Feigenbaum gießen: Anleitung & Tipps für 2024

Feigenbäume sind nicht nur wegen ihrer schmackhaften Früchte ein Highlight im Garten, sie sind auch recht pflegeleicht – wenn man einige wichtige Aspekte in Sachen Gießen, Standort und Pflege beachtet. Aber keine Sorge, in diesem Artikel gehen wir genau auf diese Themen ein. Unter anderem klären wir, wie viel Wasser ein Feigenbaum wirklich braucht und wie du ihn optimal düngen und schneiden kannst. Hast du dich schon mal gefragt, ob es winterharte Feigensorten gibt und wie du einen Feigenbaum vermehren kannst? All das und mehr erfährst du hier. Und wenn du dich generell für das Thema Bewässerung interessierst, lohnt sich ein Blick auf unseren Artikel zu verschiedenen Bewässerungssystemen.

Feigenbaum gießen: Die perfekte Wassermenge

Nachdem du nun weißt, wie wichtig die richtige Wassermenge für den Feigenbaum ist, gehen wir einen Schritt tiefer ins Detail. Im nächsten Abschnitt erfährst du mehr über das regelmäßige Gießen von Frühjahr bis Herbst und warum es so entscheidend für das Wachstum deines Baumes ist. Übrigens, falls du allgemeine Tipps zum Gießen von Pflanzen suchst, findest du diese in unserem Artikel Wie gieße ich meine Pflanzen richtig?.

Regelmäßiges Gießen von Frühjahr bis Herbst

Feigenbäume benötigen von Frühjahr bis Herbst eine regelmäßige Wassergabe. Mit Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr, sobald die ersten Blätter erscheinen, startest du mit dem Gießen. Achte darauf, dass die Erde immer leicht feucht ist, aber keine Staunässe entsteht. Bei trockenem Wetter gießt du reichlich, bei Regen weniger. Überprüfe die Feuchtigkeit der Erde regelmäßig mit einem Finger. Ist die oberste Schicht trocken, ist es Zeit zu gießen. Im Herbst reduzierst du das Gießen schrittweise, bis du im Winter nur noch minimal gießt. So verhinderst du, dass der Feigenbaum im Winter austrocknet.

Tägliches Gießen während der Fruchtbildung im Sommer

Im Sommer, während der Fruchtbildung, braucht der Feigenbaum besonders viel Wasser. Daher empfehle ich, ihn täglich zu gießen. Achte darauf, dass die Erde immer feucht, aber nicht durchnässt ist. Staunässe vermeiden, da sie die Wurzeln schädigt. Verwende am besten Regenwasser, das in einem Fass gesammelt wurde. Es ist weich und enthält keine schädlichen Stoffe.

Gießbedarf im Winterquartier: Feigenbaum vor Austrocknung schützen

Im Winterquartier benötigt der Feigenbaum weniger Wasser. Aber Achtung: Lass ihn nicht austrocknen! Gieße sparsam, wenn die Oberfläche der Erde trocken ist. Stauende Nässe vermeiden, sie kann Wurzelfäule verursachen. Denk daran, dass die Pflanze auch im Ruhezustand eine gewisse Menge Wasser benötigt. Du bist im Winter oft weg? Kein Problem! Mit unseren bewährten Tipps zur Pflanzenbewässerung während des Urlaubs übersteht dein Feigenbaum auch längere Abwesenheiten unbeschadet.

Standort und Pflanzung: Feigenbaum gießen und pflegen

Nachdem du gelernt hast, wie du deinen Feigenbaum richtig gießt, kommst du nun zur nächsten wichtigen Pflegekomponente: Der Wahl des richtigen Standorts und der richtigen Pflanzzeit. Doch bevor du damit beginnst, vergiss nicht, dass auch die Art der Bewässerung entscheidend ist. Du willst mehr darüber erfahren? Schau dir unseren Artikel über effektives Bewässern von Topfpflanzen an. Nun aber weiter mit den Tipps zum idealen Standort und der richtigen Pflanzung deines Feigenbaums.

Sonniger, windgeschützter Standort: Ideale Bedingungen für den Feigenbaum

Ein sonniger, windgeschützter Platz bietet ideale Bedingungen für den Feigenbaum. Achte darauf, dass er mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Gegen Mittagssonne ist er recht resistent, doch ständiger Wind ist weniger gut für ihn. Wind trocknet die Pflanze aus und kann die Blätter beschädigen. Am besten platzierst du den Feigenbaum an einer Süd- oder Westwand. Dort bekommt er genug Licht, ist aber auch vor starken Winden geschützt.

Einpflanzen nach den Eisheiligen: Der optimale Zeitpunkt

Pflanze den Feigenbaum erst nach den Eisheiligen. Diese Wetterperiode endet meist Mitte Mai. Sie ist bekannt für ihre plötzlichen Kälteeinbrüche, die junge Pflanzen schädigen. Nach dieser Zeit herrschen stabilere Wetterbedingungen, was den Feigenbaum vor Frostschäden schützt. Der Baum braucht Zeit, um seine Wurzeln zu festigen und sich auf den Winter vorzubereiten. Nach den Eisheiligen zu pflanzen gibt ihm diese wichtige Wachstumsphase.

Hochwertige Kübelpflanzenerde: Die perfekte Grundlage für den Feigenbaum

Für Feigenbäume ist hochwertige Kübelpflanzenerde ideal. Sie bietet die perfekte Grundlage, um sich prächtig zu entwickeln. Der Grund: Sie ist reich an Nährstoffen, locker und gut durchlüftet. Zudem sorgt sie für einen schnellen Wasserabzug. So vermeidest du Staunässe, die Feigenbäumen schadet. Vermische die Erde mit etwas Sand oder feinen Kieselsteinen. Das verbessert die Drainage zusätzlich. Verwende für die Pflanzung einen Kübel mit Abzugslöchern. Das verhindert, dass sich Wasser im Boden des Topfes sammelt.

Düngen und Schneiden: Zusätzliche Pflege beim Feigenbaum gießen

Nachdem du deinen Feigenbaum ausreichend mit Wasser versorgt hast, geht es nun um zusätzliche Pflege. Düngen und Schneiden spielen eine wichtige Rolle, um deinen Baum gesund und produktiv zu halten. Mit einem mediterranen Flüssigdünger und dem richtigen Rückschnitt im Frühjahr erzielst du optimale Ergebnisse. Du willst mehr darüber lernen, wann und wie oft du deine Pflanzen gießen sollst? Dann hilft dir eine Pflanzen gießen App dabei, immer den richtigen Gießrhythmus zu finden. Nun aber weiter mit der Pflege deines Feigenbaums.

Mediterraner Flüssigdünger: Optimale Versorgung von April bis August

Rückschnitt im Frühjahr: So wirds gemacht

Beginne den Rückschnitt, wenn die Frostgefahr vorbei ist und die ersten Blätter sprießen. Hier eine Anleitung:

1. Entferne tote, kranke oder schwache Zweige.
2. Kürze lange Triebe auf ein Drittel ihrer Länge.
3. Lass drei bis fünf Augen an jedem Zweig.
4. Schneide abgestorbene und kreuzende Äste ab.
5. Entferne alle Triebe, die aus dem Boden wachsen.

Vorsicht! Schneide nie mehr als ein Drittel des Baumes in einem Jahr. So vermeidest du einen Schockzustand. Verwende immer scharfe und saubere Werkzeuge, um Krankheiten zu verhindern.

Winterharte Feigensorten: Gieß- und Pflegehinweise

Nachdem du gelernt hast, wie der Rückschnitt funktioniert, ist es wichtig, sich mit winterharten Feigensorten zu beschäftigen. Einige Sorten zeigen eine beeindruckende Frostbeständigkeit bis minus 20°C. Doch auch sie brauchen einen geeigneten Winterschutz, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen.

Frostbeständigkeit bis minus 20°C: Die robusten Sorten

Es gibt einige Feigensorten, die besonders robust sind. Sie halten Temperaturen bis minus 20°C stand. Dazu gehören unter anderem ‘Brown Turkey’, ‘Brunswick’ und ‘Hardy Chicago’. Diese Sorten eignen sich besonders gut für Regionen mit kalten Wintern. Sie sollten dennoch einen leichten Winterschutz erhalten, besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung.

Winterschutz: So überstehen Feigenbäume den Winter

Feigenbäume benötigen im Winter besonderen Schutz. Bei Temperaturen unter -10°C packst du den Baum in spezielle Winterschutzfolie ein. Dabei wickelst du erst den Stamm und dann die Äste ein. Das Laub bleibt unbedeckt. Zusätzlich schützt eine dicke Schicht Mulch die Wurzeln vor Frost. In rauen Gebieten ist es ratsam, den Baum in einen Topf zu pflanzen und ihn im Winter ins Haus zu bringen. Während der Überwinterung im Haus ist weniger gießen angesagt, aber der Baum darf nicht völlig austrocknen.

Feigenbaum vermehren und gießen: Tipps und Tricks

Nachdem wir die verschiedenen Aspekte der Feigenbaumpflege besprochen haben, widmen wir uns nun der Vermehrung. Besonders spannend: Du kannst deinen Feigenbaum durch Stecklinge vermehren! Doch beachte, junge Pflanzen haben einen anderen Gießbedarf. Einen ausführlichen Leitfaden dazu findest du hier. Übrigens, wenn du nach pflegeleichten Alternativen suchst, empfehlen wir dir unsere Auswahl an Pflanzen, die kein Gießen benötigen.

Vermehrung durch Stecklinge: So funktionierts

Die Vermehrung eines Feigenbaums durch Stecklinge ist einfach. Hier sind die Schritte:

1. Schneide im Frühjahr ein etwa 15 cm langes Stück vom Feigenbaum ab. Wähle einen gesunden, kräftigen Trieb aus dem Vorjahr.
2. Entferne die untersten Blätter und setze den Steckling in ein Gefäß mit Wasser.
3. Stelle das Gefäß an einen warmen, hellen Ort, aber nicht in die direkte Sonne.
4. Nach wenigen Wochen bilden sich Wurzeln.
5. Bepflanze den Steckling dann in hochwertige Kübelpflanzenerde und stelle ihn wieder an einen hellen Ort.

Tipp: Halte die Erde immer leicht feucht, aber vermeide Staunässe.

Gießbedarf der jungen Pflanzen: Was zu beachten ist

Junge Feigenbäume brauchen besondere Aufmerksamkeit beim Gießen. Im Gegensatz zu ausgewachsenen Bäumen, vertragen sie keine Trockenheit. Sie gleichmäßig zu befeuchten ist wichtig. Vermiede jedoch Staunässe, diese führt leicht zu Wurzelfäule. Die Erde sollte immer leicht feucht sein, aber nicht nass. Bei hohen Temperaturen erhöht sich der Wasserbedarf. Daher gieße sie an heißen Tagen am besten morgens und abends. Ist der Feigenbaum in einem Topf, überprüfe die Drainagelöcher. Sie müssen frei sein, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Achte auf das Gewicht des Topfes, es hilft dir, den Feuchtigkeitsgrad der Erde einzuschätzen. Leicht bedeutet, dass die Erde trocken ist und es Zeit zum Gießen ist. Ein schwerer Topf zeigt an, dass die Erde noch genug Feuchtigkeit hat.

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