Rasen mit Kompost düngen – wie funktioniert das?

Alle Gartenfreunde träumen von einem dichten Rasen in sattem Grün. Wie aber sollten Sie diesen pflegen und könnte Kompost hierbei eine zentrale Rolle spielen? Ist der eher scharfe Frühkompost besser als der Humus, der erst nach ca. einem Jahr nach Beginn der Verrottung verwendet werden kann? Was ist beim Anbringen von Kompost wichtig, damit der Rasen so wächst, wie es sich jeder Gärtner vorstellt? Fragen über Fragen… Auf all diese und noch viele mehr liefere ich in meinem Beitrag die richtigen Antworten. Diese werden auch Sie weiterbringen, wenn Sie bald schon in Ihrem Garten sitzen möchten und sich sagen: „Ach, wie grün, schön und gut gepflegt sieht doch mein Garten aus!“

Unser Rat

Ein satt gewachsener, grüner Rasen ist nicht nur beim idealen Einfluss an Bewässerung möglich. Ihre Grünflächen lieben es, neben der richtigen Dosis an Regen, auch, wenn sie mit Kompost gedüngt werden. Humus, der aus zersetzten Pflanzen- und Küchenresten aus dem Komposthaufen entnommen werden darf, ist ein hervorragender Dung auch für Ihre Gräser.

Somit wird Humus, völlig zurecht, als „schwarzes Gold“ im Garten bezeichnet. Kompost enthält schließlich wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Stickstoff, Kalium, Magnesium, Schwefel und viele weitere Mikronährstoffe, die gesundes Pflanzenwachstum fördern.  Bringen Sie am besten Humus während der Wachstumsphase, also im Frühjahr, auf dem Rasen an. Gießen Sie, nachdem Sie das Substrat mit einer Harke in die Oberfläche des Bodens eingearbeitet haben, die Grünfläche gut. Nur so kann sich der Kompost gut mit den Bodenbestandteilen verbinden.

Alle wichtigen Nährstoffe gelangen dann an die Wurzeln der Gräser. Ein natürlicher Dünger wie Kompost kostet Sie keinen Cent. Er zieht nach sich, dass Sie rein organisch düngen können, was ein gutes Gewissen verursacht. Zudem können Sie auf dem Kompost viele Küchen- und Gartenabfälle entsorgen. Schon jetzt wünsche ich Ihnen bei Outdoor-Events mit Ihren Liebsten auf sattem, grünem Rasen: Viel Freude und einen wunderschönen Sommer!

Welche 3 Elemente machen einen guten Kompostdünger aus?

Als Faustregel gilt, neben den oben aufgeführten Dung-Empfehlungen:

Je häufiger Sie düngen, desto weniger Substrat ist ausreichend! Weder eine Über- noch eine Unterdüngung ist für das Wachstum der Pflanzen förderlich.

Nutzen Sie stets nur sehr gut zersetztes Kompostsubstrat. Der Rasen verträgt einen sehr groben Dung oder Frischkompost nicht. Ein bis an den Rand gefüllter zehn Liter Eimer ist meist ausreichend für eine Rasenfläche, die ca. 10 qm aufweist. Wenn Sie aber mehrmals pro Jahr düngen, kann die Menge durchaus auch ein wenig reduziert werden. Im Normalfall ist es bei dieser Empfehlung möglich, öfter pro Jahr den Rasen zu versorgen. Kompost ist genau der Dünger, der den Rasen mit allen wichtigen Nährstoffen veredelt, die er braucht, um satt und grün zu wachsen!  

Unser Geheimtipp

Wer mit einer Harke im Garten aktiv ist und frische Saat bearbeitet, der schützt das Saatgut davor, von Vögeln gefressen zu werden.

Wie im Detail sollten Sie aktiv werden, wenn Sie reinen Kompost (kein getrocknetes Substrat) auf den Grünflächen anbringen möchten? Streuen Sie in diesem Fall den Kompost, auch Humus oder „schwarzes Gold“ genannt, in einer dünnen Schicht auf Ihren Rasen. Danach dürfen Sie den Dung gründlich in die Grasfläche einarbeiten. Nur so können alle Nährstoffe bis an die Pflanzenwurzeln gelangen. Wichtig ist beim Dung mit Kompost, dass sich der Humus gut mit der Erde vermischt. Erst dann werden die Bodenorganismen den Kompost aufnehmen, was auch bei Zugabe von Wasser der Fall ist. Sehen Sie sich im Anschluss immer wieder einmal die Grünflächen sehr genau an. Erst dann, wenn der Dung nicht mehr zu sehen ist, hat er sich gut mit dem Boden vermengt

Verbessert Kompost wirklich nachhaltig die Bodenqualität?

Diese Frage kann ich, aufgrund meiner Erfahrung, aus Überzeugung mit „Ja“ beantworten! Geben Sie einfach eine dünne Schicht Humus, gut verteilt, auf Ihren Rasen. Bitte die Komposterde im Vorfeld sieben, um grobe Rückstände zu entfernen. Komposterde regt das Bodenleben an. Mehr zum Thema erfahren Sie im Laufe dieses Beitrags.

Wann sollten Sie Ihren Rasen mit Kompost düngen?

Vor allem in der Wachstumsphase, also im März oder im April, kann die Vitalität der Gräser mit dem richtigen Dung unterstützt werden. Kompost bzw. Humus fördern die Widerstandsfähigkeit des Rasens. Zudem wird der Gartenfreund mit einem satten Grün belohnt. Außerdem ist die Komposterde auch hervorragend für eine Dünung zwischendurch während der Sommermonate geeignet.

Ist Kompost wirklich der beste Dung für den Rasen?

Natürlich können Sie auch auf organische oder chemische Dünger zurückgreifen, die Sie im Handel kaufen, um satte Grünflächen zu genießen. Kompost aber kostet kein Geld und ist ein wichtiger, natürlicher Dünger, der hohe Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie weitere Mikronährstoffe enthält. All diese wird Ihr Rasen lieben!

Wie viel Kompost ist sinnvoll, damit Sie in der richtigen Dosis düngen?

Die Anwendung beim Dung für den Rasen gestaltet sich anders als die im Ziergarten:
Alle Beete benötigen ca. 8 Liter Kompost pro 2 qm Erde – und das nur ungefähr alle 4 – 8 Jahre. Bei Grünflächen reicht hingegen die halbe Menge aus, damit der Rasen dicht und gesund wächst. Düngen Sie Ihren Rasen dafür ruhig öfter – mindestens jedoch alle 3 Jahre! Idee: Natürlich hängt der gesunde Wachstum Ihrer Pflanzen nicht nur vom passenden Dung (zum Beispiel Kompost) ab, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit, der Witterung, den weiteren Umweltfaktoren und vielem mehr!

Gibt es Pflanzen, die keinen Kompost vertragen?

Alle Blütler bzw. Gewächse die saure Erde mit niedrigem pH-Wert mögen, damit sie gut gedeihen, sollten Sie von zu saurem Kompost fernhalten.
Dazu zählen auch Pflanzen wie Azalee, Rhododendron oder Erika. Nach meiner Erfahrung bei der Gartenarbeit ist es stets sinnvoll, Ihre Pflanzen nach dem Dung genau zu beobachten. Dann finden Sie selbst heraus, welcher Dünger richtig oder falsch ist. Eine Überdüngung sollte der Gärtner zudem immer vermeiden. Bringen Sie also erst einmal etwas weniger Humus an, den Sie sanft mit der Harke einarbeiten, um dann zu checken, wie die Düngung Ihren Pflanzen bekommt!

Wie sollten Sie Kompost auf den Grünflächen anbringen?

Um Ihren Rasen mit Kompost fachgereicht zu düngen, sollten Sie im ersten Schritt eine dünne Schicht eines gut zersetzten Kompostsubstrats gleichmäßig auf Ihren Grünflächen verteilen. Danach sollte es gründlich mit einer Harke eingearbeitet werden.

Das Gießen im Anschluss ist das A und O, dass sich alle Nährstoffe gut im Boden verteilen. Warten Sie am besten mit dem Dung, bis sich Regen ankündigt. Regen ist immer noch die beste Bewässerung für Ihren Garten, der durch nichts zu ersetzen ist. Den wertvollen Dung bringen Sie im Idealfall immer im Frühjahr an. Aber auch, je nach Situation, (zum Beispiel bei der Saat diverser Gräser) dürfen Sie natürlich gerne zwischendurch im Sommer oder Herbst düngen.

https://www.gartenjournal.net/.
Roswitha ist 53 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Sie ist gelernte Bankkauffrau, hatte aber schon immer eine Leidenschaft für den Garten. Sie besitzt mit ihrem Ehemann ein kleines Haus auf einem Dorf im Allgäu und wendet sich mit Leidenschaft der Gartenarbeit zu. Seit geraumer Zeit hat sie neben Blumen, Rosen und Obstbäumen auch Gemüsepflanzen, Sträucher und vieles mehr in ihrem Garten. Schmeckt selbst angebaut und geerntet nicht immer noch am besten? Für Roswitha und Ihre Familie schon! Sie sagt: „Ich schöpfe Kraft aus der Natur. Die Gartenarbeit macht mich glücklich. Sie hilft mir beim Stressabbau!“ Bei Gartenpanda gibt Roswitha all ihre Garten-Erfahrungen und ihr Knowhow gerne weiter.

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