breite von 2 und 4 Metern und mit einer Stärke zwischen 0,5 und 2 Millimetern angeboten. Für größere Gartenteiche müssen daher mehrere Folienbahnen miteinander verklebt werden. Da das Verkleben oder Verschweißen tricky sein kann, wie ich als Landschaftsgärtner weiß, bestellt man seine Teichfolie schon verklebt in der passenden Größe. Für das Verkleben entstehen oft keine zusätzlichen Kosten.
Ein wesentlicher Nachteil von Folien aus PVC ist deren Empfindlichkeit. Bei dauerhafter Sonneneinstrahlung wird sie rasch porös, weshalb die Ränder auf jeden Fall mit Ufermatten, Kies oder Steinen abgedeckt werden muss. Die PVC-Folie neigt leider auch zur nachträglichen Faltenbildung.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sie weniger umweltfreundlich ist, weil sie gefährliche Stoffe wie Weichmacher enthält. Treten viele Weichmacher in Gasform aus, wird die Teichfolie schnell brüchig und muss bei Bedarf repariert werden. Die Weichmacher sind zudem schädlich für Wasserlebewesen und Pflanzen im Teich.
Da es anspruchsvoll ist, PVC-Folien zu reparieren oder zu flicken, sollte bereits beim Kauf darauf geachtet werden, dass sie möglichst wenig Weichmacher und Schadstoffe enthält und dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt.
PVC-Folien halten im Durchschnitt bei 15 Jahre, danach ist ein Austausch ratsam.
Folie aus PE
Die Teichfolien aus Polyethylen (PE) haben den entscheidenden Vorteil, dass sie vergleichsweise umweltschonend und recycelbar sind. PE-Folien gelten nicht nur als umweltfreundlich, sondern sind bis zu 30 Prozent leichter als andere Folien, was beim Verlegen ein großes Plus ist.
PE-Folien sind in der Regel zwischen 4 und 8 Meter breit und eine gute Wahl für größere Gartenteiche. PE-Folien können mit einem einfachen Abflammgerät einfach verbunden werden und müssen nicht verklebt werden.
Dieser Folientyp eignet sich große, ovale oder runde Teichformen und lässt sich gut verlegen. Wegen des hohen Anteils an Verschnitt aufgrund der breiten Bahnen, sind PE-Folien nur für größere Teiche ab circa 15 bis 20 Quadratmeter geeignet.
Die schwarze Farbe macht die PE-Folie unempfindlicher gegen UV-Strahlung als farbige PVC-Folien. Da sie jedoch fester und steifer als eine PVC-Folie ist, wird zum Einbau beziehungsweise Verlegen ein Heißluftgerät benötigt, um sie geschmeidiger und flexibler zu machen. Zudem werden mehrere Helfer beim Auslegen benötigt – und individuelle Teichformen lassen sich nur schwer gestalten.
Der größte Nachteil der PE-Folie ist, dass man sie aufgrund ihrer großen Stabilität nicht reparieren kann. Deshalb müssen beschädigte PE-Folien in den meisten Fällen komplett ausgetauscht werden.
Bei der PE-Teichfolie gibt es zwei Ausführungen:
PE-HD
- Stärke ab 1,0 Millimeter
- Einsatz bei großflächigen Abdeckungen, als Wurzelschutz, als Teichrand oder im Koibecken
- hartes Material
- weniger Faltenbildung
- geringeres Risiko für Schäden durch Reinigungsgeräte
PE-LD
- flexibler als PE-HD
- Stärke bis zu 1,0 Millimeter
- passt sich dem Teichboden ähnlich wie eine PVC-Folie an
- Einsatz bei flachen Gewässern und für Bachläufe
Folie aus EPDM
EPDM-Folien bestehen aus Kautschuk und sind für im Prinzip sämtliche Arten von Gartenteichen geeignet. Sie bestehen aus synthetischem Kautschuk und sind um mehr als 300 Prozent dehnbar. EPDM-Folien (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) sind auch bei niedrigen Temperaturen weich sowie geschmeidig und theoretisch sogar für den Teichbau im Winter geeignet. Die EPDM-Folie lässt sich also besonders gut und einfach verarbeiten.
EPDM-Folien können wie PVC-Teichfolien bereits bei Temperaturen um 15 Grad verlegt werden. Durch ihre hohe Elastizität passt sich die Folie optimal an die jeweilige Teichform an und eignet sich perfekt für komplizierte Formen, größere Teiche, Schwimmteiche oder Naturteiche, zumal sie in einer Breite zwischen 3 und 15 Metern erhältlich ist. Die Stärke beträgt 1,5 Millimeter und die Folie wird in Farben wie Schwarz, Sand und Oliv angeboten.
Die hochwertige synthetische Kautschuk-Folie ist zwar teurer als eine PE- oder PVC-Folie. Dafür ist sie zwischen 40 und 50 Jahre haltbar und damit besonders langlebig und nachhaltig. EPDM-Folien sind resistent gegenüber UV-Strahlung und Ozon und halten auch extremen Temperaturen stand. Selbst bei Minustemperaturen behält die Folie ihre Elastizität.
Der Nachteil einer Kautschuk-Folie ist, dass sie nicht einfach verklebt werden kann. Zum Verbinden der einzelnen Bahnen müssen diese thermisch verschweißt oder mit Klebebändern aus unvulkanisiertem Kautschuk verbunden werden. Beides ist sehr aufwendig und somit sind individuelle Teichformen kostspielig.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sie beispielsweise beim Reinigen des Gartenteichs an ungeschützten Stellen leicht beschädigt werden kann und eine Reparatur nur schwer möglich ist.
Worauf muss beim Kauf von Teichfolie geachtet werden?
Wetterbeständigkeit gegen UV-Strahlung, Hitze und Frost sind wichtige Kaufkriterien. Die Teichfolie sollte außerdem flexibel sein, damit sie sich der Beschaffenheit des Untergrunds anpasst und auch einfach und möglichst faltenfrei verlegt werden kann.
Die Folie sollte möglichst keine Weichmacher enthalten, damit sie umweltverträglicher ist und das Leben von Pflanzen und Tieren im Teich nicht beeinträchtigt. Zu bevorzugen sind deshalb EPDM-Folien: Sie enthalten keine Weichmacher und sind durch ihre extreme Langlebigkeit von bis zu 50 Jahren auch umweltverträglicher.
Wie viel Folie wird für den Teich benötigt?
Länge, Breite und Tiefe des Teichs bestimmen die Menge der benötigten Folie. Bei quadratischen, rechteckigen, ovalen oder runden Teichen lässt sich der Flächenbedarf einigermaßen einfach berechnen:
Eine Schnur oder besser ein Maßband wird einmal an der breitesten und einmal an der längsten Stelle durch die Teichgrube legt. Dabei ist darauf zu achten, dass Schnur oder Maßband überall gut anliegen und alle Uferterrassen und Zonen erfasst sind.
Sind Länge und Breite ermittelt, so wird dazu jeweils die doppelte Tiefe des Teichs sowie 80 Zentimeter Überlappung für die Kapillarsperre addiert – das ergibt dann die benötigte Quadratmeterzahl der Folie.
Im Internet bieten die meisten Händler mittlerweile Rechner an, mit denen sich die benötigte Folienmenge leicht berechnen lässt. Danach kann die Folie bestellt werden, die überwiegend ohne zusätzliche Kosten beim Hersteller verschweißt wird.
FAQ
Wie oft muss die Teichfolie ausgetauscht werden?
Teichfolien sind je nach Material zwischen 15 und bis zu 50 Jahren haltbar, müssen dann jedoch neu verlegt werden. Durch die intensive Sonneneinstrahlung kann die Folie an Stellen, die nicht im Wasser oder nahe der Oberfläche liegen oder nicht abgedeckt nicht, früher brüchig werden.
PVC- und PE-Folien halten rund 15 Jahre. Für EPDM-Folien mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren geben viele Händler eine Garantieleistung von 20 Jahren.
Wie viel kostet Teichfolie?
Die Preise für Folien hängen von der Art und ihrer Qualität ab. Eine günstige PVC-Folie gibt es bereits für unter 3 Euro pro Quadratmeter. Hochwertige Teichfolien aus EPDM kosten dagegen 10 Euro und mehr, halten jedoch fast dreimal so lange.
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