Mähroboter Kabel verlegen Abstand – 6 nützliche Tipps

Den Rasenroboter kaufen, auspacken und starten. So einfach geht es leider nicht. Die meisten Mähroboter benötigen ein Begrenzungskabel, an dem sie sich im Garten orientieren und das sie quasi navigiert. Die Kabel können oberirdisch oder unterirdisch verlegt werden.

Unser Rat

Um zum Verlegen in den richtigen Abständen ausreichend Kabel zu haben, muss zunächst der Umfang des zu mähenden Rasenstücks ermittelt werden. Dieser kann abgemessen werden, wobei Google Maps eine Hilfe sein kann.

Eine Skizze vom Rasen samt Hindernissen, Wegen, Hecken oder Terrassen ist ebenso hilfreich beim Ermitteln der Kabellänge. Der Verlauf des Begrenzungsdrahts wird einfach eingezeichnet. Mit dieser Methode wird gleichzeitig verhindert, dass sich die Kabel später kreuzen. 

Ein gemähter Rasen sieht nicht nur schön aus, sondern spart Zeit beim späteren Verlegen der Kabel im richtigen Abstand. Clever ist auch die Idee, nur dort einen Streifen zu mähen, wo das Kabel verlegt wird. Auch so lässt sich die benötigte Länge herausfinden.

Steine oder andere Gegenstände im Rasen sollten entfernt werden, damit das Mähwerk des Roboters nicht beschädigt wird und er möglichst lange seinen Dienst verrichten kann.

Im letzten Schritt werden die jeweiligen Abstände gemessen. Dies kann erst geschehen, wenn der Roboter samt Bedienungsanleitung im Haus ist. Denn je nach Hersteller und Modell können die Abstände zu Rändern, Wegen und anderen Objekten unterschiedlich groß sein. Es gibt aber gute Anhaltspunkte für den jeweils richtigen Abstand.

Wie verlege ich das Mähroboter-Kabel mit dem richtigen Abstand?

Kurz gesagt: Den richtigen Abstand für das Kabel gibt es nicht. Denn der Abstand hängt davon ab, wie der Rand zum Rasen beschaffen ist. Je nach Hersteller und Modell oder der Stellung der Räder variieren die Abstände des Kabels zu den jeweiligen Begrenzungen.

Mähroboter Kabel verlegen Abstand – 6 nützliche Tipps

Die Beschaffenheit des Rands ist wichtig für den richtigen Abstand des Kabels. Ein Mähroboter fährt nämlich nicht genau bis ans Begrenzungskabel, sondern fährt bis zu einem bestimmten Punkt darüber hinaus.

Normalerweise fährt der Roboter mittig über dem Kabel. In der Praxis heißt das, dass zwischen dem Kabel und dem Ende der Rasenfläche so viel Platz sein muss, dass der Mähroboter mit der Hälfte seiner Karosserie entlang fahren kann.

Die Abstände sind auch deshalb unterschiedlich, da die Karosserie des Roboters zum Beispiel ein Stück weit in einen Weg hineinragen kann. Bei einer Mauer kann er das aber nicht. Mit folgenden Tipps hat man den richtigen Abstand:

Tipp #1: Wege, Ränder und Terrassen

Bei allen Flächen, die auf der Höhe des Rasens liegen, reicht ein geringer Kabelabstand von 5 bis 10 Zentimetern. Der Mähroboter kann so bis an die Kanten fahren und alles sauber mähen. Manuelles Nachtrimmen bleibt somit erspart.

Tipp #2: Beete und Pflanzflächen

Bei Beeten, bepflanzten Flächen oder kleinen Anhöhen sollte das Kabel im Abstand von circa 30 Zentimetern verlegt werden. Damit wird auf der einen Seite verhindert, dass der blinde Roboter versehentlich gegen die empfindlichen Blumen stößt, die es nicht unbedingt mögen, ständig angestupst zu werden.

Auf der anderen Seite tut es auch dem Roboter gut, wenn er nicht dauernd irgendwo anstößt. Denn in Blumenbeeten finden sich oft auch Gehölze, die recht stabil sind.

Tipp #3: Mauern und Zäune

Bei massiven Hindernissen aus Stein, Beton oder Holz wird der Sicherheitsabstand für den Mähroboter vergrößert. 35 Zentimeter dürfen es gerne sein, damit es nicht zu gegenseitigen Beschädigungen kommt.

Der größere Abstand führt jedoch dazu, dass an den Kanten von Mauern, Brunnen oder Skulpturen mit einem Rasentrimmer nachgearbeitet werden muss.

Tipp #4: Hecken

Unter Hecken könnte er sich verstecken. Das sollte der Mähroboter aber nicht tun, schließlich soll er den Rasen schön kurz halten. Dem kleinen Gartenhelfer wird die Möglichkeit des Versteckens genommen, indem das Begrenzungskabel bei einer Hecke in einem Abstand von 30 Zentimetern verlegt wird. 

Der größere Abstand schützt sowohl das Grün als auch die Karosserie des Roboters vor Beschädigungen.

Tipp #5: Metallische Gegenstände

Unter metallischen Gegenständen fallen nicht nur Stromkabel oder Gullydeckel. Zu allen Bereichen, die das elektrische Feld des Begrenzungskabels stören könnten, ist ein Abstand von 30 Zentimeter empfehlenswert. 

Ein gestörtes elektrisches Feld kann den Mähroboter so verwirren, dass er nicht mehr weiß, wohin die Reise gehen soll. 

Tipp #6: Nebenflächen

Nebenflächen sind Bereiche, die mit dem eigentlichen Rasenstück nur über eine Engstelle verbunden sind. Weil Mähroboter nach dem Zufallsprinzip fahren, ist es schnell passiert, dass er die Engstelle – zum Beispiel einen schmalen Weg – nicht findet. Dies kann schon passieren, wenn die Engstelle schmaler als zwei Meter ist.

Hochwertige Roboter haben eine Zusatzfunktion, über die die Breite der Engstelle programmierbar ist. Auch die Richtung, in die die Nebenstelle liegt, wird dem Mähroboter gesagt.

Wie bei der Ladestation unterstützt ein Suchkabel das Auffinden eines schmalen Wegs. Das Suchkabel wird in diesem Fall direkt von der Ladestation zum Weg geführt.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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