Kompost im Winter: Die 5 besten Wintertipps für Kompost

Es lohnt sich auf jeden Fall, die in Haus und Garten anfallenden Materialien zu kompostieren. Aus scheinbar wertlosen Abfällen gewinnen Sie durch Kompostierung ein wertvolles braunes Material, das Gärtnergold genannt wird. Mit etwas Vorbereitung kann die Kompostierung das ganze Jahr über stattfinden.

Dazu benötigen Sie noch nicht einmal einen Thermokomposter oder Schnellkomposter. Auch auf einem offenen Komposthaufen läuft die Kompostierung weiter, wenn Sie bestimmte Tipps in die Praxis umsetzen. Kompostierung in der kalten Jahreszeit ist sinnvoll, weil Abfälle das ganze Jahr über anfallen. Durch Kompostierung im Winter steht Ihnen im Frühjahr eine beachtliche Menge Kompost zur Verfügung.

Kompost im Winter: Kann man im Winter kompostieren?

Viele Gartenfreunde glauben, dass die Kompostierung in der kalten Jahreszeit zum Stillstand kommt. Das stimmt jedoch nicht.

Das Verrotten organischen Materials geht auch im Winter weiter. Kompostieren ist daher auch im Winter möglich. Allerdings gelten dann andere Regeln als während der eigentlichen Gartensaison. Kompostieren im Winter erfordert besondere Aufmerksamkeit.

Die Prozesse im Komposthaufen im Winter laufen zwar langsamer ab, kommen aber nicht völlig zum Stillstand. Im Inneren des Komposthaufens entsteht noch immer genug Wärme, damit das Verrotten weitergehen kann.

Eines der größten Probleme mit Kompost im Winter ist die überschüssige Feuchtigkeit. Es geht darum, Staunässe im Kompost zu vermeiden.

Sie bildet sich aus 2 Gründen: durch die niedrigen Temperaturen verdunstet nicht so viel Wasser wie im Sommer. Gleichzeitig läuft die Kompostierung langsamer ab. Es entsteht nasser Kompost.

Die 5 besten Wintertipps für die Kompostierung

Kompostierung im Winter

Auch im Winter können Sie fertigen Kompost erzeugen, den Sie im Frühjahr im Garten verwenden können. Dafür müssen Sie einige Tipps beachten, die keinen besonderen Aufwand erfordern.

1. Rechtzeitig vorbereiten

Wollen Sie das gefährlichste Problem, Staunässe im Kompost, vermeiden, beginnen Sie mit den Vorbereitungen bereits im Herbst. Damit Sie im Frühjahr guten Kompost erhalten, müssen Sie im Herbst den halbfertigen Kompost gut durchmischen.

Mischen Sie trockenes Material mit Garten- und Küchenabfällen und fügen Sie bei Bedarf etwas Radivit Kompost-Beschleuniger dazu. Durch die richtige Mischung fördern Sie die Intensität der Verrottung und versorgen den Kompost mit Sauerstoff.

2. Kompost mit Strukturmaterial auflockern

Als Strukturmaterial, mit dem der fertige Kompost aufgelockert wird, nehmen Sie größere Stücke aus trockenem Material. Zum Beispiel holzige Abfälle, Strauchschnitt, Reisig,  Sägemehl und Sägespäne und trockenes Laub.

Fangen Sie mit dem Sammeln bereits lange vor dem nächsten Winter an. Lagern Sie das Strukturmaterial an einem trockenen Ort und mischen Sie es über den Winter nach und nach unter die feuchten Abfälle.

3. Schutz vor Nässe

Eine der wichtigsten Maßnahmen für Kompost im Winter ist der Schutz des Materials gegen Nässe. Das geschieht am besten dadurch, dass Sie den Kompost im Winter abdecken.

Diese Maßnahme hat gleich einen doppelten Nutzen. Zunächst einmal verhindert eine Abdeckung, dass zu viel Feuchtigkeit in den reifen Kompost eindringt.

Im Winter ist es nicht ungewöhnlich, dass größere Mengen an Niederschlag fallen. Oft regnet oder schneit es für mehrere Tage fast ohne Pause.

Der zweite positive Effekt, den Abdecken im Winter hat, besteht in der isolierenden Wirkung der Abdeckung. Darum sollten Sie ja auch empfindliche Pflanzen im Beet im Winter abdecken.

Die Abdeckung schränkt den Wärmeverlust ein. Im Komposthaufen bleibt die Temperatur hoch genug, damit die Kompostierung weitergehen kann.

Die Abdeckung muss luftdurchlässig sein, damit sich kein Schimmel bildet. Geeignet sind:

  • Jutesäcke
  • Schilf- oder Strohmatten
  • Pappe
  • Trockenes Laub (mit Vlies festhalten)

4. Holzasche zugeben

Geben Sie dem Kompost in regelmäßigen Abständen Holzasche zu. Ihre Bestandteile zerfallen zu organischen Säuren, die sich positiv auf die Kompostierung auswirken.

Achten Sie darauf, nicht zu viel Holzasche auf einmal zu verwenden, weil sie das Substrat versalzen kann. Am besten heben Sie die Asche vom Grillen im Sommer zu diesem Zweck auf.

Achtung, Kohlenasche ist ungeeignet!

5. Nicht zu viel feuchtes Material kompostieren

Die feuchten Abfälle sollten Sie im Winter nur sparsam auf den Komposthaufen werfen. Haben Sie sehr viel feuchtes Material, bieten sich Ihnen 2 Optionen.

Sie können die feuchten Abfälle in der Biotonne entsorgen, anstatt sie zu kompostieren. Alternativ können Sie auch versuchen, die Abfälle zu trocknen, bevor sie auf den Kompost gelangen.

Verwenden Sie einen sogenannten Küchenkomposter oder  Beutel für Biomüll und gießen Sie die austretende Flüssigkeit ab, sodass die Abfälle nach und nach trockener werden.

Mischen Sie trockenes Material darunter. Haben Sie kein trockenes Laub oder Sägespäne, können Sie auch zerrissene Eierkartons oder zerrissenes, unbedrucktes, saugfähiges Papier benutzen.

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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