Der grüne Staudenteppich mit den hübschen Blüten ist bekannt als Rand Bewachsung an Feldern und Wiesen. Aber auch im Garten ist der Storchschnabel als Beetpflanze zu entdecken. Die polsterbildende Staude wächst rasant und vertreibt schnell und effektiv andere Pflanzen. Weshalb sich unter Hobbygärtner die Frage stellt:
Ist Storchenschnabel Unkraut oder eine Blütenpflanze?
Ob Storchschnabel Unkraut oder eine schnell wachsende Pflanze ist, darüber sind sich die meisten Gärtner einig. Die Staude nützt im Garten mehr, als dass sie schadet. Ihr schneller Wuchs vertreibt zudem anderes lästiges Unkraut wie Giersch. Und die schönen Blüten locken zahlreiche Insekten an.
Trotzdem können das Wachstum im Rasen sowie die schnelle Ausbreitung im Beet zu einem Problem werden. Dieses kann nur durch regelmäßiges Ausstechen der Pflanze behoben werden.
Storchschnabel: Die wichtigsten Infos zur Staude
Tatsächlich gilt die Pflanze mit mehr als 400 Arten als eine der artenreichsten Gattungen, die zudem überall auf der Erde heimisch ist. Ob kriechend, buschig oder kletternd wachsend, es gibt viele verschiedene Wuchsformen.
Zudem werden die meisten Storchschnabel deutlich breiter als höher. Das hat den Vorteil, dass diese polsterbildende Form sich bestens für großflächige Beete eignet. Vor allem im Schatten sowie im Halbschatten fühlt sich die Staude wohl und ist mit der Vielzahl an Blüten ein schöner Blickfang.
Pflanzung und Pflegetipps
Als Bodendecker hat sich der Storchschnabel im Beet bewährt. Um einen dichten Teppich zu bekommen, werden bis zu zehn Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr. Dadurch haben die Pflanzen genügend Zeit, um tief zu verwurzeln und dann gut durch den Winter zu kommen.
In puncto Pflege ist die Staude sehr anspruchslos. Einmal angewachsen, braucht sie keine Pflege mehr. Lediglich frisch gepflanzte Storchschnäbel müssen während der Trockenphasen im Sommer bewässert werden.
Die nicht wintergrünen Arten werden im Herbst bis auf die Triebe zurückgeschnitten. Bei allen anderen erfolgt keinerlei Schnitt. Zum Schutz vor Frost kann zudem eine Abdeckung aus Reisig oder Laub helfen.
Storchschnabel Unkraut: ja oder nein?
Pauschal lässt es sich nicht beantworten, ob Storchschnabel Unkraut ist. Allerdings kann die Pflanze aufgrund ihres rasanten Wachstums durchaus zu einem Problem werden. In der Landwirtschaft gilt diese beispielsweise als lästiges Unkraut im Weideland.
Zudem ist Storchschnabel durch das schnelle Wachstum in der Lage, andere Pflanzen aus dem Beet zu vertreiben. Insbesondere im Rasen kann die Staude stören, da sie häufig zu flach ist, um vom Rasenmäher erwischt zu werden.
Aber die Pflanze überzeugt nicht nur durch ihr schönes Blattwerk, sondern auch durch die vielen bunten Blüten. Dadurch eignet sich diese beispielsweise bestens für großflächige, pflegeleichte Beete. Zudem ist der Storchschnabel ein Insektenmagnet.
Ob man die Staude als Unkraut empfindet oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Allerdings überwiegen die positiven Eigenschaften durchaus.
Was hilft gegen die Vermehrung von Storchschnabel?
Gegen das rasante Wachstum oder der Wuchs im Rasen hilft nur, die Pflanze schnellstmöglich auszustechen. Dabei wird sie samt Wurzel entfernt, damit sie nicht doch weiter wachsen kann. Das Entwurzeln beim Storchschnabel ist einfach, da diese nicht tief wurzeln und somit leicht zu entfernen sind.
Für einen nachhaltigen Erfolg muss das Ausstechen aber regelmäßig passieren. Andernfalls bildet die Pflanze immer weitere Ableger, da sie sehr schnell wachsend ist.
So hilft Storchschnabel gegen Unkraut
Da die Staude ein erstaunliches Wachstum aufweist und dabei hübsch anzusehen ist, kann diese auch gezielt gegen Unkraut eingesetzt werden. So kann man mit Storchschnabel Unkraut wie Giersch wunderbar bekämpfen.
Dafür wird der Giersch grob entfernt, die Erde so gut wie möglich gelockert und durchmischt. Im Anschluss wird der schnell wachsende Storchschnabel gepflanzt.
Die Pflanze hilft nicht nur oberhalb der Erde, sondern auch unterirdisch gegen die Ausbreitung von Giersch und ähnlichen lästigen Unkräuter.
FAQ
Was tun gegen Storchschnabel?
Die beste Lösung ist, die Pflanze schnellstmöglich auszustechen, beispielsweise wenn sie im Rasen gedeiht. Dies ist auch das Einzige, was gegen einen schnellen Wuchs der Pflanze hilft: regelmäßiges und zeitiges Ausstechen.
Ist weicher Storchschnabel Unkraut?
Dieser ist vor allem für die Landwirtschaft ein Problem, da er auf Weideland sowie auf Wiesen gedeiht. Taucht dieser im Garten auf, dann hilft nur regelmäßiges Ausstechen der Pflanzen, ansonsten vermehrt sie sich durch ihren schnellen Wuchs im ganzen Garten.
Was ist stinkender Storchschnabel?
Hierbei handelt es sich um eine ein- beziehungsweise zweijährige Pflanze, die auch als Heilpflanze gilt und essbar ist. Dieser gilt nicht per se als Unkraut, kann aber als Pflanze im Rasen durchaus lästig sein.
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