Mähroboter gegen Klee? Helfen Mähroboter gegen Klee?

Ein schöner, gesunder und gepflegter Rasen ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Doch bei aller Pflege kann es passieren, dass sich unerwünschte Gäste im Rasen breit machen. Oft sieht man zum Beispiel Löwenzahn oder Klee wachsen und blühen. Beide Pflanzen machen sich breit, wenn dem Rasen Nährstoffe fehlen oder wenn er zu trocken ist.

Unser Rat

Unerwünschte Pflanzen im Rasen hält man am einfachsten fern, indem man es ihnen so schwer wie möglich macht, Fuß zu fassen, beziehungsweise Wurzeln zu schlagen. In diesem Fall ist Vorbeugen cleverer als Nachbessern.

Unkräuter wie Klee wachsen immer dort, wo ein Mangel an Nährstoffen herrscht. Leidet zum Beispiel der Rasen darunter, wächst er langsamer und es entstehen Lücken, in denen sich Klee ansiedelt. Als Landschaftsgärtner empfehle ich daher in den ersten beiden Jahren nach der Neusaat eines Rasens eine Bodenanalyse, mit der die wichtigsten Parameter wie pH-Wert oder der Gehalt von Stickstoff oder Kalium geprüft werden.

Grundsätzlich sollte der Rasen, der als Starkzehrer viele Nährstoffe benötigt, im Frühjahr gedüngt werden, wobei ein Langzeitdünger eine gute Lösung ist. Eventuell muss im Herbst nochmals nachgedüngt werden. Da Klee einen sauren Boden mag, wird eine Düngermischung eingesetzt, die über das entsprechende Verhältnis von Stickstoff, Kalium und Phosphat verfügt. Im Herbst benötigt der Rasen mehr Kalium.

Als Hausmittel kann Kaffeesatz den pH-Wert des Bodens erhöhen, allerdings darf man es dabei nicht übertreiben.

Mähroboter mähen den Rasen im Optimalfall jeden Tag, was die Ausbreitung von Unkräutern unterdrückt. Der Rasen sollte nicht tiefer als 4 Zentimeter geschnitten werden und nicht austrocknen. Neben dem regelmäßigen Mähen wird der Rasen auch gelegentlich vertikutiert.

Helfen Mähroboter gegen Klee?

Mähroboter haben zwei große Vorteile: Einerseits nehmen sie den Besitzern sehr viel Arbeit ab, da sie selbstständig rund um die Uhr mähen können. Andererseits pflegen sie den Rasen durch die Mulchfunktion gleichzeitig. Mähroboter helfen auf jeden Fall gegen Klee, wobei jedoch ein paar Aspekte berücksichtigt werden sollen.

Wie entsteht Klee im Rasen?

Rasen und Klee unterscheiden sich als Pflanzen grundsätzlich. Während der Rasen ein Starkzehrer ist, also sehr viele Nährstoffe benötigt, fühlen sich Unkräuter wie Klee am wohlsten, wenn es nur wenige Nährstoffe gibt. Machen sich Klee & Co. also im Grün breit, ist das ein Zeichen dafür, dass im Boden zu wenige Nährstoffe enthalten sind. Vor allem zu wenig Stickstoff lässt Klee aufblühen.

Klee hat die für den Gärtner unangenehme Eigenschaft, dass er nicht nur in die Höhe, sondern ebenso in die Breite wächst und viele Ausläufer bildet. Er kann sich damit im ganzen Rasen ausbreiten.

Welche Kleearten gibt es?

Der Pflanzengattung Klee (Trifolium) gehören insgesamt über 245 verschiedene Arten an. Außer in der Antarktis und Australien ist Klee weltweit verbreitet. In unseren Breiten sind vor allem Hornklee, Sauerklee und Weißklee verbreitet.

  • Hornklee erkennt man an seinen gelben, doldenförmigen Blüten, die zwischen Juni und August erscheinen. Hornklee wird zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch und liebt stickstoffarme Böden.
  • Sauerklee mag saure, also kalkarme Böden, und wird nur 5 bis 15 Zentimeter hoch. Sauerklee blüht zwischen April und Juni weiß mit violettfarbenen Streifen.
  • Weißklee blüht dem Namen nach weiß, und zwar zwischen Mai und Oktober. Weißklee wird 5 bis 20 Zentimeter hoch und bevorzugt kalkhaltige und nährstoffarme Böden.

Wie helfen Mähroboter gegen Klee?

Mähroboter sind wunderbare Helfer im Garten, denn sie helfen auch gegen unerwünschten Klee. Das Einzige, was sie tun müssen, ist, den Rasen täglich oder alle 2 Tage komplett zu mähen, wobei die Schnitttiefe nicht weniger als 4 Zentimeter betragen darf. Kürzerer Rasen trocknet vor allem im Hochsommer rasch aus und begünstigt damit die Ausbreitung von Klee.

Unterstützt wird der Mähroboter im Kampf gegen Klee, indem der Rasen regelmäßig gewässert und im Frühjahr gedüngt wird. Ob weitere Düngergaben im Sommer oder Herbst notwendig sind, kann über eine Bodenprobe ermittelt werden, aber solange das Gras gut wächst, dicht und grün ist, ist alles in Ordnung.

Mähroboter helfen auch gegen Klee, da die kurz geschnittenen Grashalme als Mulch auf dem Rasen liegen bleiben. Sie verrotten dort und führen den Graswurzeln wieder einen Teil der entzogenen Nährstoffe zurück.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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