Was darf nicht ins Hochbeet? – Top Tipps 2024

Hochbeete sind eine fantastische Möglichkeit, den eigenen Garten optimal zu nutzen und eine Fülle von Pflanzen anzubauen. Aber nicht alles, was grün ist, gehört automatisch in ein Hochbeet. Was darf also nicht ins Hochbeet? In diesem Artikel werden wir uns mit den wichtigen Aspekten rund um die Bepflanzung eines Hochbeets beschäftigen: von der Auswahl des richtigen Materials über die Vorbereitung des Bodens und der richtigen Füllung bis hin zur Planung der Bepflanzung und der Wartung. Und um dir einen noch umfassenderen Überblick über das Thema Hochbeet zu geben, schau doch mal in unseren Artikel Hochbeet: Auswahl, Aufbau und Pflege rein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Materialauswahl: Bevor du ein Hochbeet anlegst, ist die Auswahl des richtigen Materials entscheidend. Es sollte robust, langlebig und möglichst unbehandelt sein, um schädliche Stoffe zu vermeiden.
  • Füllung des Hochbeets: Nicht alle Materialien eignen sich zur Befüllung des Hochbeets. Vermeide stark zehrende Pflanzen im ersten Jahr und setze auf eine sorgfältige Schichtung von grobem zu feinem Material.
  • Wartung und Pflege: Ein Hochbeet benötigt regelmäßige Wartung und Pflege. Beachte den Verrottungsprozess und fülle bei Bedarf das Hochbeet nach. Dies hält es gesund und produktiv.

Füllung des Hochbeets: Was sollte vermieden werden?

Nachdem klar ist, wie du das Hochbeet vorbereitest, geht es nun darum, es richtig zu befüllen. Es gibt bestimmte Dinge, die du unbedingt vermeiden solltest. Darüber hinaus spielt die Schichtung der Materialien eine wichtige Rolle. Mehr dazu erfährst du in unserem detaillierten Artikel über das Befüllen eines Hochbeets. Als nächstes werfen wir einen Blick auf das Thema “Funktion des Hochbeets als Komposter”.

Funktion des Hochbeets als Komposter

Ein Hochbeet dient nicht nur der Pflanzenzucht, sondern auch als Komposter. Hierbei spielt organisches Material die Hauptrolle. Es wird in Schichten aufgetragen und zersetzt sich im Laufe der Zeit. Dieser Prozess produziert Wärme, die das Pflanzenwachstum fördert. Allerdings darfst du nicht alles in dein Hochbeet werfen. Vermeide Zitrusfrüchte, gekochte Lebensmittel, Fleisch und Fisch. Diese Materialien locken Schädlinge an und stören den Kompostierungsprozess. Auch große Mengen von Rasenschnitt gehören nicht ins Hochbeet. Sie verdichten sich und behindern die Belüftung, was den Verrottungsprozess negativ beeinflusst. Stickstoffreicher Grünteil, wie Gemüsereste oder Kaffeesatz, ist hingegen eine gute Wahl. Sie liefern wertvolle Nährstoffe und fördern die Kompostierung.

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Vom Groben zum Feinen: Die ideale Schichtung des Hochbeets

Die Schichtung eines Hochbeets folgt dem Prinzip “Vom Groben zum Feinen”. Starte mit einer unteren Schicht aus grobem Material wie Ästen und Zweigen. Diese sorgt für Belüftung und Drainage. Darüber kommt eine Schicht aus Grünschnitt oder Gartenabfällen. Sie liefert Nährstoffe und fördert die Verrottung. Die nächste Schicht besteht aus halbverrottetem Kompost. Hier leben viele Nützlinge, die den Verrottungsprozess unterstützen. Abdecken tust du das Ganze mit einer Schicht Erde. In diese pflanzt du später. Achte darauf, dass die oberste Schicht frei von Unkrautsamen ist, um wildes Wachstum zu verhindern.

Wärmeerzeugung im Hochbeet: Möglichkeiten und Grenzen

Im Hochbeet erzeugt der natürliche Verrottungsprozess Wärme. Diese Wärme fördert das Pflanzenwachstum und verlängert die Anbausaison. Allerdings hat diese Wärmeerzeugung ihre Grenzen. Die Wärme entsteht nur, wenn organisches Material abgebaut wird. Das bedeutet, wenn die Verrottung abgeschlossen ist, hört auch die Wärmeerzeugung auf. Außerdem kann die Wärme im Winter schnell verloren gehen, besonders wenn das Hochbeet nicht abgedeckt ist. Eine gute Lösung ist eine Abdeckung für das Hochbeet. Mit einer selbstgemachten Abdeckung hältst du die Wärme im Hochbeet, schützt die Pflanzen vor Frost und verlängerst die Gartensaison. Wie du eine solche Abdeckung selbst herstellst, erfährst du in unserem Beitrag Hochbeet Abdeckung selber machen.

Planung der Bepflanzung: Was darf nicht ins Hochbeet?

Planung der Bepflanzung: Was darf nicht ins Hochbeet?

Nachdem du die perfekte Schichtung deines Hochbeets erstellt hast, geht es nun an die eigentliche Bepflanzung. Dabei ist die Auswahl der passenden Pflanzen entscheidend. Nicht jede Pflanze eignet sich für ein Hochbeet. Einige Pflanzen, wie Starkzehrer, sollten im ersten Jahr vermieden werden. Auch bei dichtem Bepflanzen und der Verwendung von Rankpflanzen gibt es einiges zu beachten. Doch keine Sorge! Mit einem durchdachten Hochbeet-Pflanzplan wird die Bepflanzung zum Kinderspiel. Im nächsten Abschnitt erfährst du mehr über die richtige Pflege und Wartung deines Hochbeets.

Starkzehrer im ersten Jahr: Warum sie nicht ins Hochbeet gehören

Starkzehrer, wie Kartoffeln, Kohl oder Zucchini, meiden! Diese Pflanzen verbrauchen viele Nährstoffe und reduzieren die Qualität des Hochbeetbodens. Im ersten Jahr entsteht viel Wärme im Hochbeet. Starkzehrer mögen das nicht. Sie bevorzugen eine kühle, nährstoffreiche Umgebung. Daher im ersten Jahr besser auf Mittel- und Schwachzehrer setzen. Tomaten, Salat oder Kräuter eignen sich optimal. Nach einem Jahr ändern sich die Bedingungen im Hochbeet. Dann fühlen sich auch Starkzehrer wohl. Planung ist hier das A und O!

Dichtes Bepflanzen und Rankpflanzen: Was ist zu beachten?

Beim Bepflanzen eines Hochbeets gilt es, einige Punkte zu beachten. Eine dichte Bepflanzung hilft, Unkraut zu unterdrücken und die Erde feucht zu halten. Doch Vorsicht: Pflanze nicht zu dicht! Die Pflanzen brauchen genug Platz, um zu wachsen und gesund zu bleiben.

Rankpflanzen wie Erbsen oder Bohnen eignen sich gut für die Seiten des Hochbeets. Sie nutzen den vorhandenen Raum optimal und lassen genug Licht für untere Schichten. Aber achte darauf, dass sie genug Halt finden. Ein Gitter oder ein Rankgerüst bieten hier die nötige Unterstützung.

Erinnerung: Nicht alle Rankpflanzen sind für das Hochbeet geeignet! Starkwüchsige Arten wie Kürbisse oder Zucchini nehmen zu viel Platz ein und können andere Pflanzen bedrängen. Wähle also sorgfältig aus und bedenke die Bedürfnisse aller Pflanzen in Deinem Hochbeet.

Biologischer Pflanzenschutz und Mischkulturen: Was geht und was geht nicht?

Beim biologischen Pflanzenschutz spielt die richtige Pflanzenauswahl eine entscheidende Rolle. Pflanzen mit starkem Geruch wie Thymian, Salbei oder Lavendel wirken abschreckend auf Schädlinge. Kräuter neben Gemüse zu pflanzen, hilft also gegen Schädlinge. Du darfst jedoch nicht vergessen, dass einige Kräuter wie Minze im Hochbeet schnell überhandnehmen. Setze sie in einen Topf, bevor du sie ins Beet pflanzt, um ein Ausbreiten zu verhindern.

Mischkulturen sind im Hochbeet ideal. Sie sorgen für eine bessere Ausnutzung des Platzes und können Schädlingsbefall reduzieren. Achte dabei auf die Verträglichkeit der Pflanzen zueinander. Tomaten und Karotten sind beispielsweise gute Nachbarn, während Kohl und Tomaten sich nicht vertragen.

Behalte im Hinterkopf: Nicht alle Pflanzen passen gut zusammen. Informiere dich vor dem Bepflanzen über günstige und ungünstige Nachbarschaften.

Wartung und Pflege des Hochbeets: Fehler vermeiden

Jetzt, da du wissen, was du in dein Hochbeet einfüllen und was du lieber vermeiden solltest, lass uns zur Wartung und Pflege übergehen. Ein gut gepflegtes Hochbeet sorgt für üppige Ernten und hält viele Jahre. Doch auch hier lauern Fehler, die du vermeiden solltest. In unserem Ratgeber zu typischen Hochbeet-Fehlern findest du wertvolle Tipps und Tricks.

Verrottungsprozess und sein Einfluss auf das Hochbeet

Im Hochbeet findet ein natürlicher Verrottungsprozess statt. Organisches Material, wie Laub, Gras oder Küchenabfälle, zerfällt und erzeugt Wärme. Diese Wärme fördert das Pflanzenwachstum. Aber Vorsicht! Zu viel Wärme schadet den Pflanzen und trocknet das Beet aus. Deswegen ist es wichtig, das Hochbeet regelmäßig zu gießen und den Feuchtigkeitsgehalt zu überprüfen. Zudem sinkt das Hochbeet mit der Zeit durch den Verrottungsprozess ab. Daher musst du es regelmäßig auffüllen. Verwende hierfür kompostierbare Materialien wie Gartenabfälle oder Komposterde. Der Verrottungsprozess beeinflusst auch den Nährstoffgehalt im Hochbeet. Da durch die Zersetzung Nährstoffe freigesetzt werden, ist eine zusätzliche Düngung oft nicht notwendig. Trotzdem solltest du den Nährstoffgehalt im Auge behalten und bei Bedarf nachsteuern.

Nachfüllen des Hochbeets: Wann und wie?

Im Laufe der Zeit sinkt das Niveau des Hochbeets durch den natürlichen Verrottungsprozess. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig nachzufüllen. Hierbei sind die folgenden Schritte zu beachten:

  1. Warte, bis das Hochbeet um etwa ein Drittel abgesunken ist, bevor du es auffüllst.
  2. Verwende zum Nachfüllen idealerweise Kompost oder eine Mischung aus Garten- und Blumenerde.
  3. Fülle das Hochbeet nur bis zur Unterkante des Rahmens auf, um ein Herausfallen der Erde zu vermeiden.
  4. Achte beim Nachfüllen darauf, die Pflanzen nicht zu beschädigen.

Tipp: Im Frühjahr, bevor die neue Bepflanzung beginnt, ist der beste Zeitpunkt zum Nachfüllen. So bekommt das Hochbeet eine Frischzellenkur und bietet den neuen Pflanzen optimale Bedingungen.

Fazit: Was darf nicht ins Hochbeet und wie man es richtig macht

Fazit: Was darf nicht ins Hochbeet und wie man es richtig macht

Jetzt kennst du alle wichtigen Aspekte rund um das Hochbeet und was nicht hinein gehört. Doch bevor du loslegst, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten Punkte. Denn mit ein paar Tipps und Tricks gelingt das Gärtnern im Hochbeet noch besser.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Hochbeete bieten viele Vorteile, doch nicht alles gehört hinein. Beim Material sind langlebige, unbehandelte Hölzer oder Metalle eine gute Wahl. Vor Wühlmäusen und Maulwürfen schützt ein engmaschiges Drahtgitter am Boden. Bei der Füllung gilt: Vom Groben zum Feinen schichten. Grober Grünschnitt, Strauchschnitt oder Holz bilden die unterste Schicht, darüber kommen Kompost und Erde. Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbis gehören im ersten Jahr nicht ins Hochbeet. Sie entziehen dem Boden zu viele Nährstoffe. Stattdessen empfiehlt sich dichtes Bepflanzen mit Rankpflanzen und Mischkulturen. Der Verrottungsprozess erzeugt Wärme, die das Wachstum fördert. Im Laufe der Zeit sinkt das Füllmaterial zusammen und muss nachgefüllt werden. Mit diesen Tipps gelingt das Gärtnern im Hochbeet.

Tipps für erfolgreiches Gärtnern im Hochbeet

Hier die Tipps für erfolgreiches Gärtnern im Hochbeet:

  1. Wähle Materialien mit Bedacht. Langlebige, natürliche Materialien wie Holz oder Stein sind erste Wahl.
  2. Schütze den Hochbeetboden. Eine Drahtgitter-Schicht hält Wühlmäuse und Maulwürfe ab.
  3. Beachte die Schichtung. Von Grob zu Fein – das sorgt für optimale Verrottung und Wärmeerzeugung.
  4. Überlege genau, was du pflanzt. Im ersten Jahr keine Starkzehrer, danach Mischkultur.
  5. Achte auf dichte Bepflanzung und Rankpflanzen. Sie schützen vor Austrocknung und Erosion.
  6. Führe biologischen Pflanzenschutz durch. Nützlinge und natürliche Mittel sind deine Freunde.
  7. Kontrolliere den Verrottungsprozess. Ist er zu schnell, muss nachgefüllt werden.
  8. Pflege das Hochbeet regelmäßig. Nur so bleibt es gesund und produktiv.

Befolgst du diese Tipps, steht einem erfolgreichen Gärtnern im Hochbeet nichts mehr im Weg!

FAQ

Welche Materialien solltest du für dein Hochbeet vermeiden?

Du solltest Materialien vermeiden, die schädliche Stoffe abgeben können, wie behandeltes Holz, das giftige Chemikalien enthält, oder Metalle, die rosten und Schwermetalle in den Boden abgeben können. Am besten eignen sich natürliche, unbehandelte Materialien wie unbehandeltes Holz, Beton oder rostfreies Metall für dein Hochbeet.

Welche Pflanzenarten gehören im ersten Jahr definitiv nicht ins Hochbeet?

Im ersten Jahr nach der Anlage des Hochbeets sollten keine Schwachzehrer wie beispielsweise Karotten, Radieschen, Zwiebeln oder Kräuter angebaut werden. Stattdessen eignen sich Starkzehrer wie Tomaten, Kohl, Sellerie, Lauch, Gurken und Zucchini, da sie von den reichhaltigen Nährstoffen im frisch angelegten Hochbeet profitieren.

Wie kannst du dein Hochbeet vor Wühlmäusen und Maulwürfen schützen?

Um dein Hochbeet vor Wühlmäusen und Maulwürfen zu schützen, solltest du den Boden des Hochbeets mit einem engmaschigen Drahtgitter auslegen. Dies verhindert, dass die Tiere von unten in das Beet eindringen können.

Wann und wie solltest du dein Hochbeet nachfüllen?

Etwa ein Jahr nach der Anlage des Hochbeets sinkt der Inhalt durch den Verrottungsprozess um 10 bis 20 Zentimeter zusammen. Dann solltest du das Hochbeet mit einer neuen Schicht aus grobem Kompost oder Gartenerde auffüllen, um den Nährstoffgehalt zu erneuern und das Volumen zu erhalten.

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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