Hecke schneiden in 3 einfachen Schritten [+ 6 Tipps]

Das Wetter wird besser: Grillpartys, Sommerfeste und Sonnenbäder legen nahe, dass du anfängst deine Hecke zu schneiden und deinen Garten in Ordnung bringst, bevor die Gäste kommen.

Du musst auch zugewachsene Hecken und Sträucher beschneiden und Blumen pflegen. Egal, ob du Äste zurückschneidest, Blätter entfernst oder überlegst, wie du eine hochgewachsene Hecke kürzen kannst, du willst es beim ersten Mal richtig machen. In unserem Top-Tipps zeigen wir dir, wie du eine Hecke wie ein Profi schneidest.

Wie man eine Hecke schneidet

Auch wenn das Beschneiden der Hecken eine schwierige Aufgabe zu sein scheint, brauchst du nur zwei Dinge: eine Handschere und eine Heckenschere. Eine Handschere brauchst du, wenn du kleine, unordentliche Büsche abschneidest oder ein paar dicke Äste hast, vor denen du zurückschreckst.

Wenn du jedoch lange und hoch aufragende Hecken beschneidest, kann dir eine Heckenschere mit einer großen Reichweite helfen, einen gleichmäßigen Schnitt zu erzielen.

Worauf du bei einer guten Heckenschere achten solltest

Achte auf ergonomische Merkmale wie ausziehbare Arme und verstellbare Schneidköpfe. Die Bosch UniversalHedgePole 18 zum Beispiel hat einen Teleskoparm mit großer Reichweite (sie schneidet bis zu 4 Meter hoch) und einen Schneidkopf, der sich um 135° drehen lässt – ideal, um schwierige Winkel zu erreichen. Und das Beste daran: Da es sich um eine kabellose Heckenschere handelt, läufst du nicht Gefahr, über Kabel zu stolpern oder Kabel durch Fenster zu führen.

TIPP: Wenn du eine Handschere, eine Heckenschere oder beides verwendest, achte darauf, dass deine Geräte immer scharf und gut geschmiert sind. Wenn du sie nicht pflegst, kann die Klinge stumpf werden und die Schnittflächen ausfransen.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Hecke schneiden?

Unter Gärtnern gibt es drei Zeitpunkte wann du deine Hecke schneiden solltest: 

  • Im Februar zur Erhaltung der Hecke
  • Ende Juni/Anfang Juli als Formschnitt
  • Mitte Oktober/Anfang November als Formschnitt beziehungsweise als Erhaltungsschnitt für Frühblüher

Mit Ausnahme der Frühjahrsblüher erfolgt zur Erhaltung der Hecke der erste Schnitt vor dem Austrieb am Anfang des Jahres im Februar. Nach etwas Regenerationszeit treiben die Pflanzen ab Mai wieder aus. Bis dahin behält die Hecke aber ihren akkuraten Schnitt.

Wichtiger Hinweis: Zum Schutz von brütenden Vögeln ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz zwischen dem 1. Mai und dem 30. September ein Rückschnitt verboten. Zudem darf auch im anderen Zeitraum nicht geschnitten werden, wenn sich nistende Vögel in der Hecke befinden. 

Stark wachsende Hecken wie Liguster, Hainbuche und Rotbuche sollten zweimal im Jahr in Form geschnitten werden. Hier empfiehlt sich der Zeitpunkt Ende Juni beziehungsweise Anfang August. In diesen Monaten ist zwar ein Rückschnitt verboten, aber ein Formschritt erlaubt, solange sich keine brütenden oder nistenden Tiere in der Hecke befinden. 

Der Formschnitt im Sommer hat einen weiteren Vorteil, denn mit diesem bewahrt man die Form dauerhaft. Unter Gärtnern ist der 24. Juni, der Johannistag, ein beliebter Zeitpunkt, um die Hecke zuschneiden. Der Schnitt Ende des Jahres vermindert zudem Frostschäden und regt auch das Wachstum an. 

Einige Hecke wie Thuja benötigen sogar einen dritten Schnitt, welcher Mitte Oktober beziehungsweise Anfang November erfolgen sollte. In einem anderen Artikel, Thuja Hecke richtig schneiden, sind wir schon auf das Thema eingegangen. Im Idealfall findet dieser Heckenschnitt nach der Blüte statt. Im Übrigen werden auch die Frühblüher zu diesem Zeitpunkt geschnitten. Zu den frühblühenden Hecken zählen beispielsweise Weißdorn, Forsythie, Berberitze und Flieder.

Diese Wetterbedingungen sollten beim Heckenschnitt herrschen

Neben der Jahreszeit ist auch das Wetter am Tag des Heckenschnitts relevant. So sollte unbedingt ein frostfreier und bedeckter Tag gewählt werden. Sonnenlicht und Frost sind unter Umständen schädlich für die Hecke nach dem Schnitt. 

Denn bei unter minus 5 Grad Celsius kann der Schnitt nicht sauber verheilen und es entstehen unschöne Stellen. Sonnenlicht lässt die Schnittflächen hingegen austrocknen und dadurch kann die Hecke verwelken. Ein guter Zeitpunkt ist der späte Nachmittag: Denn jetzt hat sich der Saft aus den Blättern und Zweigen in die Stämme zurückgezogen. Dadurch ist die Pflanze weniger empfindlich. 

So funktioniert der richtige Heckenschnitt

Schritt #1: Ausrüstung & Werkzeug

Zuerst musst du das richtige Werkzeug auswählen.In den meisten Fällen reicht eine gute Heckenschere aus. Dabei gibt es welche, die per Hand bedient werden und andere funktionieren mit Motorantrieb. 

Alle Hecken mit einer Länge von über zwei Metern sollten lieber mit einer Motor-Heckenschere, ob Elektro, Akku oder Benzin, geschnitten werden. Des Weiteren wird eine kleine Gartenschere zum Schneiden von Totholz und für kleinere Korrekturen benötigt. 

Außerdem eine Schnur sowie zwei Befestigungsmöglichkeiten wie Pfähle, damit der Schnitt gerade wird. Wer mit einer Motor-Heckenschere arbeitet, der benötigt zudem Arbeitshandschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz. 

Handschuhe sind jedoch generell empfehlenswert, vor allem wenn die Hecke Dornen hat. Hecken wie Thuja oder Eibe können zudem allergische Reaktionen hervorrufen, weshalb langärmelige Kleidung beim Schnitt zu empfehlen ist. 

Schritt #2: Mit diesem Trick wird der Schnitt akkurat

Jetzt kann es losgehen. Damit der Schnitt ordentlich wird, wird eine Schnur entlang der Schnittkante gespannt. Für die Heckenbreite solltest du dich immer am natürlichen Wuchs der Pflanze orientieren. So werden Rotbuche und Hainbuche schmaler geschnitten. Der Lorbeer benötigt hingegen mehr Volumen.

Der Trick mit der Schnur ist vor allem bei größeren und längeren Hecken zu empfehlen. Sonst verliert man sehr schnell den Überblick und es können Dellen oder gar Löcher entstehen. 

Mit einem Rahmen kann man ganz besonders akkurat arbeiten. Dieser wird aus einfachen Holzleisten gefertigt und lässt den rechtwinkligen Schnitt sauber schneiden.

Du hast gerade keine Schnur oder einen Rahmen zur Hand? Kein Problem. Man kann auch Hecken schneiden ohne Hilfsmittel. Dafür hält man beim Heckenschnitt die Arme genau waagerecht und schneidet mit ganz leichten Schwenkbewegungen. Damit keine Dellen oder Hügel in der Heckenkrone entstehen, ist akkurates Arbeiten wichtig. 

Für saubere Seiten stellt man sich auf den Punkt, der festlegt, wie weit die Hecke eingekürzt werden soll. Beim anschließenden Schneiden darf man diesen Punkt nicht verlieren, ansonsten wird die Flanke unschön. 

Schritt #3: Heckenschnitte der verschiedenen Pflanzen

Generell wird beim Formschnitt nach dem Verhältnis 1:10 gearbeitet. Das bedeutet, dass der obere Rückschnitt in der Breite etwa ein Zehntel des gesamten Höhenrückschnittes beträgt. 

Bei Nadelgehölzen wie Thuja ist eine breite Basis und eine schmale Krone, also die Trapezform, zu empfehlen. Aber Vorsicht ist geboten, denn es muss immer im grünen Bereich abgeschnitten werden, denn die Zweige können nicht wieder austreiben. Ein zu weiter Rückschnitt würde immer ein Loch bedeuten. 

Ausnahme bildet hier nur die Eibe, welche sogar wieder direkt am Stamm grüne Triebe bekommt. Bei dieser Heckenpflanze ist somit auch ein radikaler Rückschnitt erlaubt.  

Bei baumartigen Hecken wie Rotbuchen und Hainbuchen werden die neuen Triebe auf der Heckenkrone sowie die Zweige und Äste an allen Seiten gleichmäßig abgeschnitten. 

Buschartige Hecken wie Forsythie, Liguster oder auch Lorbeer können voluminöser geschnitten werden. Trotzdem ist auch hier die Trapezform von Vorteil, da diese für genügend Lichteinfall der Pflanze sorgt. Dadurch entsteht eine gesunde Hecke.

Das sind die gängigsten Heckenschnitte

Beim Schneiden der Hecke wird immer zwischen Erhaltungs- und Formschnitt unterschieden. Der Erhaltungsschnitt ist elementar, da dieser Wachstum fördert und neue Triebe entstehen. Dadurch verdichtet sich die Hecke. Formschnitte dienen hingegen der Ästhetik und geben der Hecke ihr Aussehen. 

Ist ein Heckenschnitt überhaupt sinnvoll? Ja, unbedingt. Eine Hecke wächst nur blickdicht, wenn sie regelmäßig geschnitten wird. Durch den Schnitt verzweigen sich die Äste und es entstehen keine unschönen Löcher. 

Der radikale Rückschnitt

Einige Gärtner empfehlen den radikalen Verjüngungsschnitt alle zwei bis drei Jahre. Allerdings bedeutet dieser Schnitt große Einbuße im Sichtschutz und letztendlich auch in der Optik. Die Verjüngungskur der Hecke sollte also nur erfolgen, wenn diese bereits Löcher oder kahle Stellen aufweist.

Beim radikalen Rückschnitt wird die Hecke auf den Stock gesetzt, was bedeutet, dass die Hecke zwischen Handbreit bis etwa 20 Zentimeter über den Boden zurückgeschnitten wird. Dieser radikale Schnitt ist zum Ende des Jahres, also Ende Oktober/Anfang November zu empfehlen. 

Strauchartige Hecken wie Berberitzen oder Liguster werden verjüngt, indem man etwas weiter in das alte Holz schneidet. Um erneut auszutreiben, braucht vor allem der Buchsbaum eine längere Zeit, weshalb eine Verjüngung bei dieser Pflanze gut überlegt sein sollte. 

Der Formschnitt

Damit die Hecke eine Form hat, sollte dieser Schnitt einmal, maximal dreimal jährlich, erfolgen. Dafür gibt es verschiedene Schnitttechniken. Letztendlich entscheidet nicht nur der persönliche Geschmack, sondern auch die Pflanze selbst über den Schnitt. Denn die Rotbuche wächst schmal und hoch, der Lorbeer eher buschig, somit ist eine gewisse Struktur bereits vorgegeben. 

Trapezform

Die Trapezform ist die beste Art zum Hecken schneiden. Durch diesen Schnitt wird die Hecke blickdicht, da der untere Bereich der Pflanze genügend Sonne bekommt. Bei anderen Formen kann es ansonsten zu kahlen Stellen kommen. 

Die Krone ist schmaler, die Ecken und Enden werden rund geschnitten. Dieser Heckenschnitt eignet sich vor allem für Thuja, Kirschlorbeer oder auch Liguster. Hierbei wird der gleichmäßige Wuchs gefördert und die Hecke bleibt bei Schneelast formstabil. 

Rechtwinkliger Schnitt

Tatsächlich handelt es sich hierbei um die beliebteste Schnitttechnik, die jedoch große Nachteile für die Heckenpflanze hat. Zum einen ist der Lichteinfall nicht gewährleistet, wodurch es zu Lichteinbußen kommen und kahle Stellen entstehen.

Runde Formen

Wer viel Zeit, Geduld und gärtnerisches Geschick mitbringt, der kann auch Formen in die Hecke schneiden. Ob völlig freie Tierformen oder Wellen, hierfür bedarf es zweierlei Dinge.

Zum einen die richtige Heckenpflanze: Thuja und Liguster sind für die freien Heckenformen geeignet. Zum anderen das passende Werkzeug und Talent. Ein sauberer Schnitt gelingt vor allem mit einer Kombination aus Hand- und Motor-Heckenschere. 

Formschnitt Hecken

Wenn du eine formale Hecke schneidest, benutzt du am besten eine Heckenschere. Es ist nicht immer einfach zu wissen, wie weit die Hecken geschnitten werden sollen: Das ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Wenn Hecken die Grenze zwischen deinem Garten und dem deiner Nachbarn markieren, solltest du sie nicht zu kurz schneiden, wenn du Privatsphäre haben willst!

1. Entscheide, wie viel du von deiner Hecke abschneiden willst.

2. Wenn die Hecke nicht zu groß ist, kannst du sie wahrscheinlich nach Augenmaß stutzen. Wenn nicht, steckst du zwei Holzpflöcke in den Boden, befestigst ein Stück Schnur und legst sie ein oder zwei Zentimeter unter die gewünschte Höhe.

3. Beginne damit, die Hecke oben zu stutzen, damit sie flach wird.

4. Schneide entlang der Seiten deiner Hecke. Achte darauf, dass die Unterseite der Hecke breiter ist als die Oberseite, damit sie eine Keilform hat.

Hecken ohne Formschnitt

Um die Form einer informellen Hecke beizubehalten, solltest du sie nach der Blütezeit zurückschneiden. Diese Hecken sollten nur einmal im Jahr geschnitten werden, aber du kannst sie auch länger stehen lassen, wenn du möchtest. Am besten verwendest du ein Handwerkzeug und keine Heckenschere, weil du nicht so viel abschneiden musst wie bei einer formellen Hecke. Verwende die für die Dicke deiner Äste geeigneten Heckenschere.

Was brauch ich für den idealen Heckenschnitt?

Vom leichten Rückschnitt bis zu radikalen Veränderungen brauchst du verschiedene Werkzeuge, um die Arbeit zu erledigen. Wir empfehlen dir, die folgenden Geräte für den Heckenschnitt zu kaufen, um die besten Ergebnisse zu erzielen:

Gartenschere

Die Gartenschere ist eine Schere, die du im Garten benutzt. Sie ist ideal, um kleine Stücke von deinen Hecken und Büschen abzuschneiden und sie zu verschönern. Gartenscheren sind perfekt für Äste bis zu 2 cm Dicke.

Astschere

Eine Astschere ist eine langstielige Gartenschere, mit der auch dickere Äste geschnitten werden können. Je länger die Griffe sind, desto weniger Kraftaufwand musst du aufwenden. Für Ästemit einem Durchmesser von bis zu 5 cm solltest du eine Astschere verwenden.

Gebogene Säge

Verwende eine Säge mit einem gebogenen Blatt, um dickere Äste zu schneiden. Nutze das ganze Blatt und mache lange, langsame Schläge, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Selbst die dicksten Äste haben keine Chance gegen sie.

Heckenschere

Heckenscheren machen das Schneiden von Hecken im Gegensatz zu den anderen Geräten einfach. Ihre Stahlklingen werden mit Strom, Benzin oder Akku betrieben und sind ideal für die Pflege deiner größten Hecken und Sträucher.

So schneidest du hohe und zugewachsene Hecken

Wir empfehlen, zuerst mit den Seiten der Hecke zu beginnen und sich dann nach oben vorzuarbeiten. Schneide mit unserer Bosch UniversalHedgePole 18 und ihrem verstellbaren Schneidkopf flach an den Spitzen von Hecken bis zu einer Höhe von 4m entlang. Der Kopf lässt sich um 135° drehen, so dass du die Kontrolle über den Schnitt der Heckenoberseite hast. Das Präzisionsmesser unserer Heckenschere kann bis zu 15 mm dicke Stämme durchtrennen und macht kurzen Prozess mit zugewachsenen Ästen.

So schneidest du Hecken mit einer elektrischen Heckenschere

Das präzise Schneiden von Hecken mag schwierig erscheinen, aber wenn du ein paar Techniken kennst, wird es ganz einfach. Wenn du beim Schneiden unerfahren bist, solltest du als Erstes lernen, wie du deine Ausrüstung richtig hältst.

Die goldene Regel bei Heckenscheren ist, dass das Messer immer parallel zur Hecke sein sollte. Das garantiert einen sauberen, gleichmäßigen Schnitt. Du brauchst keine schwungvolle Bewegungen machen, um deine Arme zu entlasten.

Außerdem solltest du den unteren Teil der Hecke breiter schneiden als den oberen Teil. Keine Sorge, dadurch wird deine Hecke nicht ungleichmäßig aussehen. Wenn du deine Hecke gleichmäßig beschneidest, werden die oberen Äste irgendwann über die unteren Äste hängen und sie im Schatten liegen lassen (und wir alle wissen, was passiert, wenn Pflanzen nicht genug Sonne abbekommen).

Tipp: Vergiss nicht, das Schnittgut während der Arbeit wegzuharken. Totes Schnittgut können später Pilzkrankheiten verbreiten.

Wann sollte man seine Hecken schneiden?

Es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt, um Hecken zu schneiden; am besten ist es, sie zu beschneiden, wenn notwendig ist. Um sie auf den Winter vorzubereiten, solltest du deine Formschnitt Hecken zweimal im Jahr schneiden: einmal im Frühling oder Frühsommer und ein zweites Mal im Herbst.

Informelle Hecken müssen nicht so oft geschnitten werden, daher solltest du sie im Juli oder August auf Vordermann bringen.

Das Wohlbefinden der Tiere: Wann man Hecken nicht schneiden sollte

Büsche und Hecken sind häufige Nistplätze für Tiere, insbesondere für Vögel. Bevor du mit der Heckenpflege beginnst, solltest du sicherstellen, dass sich kein Nest in deiner Hecke befindet.

Es ist illegal, ein Nest absichtlich zu beschädigen, und wenn du Vögel störst, kann das dazu führen, dass sie ihre Eier aufgeben. Wenn du vorhast, deine Hecke zu schneiden, behalte sie in den Tagen davor im Auge, um zu sehen, ob Wildtiere aktiv sind. Wenn sich dort ein Nest befindet, solltest du den Termin für den Heckenschnitt verschieben, bis die Vögel weiterziehen.

Tipps zum Heckenschneiden

Beim Schneiden immer die Umgegebungsbepflanzung im Blick behalten. Denn wenn diese die Hecke beschatten, dann können Löcher entstehen. Deshalb solltest du Äste von benachbarten Bäumen kappen, wenn diese zu viel Schatten werfen. 

Tipp #1: Löcher in der Hecke schließen

Neben dem radikalen Rückschnitt kann man es auch mit diesem Trick versuchen: Du musst zwei Bambusstäbe zu einem Kreuz binden und dieses waagerecht oder diagonal auf die Schadstelle legen. 

Anschließend werden die umliegenden Triebe zurückgeschnitten, damit das Wachstum angeregt wird. Die neuen Zweige wachsen um das Bambus-Kreuz und die Lücke verschwindet. 

Alternativ kann man auch mit Absenkerwurzeln arbeiten. Dafür werden lange Triebe von oben nach unten gebogen und am Boden fixiert. Durch dieses Vorgehen schlagen die Wurzeln neu aus. 

Tipp #2: Fehler beim Schneiden der Hecke

Ein klassischer Fehler beim Heckenschnitt ist, wenn diese unten schmaler ist als oben. Dann beschattet sich die Hecke selbst. Zudem treiben Thuja und Scheinzypresse nicht wieder aus. 

Kahle Stellen sind die Folge von falscher Schnitttechnik. Hierbei hilft in den meisten Fällen nur der Rückschnitt. Dabei sollte die Hecke um die Hälfte oder auch um ein Viertel zurückgeschnitten werden.

Tipp #3

Halte immer Ausschau nach Tieren in der Nähe. Es ist eine Straftat, ein Nest absichtlich zu beschädigen oder zu zerstören, also halte die Augen offen, bevor du mit dem Schneiden oder Trimmen beginnst.

Tipp #4

Gib deinen Sträuchern etwas Kompost oder Langzeitdünger, bevor das neue Wachstum beginnt, um sicherzustellen, dass sie gut genährt sind.

Tipp #5

Wenn du Schwierigkeiten hast, eine gerade Linie zu halten, versuche es mit einer Schnur zwischen zwei Holzpflöcken. Um eine transparente Begrenzung zu erhalten, steckst du sie an beiden Enden der Hecke in den Boden.

Bist du bereit, das Beste aus der Trimm-Saison zu machen? Stöbere in unserem Vergleich der besten kabellosen Heckenscheren, um in diesem Sommer das Beste aus deinem Außenbereich zu machen.

FAQ

Wie Hecke schneiden? Erst oben oder die Seite?

Im Idealfall schneidet man eine Hecke von oben nach unten. So vermeidet man, dass Löcher entstehen. Zum Schluss werden die Seiten geschnitten.

Wie bekommt man eine dichtere Hecke?

Regelmäßige Heckenschnitte sind die Lösung. Neben den jährlichen Erhaltungsschnitten empfehlen sich auch Formschnitte. Hin und wieder helfen auch sogenannte Verjüngungskuren, wobei die Hecke radikaler zurückgeschnitten wird. 

Wie hoch darf eine Hecke wachsen?

Grundsätzlich darf jede Hecke bis zu zwei Meter hoch wachsen. Höhere Hecken sind nur erlaubt, wenn mindestens zwei Meter Abstand zwischen den Grundstücken gewährleistet ist. Im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Blick in den Bebauungsplan des Wohngebietes, dort sind auch Zaunhöhen sowie Hecken festgelegt. 

Was kann man tun, wenn der Nachbar die Hecke nicht schneidet?

Wenn der Nachbar trotz Aufforderung und Frist die Hecke nicht schneidet, dann greift das Selbsthilferecht. Hierbei darf man alle Pflanzenteile, die die Grundstücksgrenze überschreiten, abgeschnitten werden. 

Wie weit darf man eine Hecke runterschneiden?

Wer will, der kann seine Hecke bis auf 20 Zentimeter runterschneiden. Diese radikale Methode ist aber nur zu empfehlen, wenn die Hecke Löcher oder kahle Stellen aufweist. Ansonsten greift die 1:10 Regel: Der obere Rückschnitt in der Breite beträgt etwa ein zehntel des gesamten Höhenrückschnitts.

Wie oft im Jahr muss man eine Hecke schneiden?

Frühblühende Hecken wie Forsythie oder auch Flieder müssen nur einmal jährlich geschnitten werden. Liguster oder Rotbuche zweimal jährlich. Die Heckenpflanze Thuja sogar dreimal jährlich. 

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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