Mähroboter Kabel reparieren in 6 einfachen Schritten

Begrenzungskabel oder Suchkabel von Mährobotern können durch verschiedene Einflüsse beschädigt werden. Es kann im Laufe der Zeit zu Korrosionsschäden kommen, aber auch Nagetiere oder die Gartenbesitzer selbst können das Kabel beschädigen und den Mähroboter somit außer Gefecht setzen. Die Suche nach beispielsweise einem Kabelriss ist oft langwierig.

Kann man das Mähroboter-Kabel reparieren?

Ein Mähroboterkabel kann grundsätzlich jederzeit repariert werden. Entsprechende Hilfsmittel erleichtern die Suche nach der defekten Stelle. Und mit dem passenden Equipment und Werkzeug ist ein beschädigtes Kabel eines Rasenroboters rasch repariert.

Warum muss das Mähroboter-Kabel repariert werden?

Ist das Begrenzungskabel des Mähroboters defekt, handelt es sich in den meisten Fällen um einen Kabelbruch. Das Kabel stellt einen geschlossenen Stromkreis dar, der ein Signal aussendet, an dem sich der Mähroboter orientiert. Wurde zum Beispiel beim Vertikutieren das Kabel beschädigt oder es hat sich eine Maus daran vergnügt, ist der Stromkreis unterbrochen. Ohne Signal bleibt der Mähroboter stehen.

Mähroboter Kabel reparieren in 6 einfachen Schritten

Bleibt der Rasenroboter auf der Wiese stehen oder er funktioniert und mäht nicht mehr ordentlich, ist zunächst Fehlersuche angesagt. Es muss nicht immer ein kaputtes Kabel Ursache für eine Fehlfunktion sein, wobei die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist. In diesen 6 einfachen Schritten kann man das Mähroboterkabel reparieren:

Schritt #1: Fehlersuche

Die meisten Mähroboter sind mit einem Display ausgestattet oder können über eine App verschiedene Fehlermeldungen anzeigen. Je nach Hersteller leuchten oder blinken die LEDs in den Farben Rot, Gelb, Blau oder auch Grün, wenn der Begrenzungsdraht nicht angeschlossen oder unterbrochen ist. Die Anzeige „Kein Schleifensignal“ ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Kabel defekt ist. Ist der Mähroboter sparsam in seiner Fehlermeldung, können auch andere Gründe infrage kommen, warum er nicht mehr mähen möchte:

  • An einer Steigung oder in einem rutschigen Bereich ist der Rasenroboter außerhalb des Begrenzungsbereichs gekommen.
  • Der Roboter hat sich an einem Hindernis festgefahren.
  • Der Akku ist leer oder die Ladestation ist defekt.
  • Die Sensoren sind beschädigt oder die Mähmesser sind blockiert.
  • Das WLAN-Signal ist ausgefallen oder der Mähroboter bekommt über GPS kein Signal.

Schritt #2: Defekt lokalisieren

Hat sich herausgestellt, dass ein Defekt des Begrenzungskabels oder Suchkabels vorliegt, geht es im nächsten Schritt darum, die Stelle zu finden. Bei einem oberirdisch verlegten Kabel kann das schnell gehen, bei einem im Boden verlegten Kabel kann die Fehlersuche langwierig werden. Um dies zu verhindern, empfehle ich als Landschaftsgärtner, sich Skizzen oder Fotos zu machen, wenn der Begrenzungsdraht unterirdisch verlegt wird. Dann weiß man zumindest, in welchen Bereichen er verläuft. Und bevor man auf die Suche nach dem Defekt geht, werden vorsichtshalber die Anschlüsse an der Ladestation überprüft, ob sie festsitzen und nicht beschädigt sind.

Ein einfaches Transistorradio leistet gute Dienste, um den Defekt zu lokalisieren. Hierzu wird auf der Mittelwelle eine Frequenz gesucht, auf der sich kein Sender befindet. Hält man das Radio jetzt an das Kabel, entsteht ein Knistern oder Rauschen. Das Begrenzungskabel geht man nun Schritt für Schritt ab. Hört das Knistern oder Rauschen auf oder es wird leiser, ist der Kabelbruch gefunden.

Damit man nicht in gebückter oder kriechender Haltung über den Rasen gehen muss, wird das Radio mit einem Tape an einem Besenstiel befestigt.

Schritt #3: Kabel ausgraben

An der Stelle, an der sich die Beschädigung des Kabels befindet, wird es vorsichtig ausgegraben, nachdem zuvor die Ladestation vom Netz genommen wurde und die Kabelanschlüsse entfernt sind.

Schritt #4: Kabel abschneiden

Ist das Begrenzungskabel gerissen, werden die Enden mit einer Kombizange abgeschnitten, dürfen aber nicht abisoliert werden.

Schritt #5: Kabel verbinden

Die beiden sauber abgeschnittenen Kabelenden werden nun auf der gleichen Seite bis zum Anschlag in einen Kabelverbinder eingeführt und mit einer Kombizange zusammengedrückt. Sind die beiden Drahtenden nicht mehr ausreichend lang genug, wird ein Stück Ersatzdraht mit einem weiteren Kabelverbinder genommen, um das Kabel zu verlängern.

Schritt #6: Kabel eingraben

Die Kabel werden wieder an der Ladestation angeschlossen und sie bekommt wieder Strom, sodass eine Funktionsprüfung gemacht werden kann. Ist alles in Ordnung, kann das Kabel wieder in den Schlitz gelegt und dieser verfüllt werden.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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