Die Ginkgo Frucht – Das lebende Fossil unseres Planeten

Der bedeutende Naturwissenschaftler Charles Darwin, der als Vater der Evolutionstheorie gilt, prägte den Ausdruck „lebendes Fossil“. Darunter verstehen wir Arten, die über lange Zeiträume hinweg unverändert erhalten geblieben sind. Ein solches Phänomen ist der Ginkgo-Baum, der kleine orange Früchte bildet.

Der Ginkgobaum hat Früchte?

Wir bezeichnen sie zwar oftmals als Früchte, doch botanisch betrachtet bildet der Ginkgo gar keine Früchte im klassischen Sinne. Bei der Ginkgo Frucht handelt es sich um die Samen des Baumes, die stets von einer fleischigen Samenschale umgeben sind. 

Ginkgo: ein lebendes Fossil

Ginkgo ist eine besondere Pflanze. Sie gilt als eine der ältesten, die wir kennen und die seit ihrer Entstehung fast unverändert blieb. Daher wird der Ginkgo als „lebendes Fossil“ bezeichnet. 

Der Baum existiert bereits seit Millionen Jahren, dabei ist der Ginkgo weder ein Laub- noch ein Nadelbaum. Früher gab es unterschiedliche Arten und Gattungen des Baumes. Überleben konnte schlussendlich nur eine asiatische Art, der „Ginkgo biloba“. 

Ein einzigartiger Baum

Der Ginkgobaum konnte die Ära der Dinosaurier überleben und war vor rund 30 Millionen Jahren im heutigen Mitteleuropa heimisch. Es war die Eiszeit, die den Baum in die wärmeren Gebiete Asiens drängte. 

Botaniker der neuen Zeit entdeckten den Baum für sich und verbreiteten ihn wieder weltweit. Zwar kennen wir heute nur noch eine Ginkgo-Art, diese besitzt jedoch einige Unterarten sowie Zierformen.

Die Bäume erreichen eine Höhe von 15 bis 30 Metern und können bis zu 15 Meter in die Breite wachsen. Ihre Rinde ist bräunlich, das Holz des Baumes hellgelb. Auffallend sind die Blätter sowie die Samen (Ginkgo Frucht) des Baumes. Gerne wird der Ginkgo auch als Entenfußbaum, Silberaprikose oder Fächerblattbaum bezeichnet.

Blätter, Blüte und die Ginkgo Frucht

Die Blätter des Baumes sind fächerförmig und weisen einen langen Stiel auf. In der Mitte haben sie eine tiefe Einkerbung und sind seitlich leicht geklappt. Im Frühjahr sind sie hellgrün, im Herbst verfärben sie sich zu einem wunderschönen goldgelben Farbton.

Die Blüten des Ginkgos können männlich oder weiblich sein. Männliche Blüten können durch ihre auffällig langen Kätzchen für Aufmerksamkeit sorgen. Diese verbreiten ihre Pollen durch den Wind. Weibliche Ginkgobäume haben einzelne Blüten, die auf langen Stielen sitzen und sich zwischen April und Mai von ihrer schönsten Seite zeigen.

Die Ginkgo Frucht, die in Wirklichkeit ein harter Samen ist, ist ebenfalls hübsch anzusehen. Sie werden nur an weiblichen Ginkgobäumen gebildet und haben einen eher unangenehmen Geruch, der an Buttersäure erinnert.

Kein Wunder also, dass in den heimischen Gärten meist männliche Bäume gepflanzt werden. Die Samen fallen im September vom Baum, ihre Samenschale verfault und der essbare Steinkern bleibt uns erhalten.

FAQ

Kann man die Ginkgo Frucht essen?

Die Ginkgo Frucht, also die Samen des Baumes, sind essbar. Die reifen Samen werden von ihrer Schale befreit und anschließend geröstet oder anderweitig weiterverarbeitet. Sie erinnern ein wenig an Esskastanien und kommen vor allem in der asiatischen Küche zum Einsatz.

Sind die Blätter des Ginkgo giftig?

Die Blätter sind nicht giftig. Aus den Blättern des Ginkgos werden zum Beispiel Tees zubereitet. Diese haben eine gefäßerweiternde und durchblutungsfördernde Wirkung. Kopfschmerzen, Tinnitus, Depressionen und sogar bestimmte Formen der Demenz können durch Ginkgo gelindert werden. Auch zur Steigerung unserer Gedächtnisleistung soll Ginkgo beitragen können.

Teilen:

Newsletter abonnieren & Preise gewinnen.

Abonniere jetzt unseren Newsletter und sichere dir sich die Chance, exklusive Testprodukte zu gewinnen.

Kostenlose Gewinnspiele
Rabatte & Gutscheine
Im Wert von bis zu 1000€

Schreibe einen Kommentar