Balkonkraftwerk Einspeisevergütung: Rechtslage und Pflichten

Mit einem Balkonkraftwerk kannst du nicht nur deinen eigenen Strom erzeugen, sondern auch Geld verdienen, indem du den überschüssigen Strom ins Netz einspeist. Als Gartengeräteexperte mit einem soliden Hintergrund in Umweltingenieurwissenschaften habe ich bereits vielen Menschen dabei geholfen, diese Technologie optimal zu nutzen. In diesem Artikel werden wir uns mit der Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke, den bürokratischen Schritten und der finanziellen Rentabilität beschäftigen. Wie beantragst du die Einspeisevergütung in Deutschland und wie rentabel ist sie wirklich? Wenn du dich bereits mit dem Kauf eines Balkonkraftwerks beschäftigt hast, findest du in diesem Artikel weitere nützliche Informationen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Balkonkraftwerk, oft auch als Mini-Solaranlage bezeichnet, erzeugt Strom, den du ins Stromnetz einspeisen kannst. In Deutschland erhältst du dafür eine Einspeisevergütung.
  • Die Beantragung der Einspeisevergütung erfordert einige bürokratische Schritte. Dazu gehören die Registrierung im Marktstammdatenregister und die Mitteilung an den zuständigen Netzbetreiber. Zudem ist die Installation eines Zweirichtungszählers notwendig.
  • Die finanzielle Rentabilität der Einspeisevergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Kosten für die Anlage und den Zähler, die Höhe der Vergütung und die Menge des erzeugten Stroms. Es sind genaue Kalkulationen und Abwägungen notwendig, um zu entscheiden, ob sich die Investition lohnt.

Einführung in das Thema Balkonkraftwerk Einspeisevergütung

Du interessierst dich für Balkonkraftwerke und fragst dich, wie es mit der Einspeisevergütung aussieht? Dann bist du hier genau richtig. Zuerst beleuchten wir, was ein Balkonkraftwerk eigentlich ist und gehen dann auf die Grundlagen zur Einspeisevergütung ein. Auch wie du in Deutschland die Einspeisevergütung beantragen kannst, wird Thema sein. Du willst gleich zur Praxis? Kein Problem, informiere dich über alles Wichtige rund um die Einspeisung von Balkonkraftwerken ins Stromnetz in unserem anderen Artikel. Aber nun erstmal los mit den Basics zum Balkonkraftwerk und seiner Einspeisevergütung.

Definition und Funktion von einem Balkonkraftwerk

Ein Balkonkraftwerk, auch Balkonmodul oder Plug-In-PV-Anlage genannt, ist eine kleine Solarstromanlage, die du an der Außenwand oder dem Geländer deines Balkons anbringen kannst. Die Funktion ist simpel: Es wandelt die von der Sonne eingefangene Energie in nutzbaren Strom um. Der erzeugte Strom kann direkt im eigenen Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Es ist praktisch deine eigene kleine Solarkraftwerk auf dem Balkon. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung kann ein Balkonkraftwerk einen wesentlichen Beitrag zur Deckung des privaten Strombedarfs leisten. Es bietet daher die Möglichkeit, aktiv den eigenen Strom zu produzieren und damit auch die Stromrechnung zu reduzieren. Nicht zu vergessen ist der Beitrag, den du mit deinem Balkonkraftwerk zur Nutzung erneuerbarer Energien leistest.

Grundlagen zur Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist eine finanzielle Entlohnung für privaten Strom, der ins Netz eingespeist wird. Dieses Modell wurde in Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt. Du bekommst für jede Kilowattstunde, die dein Balkonkraftwerk produziert und ins öffentliche Netz einspeist, ein festes Entgelt. Dieses variiert jedoch je nach Größe deines Balkonkraftwerks und danach, wann du dieses in Betrieb genommen hast. Generell sinkt die Vergütung kontinuierlich, um den technologischen Fortschritt und die dadurch sinkenden Herstellungskosten der Anlagen zu berücksichtigen. Seit 2021 ist die Einspeisung des Stroms aus Balkonkraftwerken in das Netz offiziell erlaubt und mit einer Vergütung verbunden. Es gibt jedoch auch einige bürokratische Hürden und spezifische Anforderungen an dein Balkonkraftwerk, die du erfüllen musst, um in den Genuss der Einspeisevergütung zu kommen.

Möglichkeiten der Beantragung in Deutschland

In Deutschland besteht die Möglichkeit, die Einspeisevergütung für dein Balkonkraftwerk zu beantragen. Zunächst musst du dein Balkonkraftwerk beim Marktstammdatenregister anmelden. Das ist eine Online-Plattform der Bundesnetzagentur, auf der alle Energieerzeugungsanlagen in Deutschland erfasst werden. Anschließend informierst du deinen örtlichen Netzbetreiber über das neu installierte Balkonkraftwerk und beantragst die Einspeisung. Die genauen Konditionen, also wie hoch die Vergütung ausfällt, legt der Netzbetreiber fest. Es lohnt sich, hier verschiedene Angebote zu vergleichen, da die Konditionen variieren können. Abschließend musst du einen entsprechenden Vertrag abschließen. Hierbei sollten die Konditionen und speziellen Anforderungen genau geprüft werden.

Der Weg zur Einspeisevergütung für dein Balkonkraftwerk

Jetzt, da du die grundlegenden Infos zum Balkonkraftwerk und der Einspeisevergütung kennst, lass uns die einzelnen Schritte näher betrachten, die notwendig sind, um genau diese Vergütung für deinen erzeugten Strom zu erhalten. Auch hier gibt es einige bürokratische Hürden zu nehmen und spezielle Regelungen zu beachten. Insbesondere die Installation eines Zweirichtungszählers und die Anforderungen an dein Balkonkraftwerk sind entscheidend. Aber keine Sorge, wir gehen jeden Schritt gemeinsam durch.

Bürokratische Schritte: Marktstammdatenregister und Netzbetreiber

Um die Einspeisevergütung für dein Balkonkraftwerk zu erhalten, müssen einige bürokratische Schritte unternommen werden. Zunächst musst du dein Kraftwerk in das Marktstammdatenregister eintragen lassen. Dabei handelt es sich um eine von der Bundesnetzagentur geführte Datenbank, in der alle Energieerzeugungsanlagen verzeichnet sind. Danach musst du noch deinen lokalen Netzbetreiber kontaktieren. Dieser benötigt eine Meldung des geplanten Kraftwerks, bevor die Inbetriebnahme stattfinden kann. Übrigens, auf unserer Plattform findest du weitere Details zur Frage, ob du dein Balkonkraftwerk anmelden solltest oder nicht. Genaueres zur Anmeldung und weitere Tipps zur Installation deines Balkonkraftwerks findest du dort. Zieh dir diesen Artikel unbedingt rein, um einen Rundumblick zu bekommen!

Installation des Zweirichtungs-Zählers und Kostenpunkt

Zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks ist es wichtig, dass ein Zweirichtungs-Zähler installiert wird. Dieser sorgt dafür, dass die eingespeiste Energie korrekt erfasst und gemessen wird. Da das Balkonkraftwerk sowohl Strom produziert, den du verbrauchst, als auch den Überschussstrom ins Netz einspeist, ist ein solcher Zähler erforderlich. Nicht zu vergessen ist der Kostenpunkt. Der Zähler kostet je nach Region und Anbieter etwa 200 bis 300 Euro. Die Installation sollte durch einen Elektriker erfolgen. Für ausführlichere Informationen zur Installation und Nutzung eines Zweirichtungs-Zählers kannst du diesen Artikel über den Einsatz von Zweirichtungszählern in Balkonkraftwerken lesen.

Regelungen zur Beschaffenheit und Leistung des Balkonkraftwerks

Die Beschaffenheit und Leistung deines Balkonkraftwerks spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Einspeisevergütung geht. Erstens sollte es ordnungsgemäß installiert sein und die geltenden Sicherheitsstandards erfüllen. Zweitens nimmt die Leistung des Balkonkraftwerks direkten Einfluss auf den Stromertrag. In Deutschland ist die Leistung von Mikro-PV-Anlagen (wie Balkonkraftwerken) auf 600 Watt begrenzt. Bei höherem Leistungswunsch musst du dein System aufwerten und das Einverständnis deines Netzbetreibers einholen. Du willst mehr erfahren? Besuche unseren Artikel über die Voraussetzungen für ein Balkonkraftwerk.

Finanzielle Rentabilität der Einspeisevergütung beim Balkonkraftwerk

anzielle Rentabilität der Einspeisevergütung beim Balkonkraftwerk

Nachdem wir uns nun mit den grundlegenden Schritten zur Beantragung der Einspeisevergütung befasst haben, wollen wir einen genaueren Blick auf die finanzielle Rentabilität werfen. Es ist wichtig, Kosten und Erträge sorgfältig zu kalkulieren, um die Wirtschaftlichkeit deines Balkonkraftwerks zu bestimmen. Dabei sollte man auch den erwarteten Ertrag des Balkonkraftwerks genauestens unter die Lupe nehmen. Anschließend werden wir uns mit einigen Faktoren befassen, die die Rentabilität beeinflussen können und mit alternativen Nutzungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms.

Kalkulation: Kosten, Erträge und Break-Even-Point

Ein klares Verständnis über die wirtschaftliche Rentabilität deines Balkonkraftwerks bekommst du durch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse. Zunächst musst du die Gesamtkosten berücksichtigen, die neben dem Preis des Balkonkraftwerkes auch Installationskosten und die Kosten für einen Zweirichtungszähler enthalten. Der durchschnittliche Preis eines Balkonkraftwerks liegt zwischen 500 und 700 Euro.

Dann kommt der Ertrag ins Spiel, der sich aus der Menge des erzeugten Stroms und der Höhe der Einspeisevergütung zusammensetzt. Abhängig von Leistung und Standort deines Balkonkraftwerks kalkulierst du den erwarteten Jahresertrag in Kilowattstunden (kWh). Die Höhe der Einspeisevergütung variiert je nach Jahreszeit und Gesetzgebung und liegt derzeit bei etwa 8 Cent pro kWh.

Der Break-Even-Point ist dann erreicht, wenn die durch das Balkonkraftwerk generierten Erträge die anfänglichen Investitionskosten decken. Anhand von den durchschnittlichen Kosten und Erträgen dauert es in der Regel zwischen 6 und 10 Jahren, bis dieses Gleichgewicht erreicht ist. Nach Erreichen des Break-Even-Points generiert das Balkonkraftwerk einen Gewinn.

Das sind wichtige Eckpunkte zur Kalkulation:

  • Kosten für Balkonkraftwerk und Installation
  • Kosten für den Zweirichtungszähler
  • Erwarteter Jahresertrag in kWh
  • Aktueller Einspeisetarif
  • Berechnung des Break-Even-Points.

Aspekte der finanziellen Unrentabilität

Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend erscheint, gibt es einige Aspekte, die die finanzielle Unrentabilität von Balkonkraftwerken und der Einspeisevergütung bedingen können.

  • Erstens sind die anfallenden Kosten für Anmeldung, Zählerinstallation und gegebenenfalls notwendige Umbaumaßnahmen nicht zu vernachlässigen.
  • Zweitens entspricht die Höhe der Einspeisevergütung nicht immer den erwarteten Erträgen. Die Vergütung ist vom geleisteten Netzausbau und der regionalen Nachfrage abhängig.
  • Drittens kann die Amortisationszeit aufgrund geringer Sonneneinstrahlung länger sein als geplant. Standort und Ausrichtung des Balkonkraftwerks spielen hier eine entscheidende Rolle.
  • Viertens besteht das Risiko, dass gesetzliche Regelungen geändert werden und die Einspeisevergütung in Zukunft nicht mehr gewährleistet ist.

Daher ist eine genaue Kalkulation und Einschätzung aller Faktoren vor der Anschaffung und Installation eines Balkonkraftwerks unerlässlich, um finanzielle Risiken zu minimieren.

Alternative Nutzungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms

Der selbst erzeugte Strom deines Balkonkraftwerks muss nicht zwangsläufig in das Stromnetz eingespeist werden – es gibt auch andere spannende Möglichkeiten. Direkte Eigennutzung steht dabei im Vordergrund: Den Strom nutzen, um eigene Geräte im Haushalt zu betreiben und somit Energiekosten zu sparen. Du könntest beispielsweise dein Smartphone, Laptop oder Elektrofahrrad damit aufladen. Auch die Stromspeicherung ist erwägenswert. Durch eine Kombination mit einem Heimakku wird der solar erzeugte Strom gesichert und kann auch in sonnenarmen Zeiten genutzt werden. Eine weitere Option wäre die Nutzung für Elektromobilität. Eigenproduzierter Solarstrom kann ideal für das Laden von Elektroautos verwendet werden und fördert so deine Unabhängigkeit von herkömmlichen Brennstoffen. Es zählt also nicht nur die monetäre Rendite durch die Einspeisevergütung – bedenke alle möglichen Anwendungsfelder deines Balkonkraftwerks!

Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsaussichten der Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke

Damit bist du jetzt bestens über die aktuellen Vorgehensweisen und die Rentabilität von Einspeisevergütungen für dein Balkonkraftwerk informiert. Doch die Welt der Energiepolitik ist ständig in Bewegung. Da fragt man sich natürlich, wie die Zukunft der Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke aussieht. Zum Thema gesetzliche Änderungen und ihre Auswirkungen haben wir übrigens einen hilfreichen Artikel für dich. Werfe einen Blick in unseren Beitrag “Neues Gesetz für Balkonkraftwerke“, um dich noch detaillierter zu informieren. Nun aber zurück zu den aktuellen Entwicklungen und Zukunftsaussichten…

Gesetzliche Änderungen und ihre Auswirkungen

In den letzten Jahren haben gesetzliche Änderungen die Spielregeln für Einspeisevergütungen von Balkonkraftwerken erheblich geändert. Seit dem Inkrafttreten des EEG 2021 ist die Einspeisevergütung für Anlagen bis 10 kWp gestiegen, was den Betrieb von Balkonkraftwerken noch attraktiver macht. Andererseits hat die Pflicht zur Registrierung im Marktstammdatenregister den bürokratischen Aufwand erhöht. Besonders wichtig ist die Novellierung der Niederspannungsanschlussverordnung: Seit 2021 ist für Balkonkraftwerke kein aufwendiges Anmeldeverfahren mehr beim Netzbetreiber nötig. Aber Achtung: Selbst bei kleinen Anlagen bis 600 Watt muss man Sicherheitsstandards erfüllen und eventuell einen Elektriker beauftragen. Der Zähleraustausch kann Kosten verursachen. So zeigt sich: Gesetzliche Neuerungen bieten Chancen, erfordern aber auch Aufmerksamkeit und können zusätzliche Kosten bedeuten.

Trends in der Nutzung von Balkonkraftwerken und Einspeisevergütungen

In den letzten Jahren ist ein Trend zur Individualisierung der Stromerzeugung erkennbar. Immer mehr Menschen setzen auf Balkonkraftwerke, um unabhängiger vom Stromnetz zu werden und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Diese Entwicklung wird laufend von Gesetzesänderungen begleitet, die sowohl die Nutzung als auch die Einspeisevergütungen dieser privaten Kleinstkraftwerke beeinflussen.

Mit steigender Beliebtheit der Balkonkraftwerke nimmt auch die Einspeisung des selbst erzeugten Stroms ins öffentliche Netz zu. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in der attraktiven Einspeisevergütung, die als Anreiz für die Nutzung dieser umweltfreundlichen Energiequellen dient.

Aber auch die technischen Fortschritte spielen eine Rolle. Durch Verbesserungen in der Technik und sinkende Kosten für Solarmodule, wird der Eigenverbrauch von Balkonkraftwerksstrom attraktiver. Es ist zu erwarten, dass diese Entwicklung sich fortsetzen wird, was die Bedeutung und den Stellenwert der Einspeisevergütung künftig eher noch erhöhen dürfte.

Doch nicht nur finanzielle Aspekte treiben den Trend voran, auch das Bewusstsein für erneuerbare Energien und der Wunsch, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, motivieren viele Menschen dazu, auf Balkonkraftwerke zu setzen.

Kurzgesagt
  • Trend zur Individualisierung der Stromerzeugung
  • Steigende Beliebtheit von Balkonkraftwerken
  • Einspeisung ins öffentliche Netz als attraktiver Anreiz
  • Technische Fortschritte und sinkende Kosten steigern Attraktivität
  • Bewusstsein für erneuerbare Energien als entscheidender Faktor.

Ausblick: Zukünftige Perspektiven der Balkonkraftwerk Einspeisevergütung

Die Zukunftsperspektiven für die Einspeisevergütung von Balkonkraftwerken sind vielversprechend. Es gibt politische Bestrebungen, die Nutzung von erneuerbaren Energien in Deutschland weiter zu fördern. Daher ist es denkbar, dass die Einspeisevergütung in den kommenden Jahren stabil bleibt oder sogar steigt. Künftige technologische Entwicklungen könnten auch zur Verbesserung der Effizienz von Balkonkraftwerken und damit zu höheren Renditen führen. Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass diese Prognosen stark von politischen Entscheidungen und Marktentwicklungen abhängig sind. Immer mehr Energieversorger bieten zudem Tarife für die Netzeinspeisung an, was zusätzlich den finanziellen Anreiz erhöht. Trotzdem bleibt die Entscheidung, ob ein Balkonkraftwerk installiert wird, stark von den individuellen Bedingungen und Zielen des Einzelnen abhängig.

Fazit: Für wen lohnt sich die Einspeisevergütung für ein Balkonkraftwerk?

it: Für wen lohnt sich die Einspeisevergütung für ein Balkonkraftwerk?

Damit kommst du zur wichtigsten Frage: Ist es das Ganze wert? Die Einspeisevergütung kann attraktiv wirken, aber sie ist auch mit kostenpflichtigen Anforderungen und bürokratischem Aufwand verbunden. Von den Kosten für die Installation des notwendigen Zweirichtungszählers bis hin zur Begrenzung der Leistung des Balkonkraftwerks – all das muss in deine Kalkulation einfließen. Also, lasse uns nun zusammen die Vor- und Nachteile abwägen.

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile

Ein Balkonkraftwerk zur Einspeisung ins Stromnetz kommt mit vielfältigen Vorteilen, birgt jedoch auch einige Nachteile.

Zu den Pluspunkten zählen:

  • Reduzierung des eigenen Strombezugs und damit Senkung der Stromkosten
  • Beitrag zum Klimaschutz durch Nutzung erneuerbarer Energien
  • Generierung eines Nebeneinkommens durch die Einspeisevergütung.

Trotzdem gibt es auch Herausforderungen und Hindernisse:

  • Startkosten für Anschaffung, Installation und behördliche Registrierung
  • Komplexität der Bürokratie, einschließlich Meldung ans Marktstammdatenregister und Kommunikation mit dem Netzbetreiber
  • Schwankungen in der Höhe der Einspeisevergütung durch gesetzliche Änderungen.

Es ist wichtig, diese Aspekte sorgfältig zu bedenken und abzuwägen, bevor du dich für ein Balkonkraftwerk mit Einspeisevergütung entscheidest.

Einzelfallentscheidung: Abwägen zwischen Kosten, Aufwand und Nutzen

Ob die Einspeisevergütung für ein Balkonkraftwerk sich für dich lohnt, ist eine Einzelfallentscheidung. Du musst dabei verschiedene Faktoren abwägen:

  • Die Kosten für das Kraftwerk und den Zweirichtungszähler.
  • Den Aufwand für die Beantragung und Installation.
  • Den Nutzen in Form der Einspeisevergütung, der sich aus den erzeugten kWh ergibt.

Vergleiche die Kosten und den damit verbundenen Aufwand mit dem potenziellen Nutzen. Bedenke dabei auch, dass der Nutzen stark von der Sonneinstrahlung an deinem Wohnort und dem aktuellen Tarif der Einspeisevergütung abhängt. Außerdem ist die Rentabilität langfristig anzusehen und wird durch steigende Strompreise potenziell verbessert.

Finaler Rat: Bedeutung der eigenen Motivation und finanziellen Möglichkeiten

Mit Blick auf die Einspeisevergütung für dein Balkonkraftwerk solltest du letztlich deine persönliche Motivation und finanzielle Lage berücksichtigen. Einerseits kann die Förderung durch die Einspeisevergütung einen attraktiven Anreiz bieten, erneuerbare Energien zu fördern und etwas für die Umwelt zu tun. Andererseits ist der finanzielle Aufwand nicht zu unterschätzen und der Prozess kann etwas bürokratisch sein. Letztendlich hängt die Entscheidung also stark von deinen individuellen Prioritäten ab. Eine genaue Beschäftigung mit dem Thema sowie eine sorgfältige Abwägung der Kosten und Vorteile sind daher unerlässlich. Willst du eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle fördern oder liegt dein Fokus stärker auf der finanziellen Rentabilität? Deine Antwort auf diese Frage wird zu einem großen Teil bestimmen, ob ein Balkonkraftwerk und die damit verbundene Einspeisevergütung für dich eine gute Wahl sind.

FAQ

Wie kann die Einspeisevergütung für mein Balkonkraftwerk beantragt werden?

Die Einspeisevergütung für Ihr Balkonkraftwerk kann beantragt werden, indem Sie sich an Ihren lokalen Netzbetreiber wenden. Sie müssen einen Antrag stellen, der Informationen über die Anlage, ihre Leistung und den Standort enthält. Nach der Prüfung und Genehmigung durch den Netzbetreiber erhalten Sie einen Vertrag, der die Bedingungen für die Einspeisevergütung festlegt. Es ist wichtig, dass Sie die Anlage vor der Inbetriebnahme beim Netzbetreiber anmelden, um die Vergütung zu erhalten.

Welche Bedingungen muss mein Balkonkraftwerk erfüllen, um eine Einspeisevergütung zu erhalten?

Um eine Einspeisevergütung für dein Balkonkraftwerk zu erhalten, muss es bestimmte Bedingungen erfüllen. Dazu gehört, dass es eine Leistung von maximal 600 Watt haben darf, es muss von einem Fachmann installiert und beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Zudem muss es über einen geeigneten Zähler verfügen, der den ins Netz eingespeisten Strom misst. Außerdem muss das Kraftwerk den technischen Anschlussregeln des Netzbetreibers entsprechen und die geltenden Sicherheitsstandards erfüllen.

Was sind die Alternativen, wenn sich die Einspeisevergütung finanziell nicht rentiert?

Wenn sich die Einspeisevergütung nicht rentiert, gibt es mehrere Alternativen: Eigenverbrauch des erzeugten Stroms, um die Stromkosten zu senken, Stromspeicherung in Batterien für den späteren Gebrauch, Direktverkauf des Stroms an Nachbarn oder lokale Unternehmen, oder die Teilnahme an virtuellen Kraftwerken, wo der Strom in das Netz eingespeist und zu Spitzenzeiten verkauft wird.

Welche zukünftigen Entwicklungen könnten die Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke beeinflussen?

Zukünftige Entwicklungen, die die Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke beeinflussen könnten, umfassen Änderungen in der Energiepolitik, technologische Fortschritte, die die Effizienz und Kosten von Solarmodulen beeinflussen, und Veränderungen in der Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Auch die Entwicklung von Energiespeichertechnologien und die zunehmende Dezentralisierung der Energieerzeugung könnten einen Einfluss haben.

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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