Welche Pflanzen vertragen keinen Kompost?

Vielleicht denken Sie, dass der wertvollste Dünger, der aus der Natur stammt, der Humus, für alle Pflanzen perfekt geeignet ist. Weit gefehlt – denn bei Pflanzen ist es wie bei uns Menschen: Wir mögen nicht alle das Gleiche! Unter uns befinden sich immer mehr Veganer oder Vegetarier, die biologisch wertvolle Pflanzenkost genießen möchten. Natürlich denken Pflanzen nicht wie wir Menschen.

Fest steht aber in jedem Fall, dass bestimmte Blütler Komposterde nicht vertragen. Jetzt stelle ich Ihnen genauer vor, was Sie beim richtigen Dung mit Kompost beachten sollten. Nur so stehen die Chancen mehr als gut, dass Sie sich über viele Jahre über reiche Blütenpracht und Ernte im Garten freuen werden!

Unser Rat

Nicht jeder Mensch verträgt das gleiche Essen. So geht es auch im Pflanzenparadies einher, in welchem nicht jedes Gewächs mit den Nährstoffen aus dem Kompost versorgt werden möchte. Der pH-Wert des Bodens spielt außerdem eine große Rolle dafür, wie gut Adonisröschen, Rhododendron, Heidel- und Erdbeeren, Lavendel, Primeln und Hornveilchen und alle anderen Pflanzen gedeihen.

Egal, mit welchem Dung Ihre Pflanzen veredelt werden: Das richtige Gießen und die passende Pflege sind wichtige Einflüsse, auf die Ihre Gartenpflanzen dementsprechend reagieren. Denken Sie zudem daran, dass nicht zu düngen, keine Alternative ist. Wenn die im Beitrag genannten Pflanzen keinen Kompost vertragen, dürfen Sie mit Hornspänen oder Hornmist düngen.

Das gesunde Wachstum sowie reiche Blüten der Pflanzen – diese Elemente kann der Gärtner beeinflussen! Sie finden zahlreiche Beispiele auf unserer Webseite zu organischen Düngern, die einen wichtigen Beitrag für gutes Pflanzen-Wachstum bieten! Viel Freude in Ihrem Garten auch dann, wenn Sie nicht mit Kompost düngen!

Das Wichtigste in Kürze

  • Neben der Tatsache, auf die ich zu einem späteren Zeitpunkt noch zu sprechen komme, (Welche Pflanzen vertragen keinen Humus?) ist auch eine Überdüngung mit wertvollem Kompost möglich. Aber auch ein Zuwenig an Dünger ist keine gute Option! Es gibt aber Faustregeln zum richtigen Dung, die Sie auf unserer Webseite finden.
  • Vor allem im Frühjahr können Beete mit Kompost veredelt werden. Aber auch zu allen übrigen Jahreszeiten werden Sie Ihren Pflanzen zum gesunden Wachstum verhelfen. Das Mischen von Humus mit Erde ist zudem ein guter Weg, den Dung anzubringen. Vor allem bei Topfpflanzen hat sich diese Technik sehr bewährt.
  • Weder eine Über- noch eine Unterdüngung ist sinnvoll – und das immer, wenn es um Ihren Garten geht. Bringen Sie also Kompost immer in der richtigen Menge gem. der Pflanzenart an. Arbeiten Sie das „schwarze Gold“ in die obersten 5 bis 10 cm der Erd-Schichten gut mit einer Harke ein.
Tipp

Führen Sie ggf. eine Bodenanalyse in Ihrem Garten durch bzw. veranlassen Sie diese, um zu checken, wie hoch der pH-Gehalt im Pflanzenboden ist. Stimmen Sie im Anschluss die Beigabe des Kompostes gemäß den Pflanzen und dem pH-Gehalt ab. Manche Pflanzen lieben einen eher sauren, anderen einen alkalischen oder neutralen Boden!

Egal, ob Sie für bestimmte Pflanzen, die Kompost nicht lieben, einen organischen Dung verwenden oder auf fertige Mischungen bauen, die Sie im Gartenhandel kaufen können: Ein natürlicher Komposthaufen im Garten bringt viele Vorteile mit.

Sie können hier nicht nur Küchen- und Pflanzenabfälle vielseitiger Natur entsorgen, sondern auch für Rasen- und Grünflächen immer den nährstoffreichen Dünger anwenden. Die meisten Pflanzen lieben nämlich Humus, also Kompost, sehr. Die Verwendung von Kompost spart auch Kosten für teuren Dünger, den Sie ggf. kaufen müssten. Kompost als Dung anzuwenden ist preiswert und nachhaltig!

Alle Beete, die sich im Garten befinden, benötigen ungefähr 8 Liter Kompost pro 2 qm Erde – und das nur ca. alle 2 – 7 Jahre. Tipp: die Zeitangaben sind sehr großzügig dargestellt. Es hängt schließlich nicht nur vom richtigen Dünger, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit, dem Wetter und vielen weiteren Einflüssen ab, die für gut gedeihende Pflanzen eine zentrale Rolle spielen.

Checkliste

  • Adonisröschen
  • Rhododendron
  • Erdbeeren
  • Lavendel
  • Heidelbeeren
  • Adonisröschen
  • Sommerheide
  • Primel und Hornveilchen
  • Azaleen.
  • Gemeines Fettkraut
  • Glockenheide
  • Heidekrautgewächse aller Art

Wichtig ist auch der pH-Wert, wenn es um den Dung mit Kompost geht

Welche Pflanzen sagen „Nein – Danke“, wenn es um den Dünger des Komposts geht? Ein wichtiger Aspekt ist hierzu der pH-Wert, den Sie im Boden messen können. Alle Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert in der Erde bevorzugen, sollten Sie vom Kompost fernhalten.

Eine Kompost-Düngergabe ist also für Rhododendron, Erdbeeren, Lavendel, Heidelbeeren, Adonisröschen, Azaleen, Sommerheide, Primel und Veilchen nicht zu empfehlen! Bedenken Sie stets: Sobald Salze und Kalkanteile im Boden steigen, dann steigt auch der pH-Wert in der Erde an.

Vor allem Rhododendron ist bekannt dafür, dass er keinen Kompost verträgt. Diese Pflanze benötigt eine möglichst feinkörnige, gleichmäßige und leicht feuchte Erde. Je mehr Humus im Boden enthalten ist, desto besser wird auch das Wasser gespeichert. Eine spezielle Rhododendron-Erde ist besser als Boden, der mit Kompost vermischt ist!

Wie können Sie, neben Kompost, sinnvoll düngen?

Alternativen gegenüber Kompost als Dung für Rhododendron, Primeln, Erdbeeren, Lavendel, Heidelbeeren und alle anderen Pflanzen, die Kompost nicht vertragen, gibt es natürlich einige. Keinen Dünger anzuwenden ist sicher nicht die richtige Lösung. Schließlich möchten all Ihre Pflanzen mit den ausreichenden Nährstoffen versorgt werden, die sie brauchen.
Düngen Sie zum Beispiel mit Hornmehl oder Hornmist, wenn Sie Pflanzen mit den richtigen Nährstoffen versorgen möchten, die Humus nicht lieben. Auch eine ordentliche Schicht Mulch auf dem Boden hilft dabei, dass die Erde stets feucht bleibt, was nicht nur der Rhododendron sehr befürwortet.

Wo ist Kompost als Dung gerne gesehen?

Bringen Sie Kompost ruhig auf Rosen, Beeten und Zierpflanzen aller Art an, die Sie nicht auf der hier vorgestellten Liste im Artikel finden. Der Ertrag bzw. das Blütenreichtum werden gut ausfallen – wenn Sie, neben dem Dung mit Kompost, auch alle Pflegehinweise beachten, die die die jeweiligen Pflanzen mögen!
Die Vorteile von Kompost sind also vielseitig. Zudem können Sie auf dem Komposthaufen alle rohen Speisereste und Pflanzenabfälle verrotten lassen.

Warum ist es sinnvoll, Kompost im Freien auch bei Starkzehrern anzubringen?

Zur Familie der Starkzehrer zählen Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Auberginen, Knoblauch und viele mehr.
Diese Pflanzen sind regelrecht hungrig nach den Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und einigen mehr. Verteilen Sie den Humus ruhig großzügig bei diesen Sorten von Gemüse auf dem Boden.

Danach arbeiten Sie den Kompost, wie oben beschrieben, mit dem passenden Gartenwerkzeug in die Erde ein. Das weitere Verteilen des Kompostes übernehmen die Bodenlebewesen. Kompost kann, je nach Pflanzenart, das ganze Jahr über ausgebracht werden – wenn Sie die passenden Mengen beachten.

https://www.24garten.de/
Roswitha ist 53 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Sie ist gelernte Bankkauffrau, hatte aber schon immer eine Leidenschaft für den Garten. Sie besitzt mit ihrem Ehemann ein kleines Haus auf einem Dorf im Allgäu und wendet sich mit Leidenschaft der Gartenarbeit zu. Seit geraumer Zeit hat sie neben Blumen, Rosen und Obstbäumen auch Gemüsepflanzen, Sträucher und vieles mehr in ihrem Garten. Schmeckt selbst angebaut und geerntet nicht immer noch am besten? Für Roswitha und Ihre Familie schon! Sie sagt: „Ich schöpfe Kraft aus der Natur. Die Gartenarbeit macht mich glücklich. Sie hilft mir beim Stressabbau!“ Bei Gartenpanda gibt Roswitha all ihre Garten-Erfahrungen und ihr Knowhow gerne weiter.

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