Mäusegitter für Komposter – Nutzen und Tipps

Die Düngung mit Kompostgut erhöht die Bodenqualität im Garten und liefert den Pflanzen wichtige Nährstoffe. Wer also einen Gemüsegarten hat, sollte auch über einen Komposter verfügen.

Aber Kompost zieht auch ungebetene Gäste wie Mäuse und Ratten an. Ein Mäusegitter für Komposter kann hier Abhilfe schaffen. Und diese ist auch dringend nötig, denn Wühlmäuse vermehren sich rasend schnell.

Die Vermehrungsrate beträgt mindestens eins zu zehn, dies bedeutet, dass aus einer Wühlmaus im Jahr zehn neue Nachkommen entstehen können. Nur ein kurzes Gedankenspiel zeigt Ihnen also, was die ungehemmte Ausbreitung der kleinen Nager für Ihren Garten bedeuten kann.

Wir klären Sie auf, was Ihnen ein Mäusegitter für den Komposter bringt, was Sie beim Anbringen beachten müssen und wie Sie ein entsprechendes Gitter nachrüsten.

Mäusegitter für den Komposter – welchen Nutzer bringt das Gitter zur Nagerabwehr?

Ein Kompost ist ein wahres Eldorado für Mäuse und Ratten im Kompost. Denn der reichlich gedeckte Tisch verrottender Essensreste zieht die unliebsamen Nager in Scharen an. Kein Wunder, stellt der Komposter doch eine beliebte Nahrungsquelle für Mäuse, Maulwürfe und auch für Ratten dar. Und wer die unliebsamen Nager einmal im Garten hat, wird sie nicht so schnell wieder los.

Ein Bodengitter für Komposter kann hier eine sinnvolle Möglichkeit sein, um Mäuse und Co. zu bekämpfen. Denn durch das Mäusegitter können die Tiere nicht mehr durch das Erdreich von unten in den Kompost eindringen.

Und dies ist nicht nur sinnvoll, um die Nager daran zu hindern, den Komposthaufen als Nahrung zu nutzen. Denn Mäuse richten sich in Komposthaufen auch gerne ein Nest ein; die warme, weiche Füllung des Kompost ist für Mäuse äußerst attraktiv.

Ein Bodengitter ist also ideal dazu geeignet, um der Ausbreitung von Nagetieren im Garten entgegenzuwirken. Die Funktionsweise des Gitters ist dabei simpel. Auf dem Bodengitter wird einfach der Komposter gestellt.

Dies sorgt dafür, dass der Bodenkontakt weiter gewährleistet ist und Würmer und Mikroorganismen in den Kompost gelangen können. Mäuse und andere ungebetene Gäste werden hingegen durch das Bodengitter am Eindringen in den Kompost gehindert.

Bodengitter werden meist aus Kunststoff gefertigt. Möglich sind aber auch Modelle aus Stahl.

Die Möglichkeiten der Abwehr durch Mäuseschutzgitter

Wenn Sie Ihren Kompost vor unliebsamen Nagern schützen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen Sie Ihren Kompost mit Hilfe der Gitter absichern können. Nachfolgend möchten wir Ihnen die einzelnen Möglichkeiten genauer vorstellen.

Mäusegitter für Komposter mit Bodenplatte

Eine beliebte Variante von Mäusegittern für den Kompost sind Gitter mit einer Bodenplatte. Mit diesen Modellen erhalten Sie einen nicht nur mäuse-, sondern auch rattensicheren Kompost.

Die Bodenplatte bei diesen Gittern besteht häufig aus demselben Material wie der Komposter. Als Material wird fast immer Kunststoff verwendet.

Nachrüsten von Mäusegitter für Komposter

Auch wenn Ihr Kompost werkseits über kein Mäusegitter verfügt, bedeutet dies nicht, dass Sie den Komposter nicht nachträglich schützen können. Dies bedarf zwar etwas mehr Aufwand, ist jedoch nicht unmöglich.

Wer den eigenen Kompost mit einem Mäusegitter nachrüsten möchte, der muss den Inhalt des Komposts vorab leeren. Anschließend kann das Gitter ganz einfach unter dem Kompost befestigt werden. Der Komposter wird im Anschluss einfach wieder auf dem Mäusegitter platziert.

Achten Sie beim Kauf darauf, ein Gitter zu wählen, das genau auf die Maße des vorhandenen Komposts passt.

Mäusegitter für Komposter – Drahtgitter oder Unterlagen für den Komposter?

Nicht immer muss es ein spezielles Mäusegitter für den Komposter sein, der zum Schutz vor Nagetieren verwendet wird und Mäuse im Kompost verhält. Auch Hasendraht oder ein anderer geeigneter Draht sind empfehlenswert.

Wichtig hier ist, dass es sich um einen feinmaschigen, stabilen Draht handelt, damit Nager tatsächlich nicht in den Untergrund des Kompost eindringen können.  

Hasengitter können je nach Ausgangslage sogar die bessere Wahl sein. Denn klassische Mäusegitter bestehen meistens aus Kunststoff, was bedeutet, dass sich das ein oder andere Mäuschen durchaus mal durch den Draht hindurch beißen kann.  

Unabhängig davon, welches Gitter Sie schlussendlich wählen, ist es daher wichtig, beim Kauf auf ein robustes Material mit der optimalen Größe zu achten.

Natürliche Alternative zum Mäusegitter für Komposter – Holunder

Nicht immer muss es ein Mäusegitter sein. Wer die natürliche Alternative zur Nagerabwehr bevorzugt ist mit Holunder gut beraten. Holunder fühlt sich auf humusartigem Boden wohl und ist äußerst pflegeleicht. Neben dem Kompost findet die Pflanze perfekte Lebensbedingungen vor.

Holunder dient als natürlicher Feind von Mäusen und anderen Nagern. Denn er breitet schichtweise Laub über dem Kompost aus und verhindert so die Geruchsbildung, die die Nager anlockt.

Der intensive Eigengeruch von Holunder unterstützt diesen „Geruchsstopp“ und sorgt dafür, dass Wühlmäusen der Appetit vergeht.

Welche Pflanzen werden von Mäusen bevorzugt?

Wer kennt es nicht? Man kommt morgens in den Garten und die frisch eingesetzten Gemüsejungpflanzen sind über Nacht scheinbar spurlos verschwunden. Sprichwörtlich wie von der Erde verschluckt prangt an der ursprünglichen Stelle nichts weiter als gähnende Leere.

Und genau hier sind wir schon an den bevorzugten Pflanzen, auf die es Mäuse, vor allem Wühlmäuse abgesehen haben. Denn Wühlmäuse ziehen frisch eingesetzte, junge und frische Gemüsepflanzen ganz einfach von unten in ihre unterirdischen Gänge.

Besonders junges Wurzelgemüse wie Möhren und Pastinaken stehen auf dem Speiseplan der kleinen Nager, aber auch frischer Salat wird nicht verschmäht. Hier schleichen sich die Nager auch nachts raus und nagen die jungen Grünpflanzen bis auf den Grund ab.