Wann Blumenzwiebeln pflanzen? – Der richtige Zeitpunkt

Blumenzwiebeln sind ein beliebtes Mittel, um Farbe in den Garten zu bringen. Vor allem zu Beginn des Jahres können Krokusse, Hyazinthen, Schneeglöckchen oder Narzissen das Wintergrau vertreiben, wenn sie in ihren bunten Farben sprießen.

Geschickt geplant und gepflanzt, kann man auch mit Zwiebelblumen das ganze Jahr für Abwechslung sorgen. Sie sind außerdem eine optimale Ergänzung, um Staudenbeete aufzufrischen oder Lücken zu füllen, wenn die Stauden erst im Spätsommer ihre volle Pracht entfalten.

Ob kleine Schönheiten wie die zarten Hyazinthen, spannende Tulpenformationen, prachtvolle Zierlauchkugeln oder riesige Dahlienblüten – damit sie sich in voller Größe zeigen, ist unter anderem der richtige Pflanzzeitpunkt für Blumenzwiebeln zu berücksichtigen. Die Frage: „Wann Blumenzwiebeln pflanzen“ haben wir uns daher noch einmal genau angesehen.

Blütezeit macht den ersten Unterschied

Grundsätzlich unterscheidet man bei Blumenzwiebeln zwischen Frühlingsblühern und Sommerblühern. Der größte Unterschied dabei ist, dass letztere keinen Frost vertragen und daher in jedem Fall rechtzeitig vor dem Winter ausgegraben werden müssen.

Natürlich hat aber die Blütezeit auch Einfluss auf die Pflanzzeit. Hier lässt sich der Zeitpunkt für einzelne Arten jedoch noch deutlicher aufspalten, wenn man es ganz richtig machen möchte. Erst dann lässt sich die Frage „Wann Blumenzwiebeln pflanzen“ für jede Sorte gezielt beantworten.

Pflanzzeit #1: März bis April

Im Jahreslauf sind die ersten Blumenzwiebeln im Handel bereits am Ende des Winters zu finden. Dabei handelt es sich um Sommerblüher, die etwas robuster sind und gewisse Kältegrade noch vertragen können.

Damit sie rechtzeitig ab Juli ihre Blüte entfalten, müssen diese Zwiebeln bereits zwischen März und April unter die Erde gebracht werden. Folgende Sorten zählen dazu:

  • Maiglöckchen
  • Vorfrühlings-Alpenveilchen
  • Schmucklilien
  • Calla
  • Tigerblume
  • Begonie
  • Sommerhyazinthe

Pflanzzeit #2: April bis Mai

Ein Großteil der Sommerblüher ist sehr kälteempfindlich. Darum muss mit ihrer Pflanzung gewartet werden, bis auch die letzten Frostnächte sicher vorüber sind. Die jungen Triebspitzen könnten sonst schnell erfrieren.

Bei diesen Sommerblühern handelt es sich zum Teil um einjährige Exemplare. Gerade in diesen Fällen wäre es also besonders schade, wenn durch einen zu frühen Pflanzzeitpunkt diese einzige Blüte verschenkt wird.

Zu den empfindlichen Sommerblühern zählen zum Beispiel:

  • Taglilie
  • Freesie
  • Dahlie
  • Gladiole
  • Zephirblume
  • Montbretie
  • Frühlingsstern
  • Hahnenfuß

Pflanzzeit #3: August

Während man grundsätzlich Frühling und Herbst als Pflanzzeitpunkte für Blumenzwiebeln im Kopf hat, gibt es tatsächlich ein paar Ausnahmen, für die der Hochsommer ein gutes Timing ist. Es handelt sich dabei natürlich um Sorten, die spät im Jahr ihre Blüte zeigen.

Tatsächlich benötigen sie zum sicheren Anwachsen teilweise so lange, dass sie über ein Jahr in der Erde verbleiben, bis sie sich ihrem Publikum zeigen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Herbstzeitlose
  • Madonnenlilie
  • Herbst-Krokus
  • Safran-Krokus
  • Gold-Krokus  

Pflanzzeit #4: September bis Dezember

Im Herbst ist die Kernzeit zum Setzen von Blumenzwiebeln, und entsprechend groß ist das Angebot im Handel. Da fällt die Auswahl gar nicht so leicht. Aber es lohnt sich, aus den vielen Möglichkeiten die richtigen Kombinationen für den eigenen Garten zusammenzustellen.

Wann Blumenzwiebeln pflanzen? Für Frühlingsblüher heißt es dann ganz eindeutig: im Herbst! Im September machen folgende Schönheiten den Start:

  • Schwertlilie
  • Zierlauch
  • Tulpe
  • Frühjahrs-Krokus
  • Traubenhyazinthe
  • Gartenhyazinthe
  • Winterling

Weiter geht es dann ab Oktober mit:

  • Märzenbecher
  • Zahnlilie
  • ·Maiglöckchen
  • Kaiserkrone

Bei diesen Sorten muss man es nicht ganz so genau nehmen. Bis Mitte Dezember können sie problemlos noch den Weg in die Erde finden, sofern es dann nicht dem Gärtner schon zu kalt zum Stecken der Blumenzwiebeln ist.

Sollte Frost eintreten, sehr kurz nachdem die Zwiebeln gesetzt wurden, schützt eine dünne Schicht aus Reisig ausreichend vor Frostschäden.

Claudia hat ihre Gartenleidenschaft erst spät erkannt, ist ihr dann aber umso mehr nachgegangen und hat durch viel Ausprobieren autodidaktisch viel gelernt. Eigenes Ausprobieren findet sie dabei wichtiger als strengen Regeln immer zu folgen. Während sie in ihrem Beruf als Redakteurin viel Zeit am Schreibtisch verbringt, geht es in jeder freien Minute in den Garten. Dort ist aus einem ursprünglichen Acker innerhalb von rund zehn Jahren ein naturnaher und abwechslungsreicher Garten entstanden. Neben zahlreichen Staudenbeeten, Bäumen und Topfpflanzen sind dort auch Gemüse, Obst und Wein angebaut.

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