Balkonkraftwerk 600 Watt erlaubt?

Photovoltaikanlagen kennt jeder, denn diese erzeugen mit ihren Modulen auf dem Hausdach aus Sonnenenergie Strom. Wer aber zur Miete in einer Wohnung wohnt, der hat die Möglichkeit der Erzeugung von umweltfreundlichem Strom in diesem Umfang nicht. Jedoch wurden dafür die Balkonkraftwerke entwickelt. Diese Mini-Solaranlagen werden an einer Balkonbrüstung oder auch an der Fassade vor der Wohnung befestigt. Dadurch lässt sich dann bis zu 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs sparen. Doch wer eine steckerfertige Balkon-Photovoltaik kaufen möchte, der wird sich die Frage stellen:

Sind in Deutschland Balkonkraftwerke mit 600 Watt erlaubt?

Ja, in Deutschland fallen Mini-Solaranlagen mit einer Leistung von 600 Watt unter die Bagatellgrenze. Diese Anlagen müssen nicht genehmigt werden und können über eine Stecker in einer Haushalts-Steckdose installiert werden. Es bedarf lediglich einer Anmeldung beim Netzbetrieb sowie der Bundesnetzagentur. Zudem ist eine Erlaubnis durch die vermietende Person zwingend notwendig.

Balkonkraftwerke mit 600 Watt Leistung installieren

Wer einen Balkon hat, der Richtung Sonne ausgerichtet ist, dann lohnt sich die Überlegung über ein Balkonkraftwerk. Diese Mini-Solaranlagen sind in Deutschland sehr begehrt. Die Politik bietet immer wieder attraktive Förderprogramme über Bundesländer oder auch Städte an. Neben diesen Zuschüssen wurde auch die Mehrwertsteuer von 19 auf 0 Prozent gesenkt. Mit diesen Anreizen soll der Ausbau von Balkonkraftwerken vorangetrieben werden. 

Wer eine steckerfertige Balkon-Photovoltaik kaufen möchte, der braucht zuerst die Erlaubnis der vermietenden Person oder aber der Eigentümergemeinschaft. Schließlich handelt es sich bei der Installation um eine bauliche Veränderung.

Weitere Genehmigungen bedarf es bei Balkonkraftwerken mit 600 Watt Leistung nicht. Diese müssen nur noch beim Netzbetrieb und der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dafür gibt es vereinfachte Formulare. 

Die Installation von Mini-Solaranlagen mit 600 Watt ist denkbar einfach, denn diese werden über einen Stecker mit dem Haushalt verbunden. Somit kann die Inbetriebnahme durchaus selbstständig erledigt werden. Im Anschluss wird der umweltfreundliche Strom zuerst verbraucht und nur bei Bedarf Strom aus dem öffentlichen Netz gezogen.

In Deutschland gilt die Bagatellgrenze, worunter alle Anlagen bis 600 Watt Leistung fallen. Größere Anlagen zählen nicht mehr zu den Balkonkraftwerken. Diese benötigen dann eine Genehmigung durch den Netzbetrieb und müssen durch einen Fachbetrieb installiert werden.

FAQ

Warum darf man nur ein 600 Watt Balkonkraftwerk installieren?

In Deutschland gilt die Bagatellgrenze für Mini-Solaranlagen bis 600 Watt. Anlagen mit dieser Leistung müssen nicht genehmigt werden und können über einen Stecker installiert werden. Größere Photovoltaikanlagen sind genehmigungspflichtig und müssen durch einen Fachbetrieb installiert werden. Für den Balkon lohnen sich demnach nur Anlagen bis 600 Watt. 

Wie groß darf ein Balkonkraftwerk ohne Genehmigung sein?

Genehmigungsfrei sind in Deutschland Balkonkraftwerke bis 600 Watt Leistung. Anlagen mit mehr Leistung benötigen eine Genehmigung durch den Netzbetrieb. Diese Mini-Solaranlagen können zudem selbst über eine Steckdose installiert werden. Größere Anlagen müssen von einer Fachfirma angeschlossen werden. 

Was passiert, wenn das Balkonkraftwerk mehr als 600 Watt hat?

Wenn eine Mini-Solaranlage mehr als 600 Watt Leistung hat, dann heißt diese nicht mehr Balkonkraftwerk und bedarf einer Genehmigung durch den Netzbetrieb. Wer diese nicht einholt, der kann im schlimmsten Fall vom Netzbetrieb vom Strom getrennt werden. 

Was bringt ein 600 Watt Balkonkraftwerk?

Die Ersparnis hängt in erster Linie vom Stromverbrauch des Haushalts, der aktuellen Strompreise sowie der Lage des Balkonkraftwerks ab. Jedoch wird davon ausgegangen, dass mit einer 600 Watt Mini-Solaranlage bis zu 20 Prozent des jährlichen Stromkosten gespart werden kann. 

Julia Balkausky ist eine talentierte Architektin und freie Redakteurin mit über 13 Jahren Erfahrung in den Themenbereichen Architektur, Wohnen, Garten und Pflanzen. Ihre Expertise und Leidenschaft für nachhaltiges und kreatives Gärtnern machen sie zur idealen Autorin für Gartenpanda.de. In ihrem eigenen Garten gestaltet sie ein buntes Zusammenspiel aus bienen- und insektenfreundlichen Stauden, selbstgebauten Hochbeeten und originellen Spielgeräten für ihre Kinder. Auf Gartenpanda.de teilt sie ihr Wissen und ihre Begeisterung für ein grünes, naturverbundenes Leben mit unseren Leserinnen und Lesern.

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