Eichhörnchen anlocken: Die 10 besten Tipps und Tricks

Eichhörnchen gehören zu den beliebten Gartenbesuchern. Kein Wunder: Sie richten so gut wie keinen Schaden an und sind besonders putzig anzuschauen. Wer schon einmal einen der kleinen Vierbeiner aus der Nähe beobachten durfte, wird das sofort bestätigen.

Daher hätte am liebsten jeder gern, dass ein paar der süßen Tierchen auch den eigenen Garten bevölkern. Um das zu erreichen, kannst du selbst einiges tun, indem du sie gezielt anlockst. Wie es dir am besten gelingt, Eichhörnchen anlocken und im Garten beobachten zu können, zeigen wir dir hier.

Mit diesen 10 Tipps lockst du Eichhörnchen erfolgreich in deinen Garten:

Tipp #1 – Die optimale Bepflanzung zum Eichhörnchen anlocken

Im allerbesten Fall sorgst du dafür, dass die natürliche Bepflanzung deines Gartens alles bietet, was das Eichhörnchen benötigt. Als perfekte Futterpflanzen dienen dann Walnussbäume oder Haselnusssträucher. Auch Apfel- und Birnbäume sind geeignet, sowie Maronen und Buchen.

Überhaupt sind natürlich Bäume ein wichtiger Punkt zum Eichhörnchen anlocken, da sie für die kleinen Tiere in vielerlei Hinsicht von Bedeutung sind: Als Kletterparcours, Schutzraum bzw. Fluchtort und als Futterquelle. Je mehr Abwechslung du in die Bepflanzung bringst, desto besser für die Eichhörnchen und auch für andere tierische Gartenbesucher.

Tipp #2 – Das zusätzliche Futterangebot

Nicht immer ist es möglich, einen Garten so passend zu bepflanzen. Das kann an mangelnder Größe liegen oder auch daran, dass man als Mieter nur begrenzten Spielraum hat. Dann kannst du natürlich selbst eine Futterstelle einrichten, um die süßen Vierbeiner anzulocken.

Grundsätzlich schadet es nicht, zusätzlich ein gezieltes Futterangebot bereitzustellen. Gerade im Frühjahr und im Herbst benötigen Eichhörnchen ausreichend gesunde Nahrung, und du kannst durch eine gezielte Futtergabe für eine gesunde Mischung sorgen.

Dass Nüsse bei den kleinen Nagern beliebt sind, ist kein Geheimnis. Aber Achtung: Nicht alle Nüsse sind zur Fütterung geeignet! Optimal sind Wal- und Haselnüsse, denn die gehören auch zum natürlichen Speiseplan heimischer Eichhörnchen. Auch Maronen, also Esskastanien kommen infrage.

Verzichten solltest du hingegen auf Erdnüsse und Mandeln. Beide kommen hier eigentlich nicht vor. Mandeln enthalten zudem für die Tiere schädliche Inhaltsstoffe, und Erdnüsse setzen oft Schimmel an, da sie bereits einen langen Transport hinter sich haben.

Verzichte am besten auf jegliche exotischen Zutaten, auch im Fruchtbereich. Statt Mango, Papaya oder Sternfrucht bietest du den Gartenbesucher Äpfel, Birnen oder Weintrauben an. Auch Karotten und Rosinen dürfen es zur Abwechslung sein.

Größere Stücke bei Obst oder Gemüse sollten zuvor in kleine, mundgerechte Formate zerteilt werden. Eicheln im Übermaß sind ebenfalls ungesund, damit solltest du also nicht zufüttern. Alternativ erfreuen sich Eichhörnchen übrigens auch an Vogelfutter.

Tipp #3 – So präsentierst du das Futterangebot

Grundsätzlich kannst du gerade Naschereien wie Nüsse natürlich überall in deinem Garten präsentieren. Sei dir gewiss, das Eichhörnchen wird sie finden, und zwar nicht nur, wenn es hungrig ist. Mit etwas Geduld wirst du oft beobachten können, wie es sich eine Nuss holt und sie sofort irgendwo in der Nähe vergräbt.

Damit schafft sich der kleine Nager seinen Vorrat für den Winter. Allerdings findet es später nicht alle Verstecke wieder, sodass auch dir bei der Gartenarbeit im nächsten Frühjahr noch die ein oder andere verbuddelte Nuss begegnen wird.

Außerdem gibt es gerade bei den Nüssen einen äußerst klugen Konkurrenten: Der Eichelhäher beobachtet das Eichhörnchen beim Vergraben seiner Schätze. Ist es dann wieder weitergehüpft, holt sich der große Vogel die Beute aus der Erde und das Hörnchen geht leer aus.

Es gibt im Handel spezielle Futterkästen oder sogenannte Futterautomaten für Eichhörnchen. Sie haben den Sinn, dass Futter gezielt nur für die Hörnchen bereitzustellen. Es gibt eine kleine Sitzfläche, von der aus das Hörnchen den Deckel öffnet oder hineingreifen muss, um an das Futter zu gelangen.

Dabei ist es hilfreich, dass der Futterspender durchsichtig oder einsichtig ist, sodass das Hörnchen weiß, was es da zu holen gibt. Die kleinen Tiere sind sehr geschickt und können sich das Futter dort herausklauben, während es für andere Tiere nicht erreichbar ist.

Du kannst aber ebenso ein Vogelhaus im Garten nutzen, um dort auch Futter für das Hörnchen zu platzieren. Du wirst dich oft daran erfreuen, dass Vögel und Nager das Haus ganz friedlich gemeinsam nutzen, wenn genug für alle da ist.

Tipp #4 – Die Wasserstelle

Futter allein genügt nicht zum Eichhhörnchen anlocken, die Nager benötigen natürlich auch ausreichend Wasser. Biete daher in deinem Garten genügend Schalen mit frischem und sauberem Wasser. Es sollte täglich ausgetauscht werden, vor allem im Sommer, da sich sonst schnell Bakterien bilden können.

Aufgepasst, falls du eine Regentonne besitzt! Natürlich ist auch sie im Prinzip eine gute Wasserquelle, doch nicht selten fallen Eichhörnchen hinein und ertrinken darin, weil sie an der glatten Wand nicht wieder herausklettern können.

Die Regentonne sollte mit einem engmaschigen Netz abgedeckt werden, dann kann erst gar nichts passieren. Möchtest du den Vierbeinern diese Wasserstelle anbieten. Dann solltest du ein Brett oder einen langen Stock in die Tonne stellen, sodass sie daran im Notfall wieder hinaufklettern können.

Alternativ dient ein Brett über der Öffnung als Sitzplatz, was aber nur funktioniert, wenn die Tonne sehr hoch mit Wasser gefüllt ist.

Tipp #5 – Nistkästen anbringen

Eichhörnchen bauen Nester, die Kobel genannt werden. Davon benötigen sie sogar mehrere, und natürlich an besonders geschützten Orten. Das ist also ein weiterer möglicher Weg zum Eichhörnchen anlocken.

Bietet dein Garten keine ausreichend hohen Bäume, so kannst du Nistkästen anbringen und sie als passenden Platz anbieten. Diese sollten dann ausreichend hoch angebracht werden, um die Nester vor Katzen, Mardern oder anderen Feinden zu schützen.

Vogelnistkästen in einer ausreichenden Größe können dafür problemlos genutzt werden. Es versteht sich von selbst, dass auch du dem Nistplatz nicht mehr zu nahekommst, nachdem ein Hörnchen es bezogen hat. Mit etwas Glück kannst du dann schon bald eine neue Eichhörnchenfamilie in deinem Garten beobachten.

Tipp #6 – Genügend Klettermöglichkeiten

Eichhörnchen lieben die Kletterei, und dafür ist ihnen kein Baum zu hoch. Je höher sie klettern, desto besser sind sie vor möglichen Feinden geschützt, die vom Boden kommen. Oben im Baumwipfel können sie sich gut verstecken, sodass ihnen auch aus der Luft kaum Gefahr droht.

Auch stehengebliebene Stämme gefällter Bäume sind ein Klettergerüst für die niedlichen Vierbeiner. Außerdem wirst du sie auf Zäunen, Tischen und anderen Gegenständen entlangklettern sehen, sofern sie in der Nähe etwas Essbares entdecken.

Tipp #7 – Verschiedene Schutzräume bieten

Neben hohen Bäumen können auch Büsche und Hecken dem Eichhörnchen die notwendigen Schutzräume bieten. Es ist generell ein sehr scheues und vorsichtiges Tier, das bei geringsten Anzeichen für Gefahr flüchtet. Biete ihm die entsprechenden Schutzräume, damit es sich in deinem Garten wohlfühlt.

Tipp #8 – Ruhe bewahren

Gerade weil die Eichhörnchen so vorsichtig und schreckhaft sind, ist Ruhe wichtig, wenn du sie häufig in deinem Garten haben möchtest. Spielende Kinder, freilaufende Hunde oder Katzen oder ständiger Krach durch Musik oder Arbeitsgeräte verscheuchen die kleinen Tiere schnell.

Wenn du Kinder hast, die im Garten spielen, sollten sie wissen, dass sie die Eichhörnchen in Ruhe lassen, sobald sie sie sehen. Dann werden sie wiederkommen, wenn Ruhe einkehrt.

Tipp #9 – Gefahrenquellen ausgrenzen

Der Garten bietet durchaus auch Gefahren für Eichhörnchen. Neben der genannten Regentonne zählen dazu auch Mittel, die zur Bekämpfung anderer Gartenbesucher eingesetzt werden, wie zum Beispiel Rattengift oder andere Giftköder.

Auch Düngemittel wie Blaukorn sind sehr gefährlich für die kleinen Tiere. Daher solltest du auf derartige Dünger verzichten und dich auf natürliche Möglichkeiten beschränken.

Tipp #10 – Geduld haben

Auch wenn du alle genannten Tipps und Möglichkeiten nutzt und umsetzt, ist das keine Garantie dafür, dass schon in Kürze die ersten Eichhörnchen bei dir herumklettern. Dazu brauchst du etwas Geduld, denn möglicherweise kann es eine Weile dauern.

Das hängt beispielsweise davon ab, wie hoch die Population in deiner Region ist, wie viele Futterstellen möglicherweise in der Umgebung vorhanden sind oder geboten werden und welche Fressfeinde sich dort möglicherweise aufhalten.

Natürlich überleben auch nicht alle Eichhörnchen das laufende Gartenjahr, sondern bleiben plötzlich weg, weil sie einer der Gefahrenquellen zum Opfer gefallen sind. Auch der Autoverkehr sorgt für eine gewisse Sterblichkeitsrate.

Mit Geduld und Pflege der Angebote in deinem Garten ist es aber relativ sicher, dass sich immer wieder das ein oder andere Eichhörnchen dort einfinden wird.

Claudia hat ihre Gartenleidenschaft erst spät erkannt, ist ihr dann aber umso mehr nachgegangen und hat durch viel Ausprobieren autodidaktisch viel gelernt. Eigenes Ausprobieren findet sie dabei wichtiger als strengen Regeln immer zu folgen. Während sie in ihrem Beruf als Redakteurin viel Zeit am Schreibtisch verbringt, geht es in jeder freien Minute in den Garten. Dort ist aus einem ursprünglichen Acker innerhalb von rund zehn Jahren ein naturnaher und abwechslungsreicher Garten entstanden. Neben zahlreichen Staudenbeeten, Bäumen und Topfpflanzen sind dort auch Gemüse, Obst und Wein angebaut.

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