Tomatenhaus selber bauen in 4 Schritten [Anleitung]

Gärtner wissen die Vorzüge von Tomaten im eigenen Garten zu schätzen. Denn Tomaten gelten als pflegeleicht und gleichzeitig erntereich. Leider wird das ergiebige Nachtschattengewächs aber gerne von Braunfäule befallen.

Ein Tomatenhaus liefert hier Abhilfe und schützt vor Nässe und Feuchtigkeit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein Tomatenhaus mit einfachen Mitteln selbst bauen und den ganzen Sommer lang frische Tomaten ernten können.

Tomatenhaus selber bauen – Anleitung

Ein Gewächshaus selber zu bauen bedarf weder umfassender Vorkenntnisse bezüglich des Anbaus von Tomaten, noch handwerklicher Expertise. Ganz im Gegenteil, der Bau eines Tomatenhauses in Eigenregie ist ein DIY-Einsteigerprojekt und kann mit etwas gutem Willen und dem richtigen Material von jedem ambitionierten Handwerker durchgeführt werden.

Wichtig! Richten Sie das Tomatenhaus nach Süden aus. Nur dann bekommen die Tomaten genügend Licht und Wärme, um zu gedeihen.

Schritt #1: Kleines Tomatenhaus selber bauen – Untergrund schaffen und Pfostenhülsen einschlagen

Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, müssen Sie einen geeigneten Standort für Ihr Tomatenhaus finden. Ideal ist ein möglichst heller und sonniger Platz mit wenig Schatten. Das Häuschen sollte außerdem windgeschützt sein.

Sobald der richtige Platz gefunden ist, gilt es, im ersten Schritt einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. Hierzu stechen Sie eine Grasnarbe auf einer rechteckigen Fläche ab und heben die Fläche sauber und eben aus.

Verfestigen Sie den Untergrund mit einem Stampfer und sorgen Sie für einen gleichmäßigen und geraden Untergrund. Eine Richtlatte kann hierbei helfen.

Anschließend gilt es, die Pfostenhülsen mit einem Vorschlaghammer in den Boden zu schlagen. Um das Metall nicht zu beschädigen, verwenden Sie eine Einschlaghilfe. Prüfen Sie vorab, ob alle Einschlaghülsen die gleiche Höhe aufweisen und schlagen Sie vier Einschlaghülsen mit einem Hammer in den Boden.

Mit einer Richtlatte überprüfen Sie im Anschluss, ob alle Einschlaghülsen gleich tief eingeschlagen sind. Sobald dies der Fall ist, geht es an den nächsten Schritt des Aufbaus, den Bau des Grundgerüstes.

Schritt #2: Tomatenhaus selber bauen – Grundgerüst bauen

Das Grundgerüst unseres Tomatenhauses besteht aus Kanthölzern, die für die nötige Stabilität des Hauses sorgen.

Hierzu setzen Sie vier Pfosten in die zuvor eingeschlagenen Bodenhülsen und schrauben diese fest. Für einen guten Dachablauf ist eine leichte Dachneigung empfehlenswert. Wer im späteren Verlauf ein leicht geneigtes Dach aufsetzen möchte, kann die Pfosten in diesem Schritt auf einer Seite des Hauses entsprechend kürzen.

Verbinden Sie nun vier Kanthölzer am oberen Ende mit Pfosten und Metallwinkeln, bis ein stabiler Rahmen entsteht. Für ein Höchstmaß an Stabilität können zusätzliche  Zwischenleisten eingezogen werden. Mit Kanthölzern und Metallwinkeln wird das Grundgerüst nun am oberen Ende zu einem Rahmen zusammengefügt.

Schritt #3: Tomatenhaus selber bauen – Dach befestigen

Nun steht das Tomatenhäuschen in den gröbsten Zügen. Im vorletzten Schritt geht es nun darum, ein Dach zu bauen und zu montieren. Wir verwenden für das Dach eine lichtdurchlässige Wellplatte.

Zum Bau des Dachs werden Dachbalken mit Metallwinkeln befestigt. Auf diese Konstruktion wird die Wellplatte angebracht. Achten Sie beim Zuschneiden der Platte darauf, dass diese etwas länger ist, als die Holzkonstruktion und leicht über diese hinaus steht. Zum Schneiden eignet sich eine Hand- oder Tischkreissäge.

Schrauben Sie die Wellplatte direkt auf die Dachbalken. Spenglerschrauben mit passenden Dichtscheiben sind hier das Mittel der Wahl.

Zum Auffangen von Regenwasser können Sie abschließend noch eine Regenrinne am Dachvorsprung anbringen und das hier gesammelte Wasser direkt zum Gießen der Tomaten  nutzen.

Schritt #4: Tomatenhaus selber bauen – Anbringen der Gewächshausfolie

Damit in Ihrem Tomatenhaus das ideale Klima herrscht, befestigen Sie abschließend an drei Seiten des Häuschens eine Gewächshausfolie. Ziehen Sie die Folie stramm und befestigen Sie diese ringsum mit einem Hand- oder Akkutacker.

Benötigen Tomaten ein Tomatenhaus?

Egal ob gekauft oder fertig gekauft – ein Tomatenhaus bietet Tomaten optimale Wachstumsbedingungen. Mit einem Tomatenhäuschen schaffen Sie somit die perfekten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tomatenernte.

Denn in den kleinen Häuschen ist es angenehm warm und gleichzeitig luftdurchlässig. Zudem sind die Tomaten vor Schlagregen oder übermäßiger Nässe, die zu Braunfäule führt, geschützt.

Denn Tomatenkrankheiten wie die Braunfäule werden durch Regen verursacht und verbreitet. Zwar ist ein Befall auch im Tomatenhaus nicht auszuschließen, die Krankheit kommt unter der geschützten Folie jedoch deutlich seltener vor und schreitet hier deutlich langsamer voran.

Die Höhe von einem selbst gebauten Tomatenhaus

Tomaten sind hochwachsende Pflanzen, die eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen können. Dies muss beim Bau von einem Tomatenhaus berücksichtigt werden. Das Dach des Hauses sollte daher bis zu zwei Meter hoch sein. Die optimale Höhe eines Tomatenhauses beträgt 2,00 m bis 2,20 m.

Pflegehinweise für den Tomaten-Anbau

Hochwachsende Tomatensorten müssen, sobald sie junge Triebe bilden, an einen Stab gebunden werden. Denn die Jungpflanzen benötigen Hilfe beim Wachsen und ausreichend Stabilität.

Spätestens dann, wenn die ersten Früchte reif sind, haben die Pflanzen einiges an Gewicht zu tragen. Stabile Tragehilfen aus Metall oder geschwungene Spiralstäbe geben dann ausreichend Halt.

Ein weit verbreiteter Tipp unter Gärtnern ist außerdem das sogenannte „Ausgeizen“. Dabei werden von den Tomaten Nebentriebe, die in den Blattachseln wachsen, mit den Fingern entfernt. Dies fördert das gleichmäßige Wachstum der Früchte.

Ebenso wichtig beim Tomatenanbau ist das Verhindern von Staunässe. Gießen Sie die Tomaten täglich, überwässern Sie die Pflanzen aber nicht.

Erntezeit ist in den Monaten Juni bis September. Tomatenblüten, die sich ab August bilden, sollten sofort entfernt werden. Denn Tomaten würden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr rechtzeitig reifen, dem Boden aber weiter Nährstoffe entziehen.

Was ist bei der Wahl des Standorts von einem Tomatenhaus zu beachten?

Damit Tomaten gut gedeihen, ist es wichtig, dass das Tomatenhaus an einem hellen und warmen Platz steht. Gleichzeitig darf die Sonneneinstrahlung aber auch nicht zu hoch sein, denn dann wird es im Gewächshaus zu heiß.
Der ideale Standort für Ihr Tomatenhäuschen ist ein halbschattiger Standort in der Nähe des Hauses oder bei Bäumen und Sträuchern, die leichten Schatten bieten.

Welches Dach ist für ein Tomatenhaus geeignet?

Für ein Tomatenhaus können verschiedene Dachabdeckungen verwendet werden. Fertige Modelle haben meist ein Dach aus hochwertiger Folie oder PVC. Für ein selbst gebautes Tomatenhaus eignet sich ebenfalls PVC oder eine lichtdurchlässige Wellplatte.  

Was ist als Rankhilfe für Tomaten empfehlenswert? 

Tomaten benötigen zum Wachsen eine Rankhilfe. Sie können hierzu Stäbe aus Holz, Bambus oder Metall verwenden. Aber auch lange Stäbe aus Kunststoff oder Spiralstäbe liefern eine gute Stütze zum Wachsen.

Kann man Tomaten auch ohne Dach anpflanzen?

Grundsätzlich schätzen alle Tomatensorten einen Regenschutz. Wer Tomaten hingegen im unüberdachten Freiland anbauen möchte, muss auf Tomatensorten zurückgreifen, die speziell für den Anbau im Freiland geeignet und entsprechend robust gegenüber Braunfäule sind.

Was passiert, wenn ich ein Tomatenhaus im Schatten aufstelle?

Tomaten lieben die Sonne! Ganze sechs bis sieben Stunden täglich sollten die Pflanzen im Sonnenlicht stehen. Nur dann können Sie wie gewünscht Früchte ansetzen und ausreifen.Wer Tomaten hingegen im Schatten anpflanzt, verhindert das Wachstum. Die Pflanzen wachsen dann nur langsam oder gehen ein.

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Jasmin ist eine Expertin für Garten-, Balkon- und Terrassenmöbel sowie für kinderfreundliche Gartengestaltung bei Gartenpanda.de. Sie hilft unseren Lesern, gemütliche und funktionale Outdoor-Bereiche zu schaffen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch kindgerecht sind.

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