Warum du Lavendel nicht im Halbschatten pflanzen solltest

Womit verbindet man die Provence? Richtig, mit meilenweiten Lavendelfelder. Und wer diese Felder einmal live oder auch auf einem Foto gesehen hat, der ist mit Sicherheit verzaubert von der einzigartigen Blütenpracht. 

Die kilometerlangen Felder zeigen buschige Lavendelpflanzen mit einer Fülle an lilafarbenen Blüten. Kein Wunder, dass die Pflanze ein beliebter Klassiker für den Garten ist. 

So bietet die schöne Blüte einen Ort für Schmetterlinge sowie Bienen und Hummeln. Und der angenehme Duft ist nur ein weiterer Grund für die Bepflanzung im heimischen Beet. Doch besonders Hobbygärtner mit einem schattigen Garten stellen sich die Frage:

Gedeiht Lavendel auch im Halbschatten?

Grundsätzlich nein. Allerdings gibt es mittlerweile auch Züchtungen, die im Halbschatten zurechtkommen. Trotzdem ist dies für den Lavendel nicht empfehlenswert. Die Pflanze gedeiht am besten bei Sonne und braucht diese, um stark und kräftig zu wachsen. Nur dann ist die Blüte opulent und der Duft wohlriechend. 

Zudem schützt ein sonniger Standort den Halbstrauch vor möglichen Schädlingen sowie Pilzbefall. Diese können sowie Halbschatten leider ein Grund für eine ausbleibende Blüte sein.

Darum solltest du Lavendel nicht im Halbschatten pflanzen

Um als Pflanze zu wachsen, braucht der Lavendel wie kaum eine andere Pflanze die direkte Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund wird bei jedem der über 30 Lavendelarten ein sonniger Standort empfohlen. 

Die mediterrane Pflanze stammt aus Südfrankreich und lebt von den warmen Temperaturen sowie der Sonne. Auf den Lavendelfeldern sind die Pflanzen der direkten Sonneneinstrahlung schutzlos ausgeliefert und gedeihen dadurch am besten. Deshalb sollte vor allem im heimischen Garten der sonnigste Ort gewählt werden. 

Welcher Lavendel wächst im Halbschatten?

Vor allem der weiße Lavendel gedeiht auch im Halbschatten. Weshalb er bei Hobbygärtnern mit eher schattigen Grundstücken begehrt ist.

Die 5 besten Tipps rund um Lavendel im Garten

Sobald Lavendel seine schönen Blüten präsentiert, werden Schmetterlinge und Insekten angezogen. Das Summen der Bienen und Hummeln, der wohlriechende Duft und die schöne Blüte bringen mediterranes Flair ins heimische Beet. Mit diesen Tipps gelingt das Anwachsen des Lavendels:

Tipp #1: Sonne und Trockenheit

In Bezug auf Lavendel kann es gar nicht oft genug erwähnt werden: Der Halbstrauch braucht so viel Sonne wie möglich. Aber auch karge Böden und Trockenheit sind ein Garant für Wachstum und schöne Blüten bei der Pflanze. Schließlich stammt diese aus der Mittelmeerregion, welche sich eben genau durch diese Eigenschaften auszeichnet. Darum sollte immer ein vollsonniger Standort im Beet gewählt werden. 

Was passiert, wenn man trotzdem eine Pflanzung von Lavendel im Halbschatten plant? Wer einen halbschattigen Ort wählt, der sollte auf einen sandigen Boden achten. Zudem ist vor allem weißer Lavendel für diesen Standort geeignet. 

Tipp #2: Pflanzen von Lavendel

Beim Pflanzen ins Beet ist ein Gemisch aus Sand und Gartenerde ideal. Dafür wird Sand und Erde gemischt und dann die Pflanze gesetzt. Ein weiterer Tipp ist es, eine Schicht aus Kieselsteinen unter die Pflanze zu setzen. Diese hilft dabei, dass das Wasser schneller abläuft und es bei Regen zu keiner Staunässe kommt. 

Als Zeitpunkt eignet sich vor allem das Frühjahr, jedoch darf kein Frost sein. Daher ist der Kalendermonat Mai eine gute Wahl. Idealerweise wird Lavendel mit viel Platz zu anderen Pflanzen gepflanzt, damit sich dieser ausbreiten kann. 

Tipp #3: Auf Wasser verzichten

Die Jungpflanze benötigt während des Anwachsens noch etwas Wasser, dann sollte man auf zusätzliches Wässern verzichten. Lavendel liebt Trockenheit. Das ist ein Garant für gutes Wachstum und eine schöne Blüte. 

Tipp #4: Lavendel als Kübelpflanze

Wer keinen Garten mit Beet hat, der kann Lavendel auch im Kübel oder Hochbeet pflanzen. Wichtig ist nur, dass das Pflanzgefäß tief genug ist, damit die Pflanze genügend Platz zum Wurzeln hat. Und wie sollte der perfekte Standort der Kübelpflanze sein? Wer ahnt es? Richtig! Der Ort sollte so sonnig wie möglich sein. 

Tipp #5: Der richtige Schnitt

Damit die Blüte so schön wie möglich wird, muss Lavendel zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden. Der erste Schnitt erfolgt im Frühjahr. Idealerweise sollte kein Frost mehr sein, jedoch darf die Pflanze noch nicht ausgetrieben haben. Das ist tatsächlich nicht einfach, wobei sich Mitte März als ein guter Zeitpunkt dafür herauskristallisiert hat.

Bei dem Frühjahrsschnitt werden zwei Drittel der Pflanze abgeschnitten. Wobei nicht zu tief ins alte Holz geschnitten werden darf. Zudem müssen verholzte Stellen entfernt werden. 

Ein zweiter Schnitt erfolgt, kurz bevor der Lavendel verblüht ist. Dadurch blüht der Lavendel nochmals. Für den Schnitt wird alles bis auf die grünen Blätter und jungen Triebe entfernt. 

FAQ

Welche Lavendel Sorte ist für Halbschatten geeignet?

Es gibt rund 30 Lavendel-Arten, von denen die meisten die direkte Sonne bevorzugen. Trotzdem können auch manche Arten des Lavendels im Halbschatten gedeihen. Insbesondere weißer Lavendel eignet sich für den Halbschatten.

Was mag Lavendel nicht?

Schatten und zu viel Wasser sind Dinge, die Lavendel nicht guttun. Deshalb sollte der Halbstrauch möglichst an einen sonnigen Ort im Beet gepflanzt werden. Zudem sollte Lavendel nur bei anhaltender Trockenheit gegossen werden. Im Normalfall gedeiht dieser am besten in der Sonne und mit so wenig Wasser wie möglich.

Wie viel Sonne braucht Lavendel?

So viel wie möglich. Die Pflanze braucht die Sonne um zu gedeihen, denn ohne die Sonnenstrahlen entwickeln sich nicht die schönen Blüten. Zudem können dann Schädlinge sowie ein Pilzbefall entstehen. Deshalb ist ein sonniger Standort die beste Wahl für Lavendel.

Was schadet Lavendel?

Viel Sonneneinstrahlung liebt Lavendel, Halbschatten ist ein Problem. Des Weiteren ist ein zu häufiges Wässern ein Grund dafür, dass die Pflanze eingeht oder schwere Schäden wie einen Pilzbefall entwickelt.

Ist Trockenheit für Lavendel schädlich?

Im Gegenteil. Lavendel braucht neben sehr viel Sonne auch die Trockenheit, um zu wachsen und eine schöne Blüte zu präsentieren. Deshalb ist ein regelmäßiges Gießen auch nicht notwendig.

Wo pflanzt man Lavendel ins Beet?

Der beste Ort ist ein sonniger Standort. Je mehr Sonneneinstrahlung, desto besser. Zudem sollte der Boden trocken sein. Das sind die besten Bedingungen, damit Lavendel zu einem großen Buch mit vielen Blüten gedeiht.

Wie viel Wasser benötigt Lavendel?

So wenig wie möglich. Lavendel liebt die Trockenheit und braucht deshalb so viel Sonne wie möglich. Bei anhaltendem Regen kann die Pflanze Staunässe bekommen und daraus resultiert häufig ein Pilzbefall, welcher der Blüte schadet. Nur Jungpflanzen sollten mit dem Gartenschlauch gewässert werden.

Jan ist ein Gartenliebhaber, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Er ist Experte für alles, was mit Gartenbau zu tun hat, und liebt es, sein Wissen mit anderen zu teilen. Wenn Jan nicht gerade schreibt oder ein gutes Buch liest, kann man Jan in seinem Garten antreffen, wo er sich um seine Pflanzen und Blumen kümmert.

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