Mähroboter zu welcher Zeit? – Die ideale Tageszeit

Immer mehr Mähroboter drehen mittlerweile in deutschen Gärten ihre Runden. Die kleinen technischen Wunderwerke können dabei theoretisch zu jeder Tages- und Nachtzeit und jeden Tag ihre Runden drehen. Dabei sollten die Besitzer jedoch ein paar Aspekte beachten.

Zu welcher Zeit soll ein Mähroboter mähen und welche ist die ideale Tageszeit?

Wann ein Rasenroboter mähen soll beziehungsweise darf, hängt von zwei Punkten ab. Einerseits sind gesetzliche Regelungen in Bezug auf Lärmbelästigung zu berücksichtigen. Andererseits möchte man ein optimales Mähergebnis erzielen. Dies hängt davon ab, zu welcher Tageszeit gemäht wird und wie das Wetter ist. So sollte zum Beispiel bei extremer Hitze oder bei Hagel der Rasenroboter nicht eingesetzt werden. Die ideale Tageszeit ist morgens und abends.

Mähroboter zu welcher Zeit im Einsatz?

Zu welcher Zeit der Mähroboter im Einsatz sein soll, hängt einmal von der Jahreszeit und einmal vom Tag oder der Tageszeit ab. Den Winter verbringt der Rasenroboter an einem geschützten Platz. Sobald das Gras im Frühjahr zu sprießen beginnt, beginnt auch für den Mähroboter die neue Gartensaison.

Wann der Rasen im Frühjahr zu wachsen beginnt, ist natürlich auch abhängig von der Region. In höheren Lagen dauert der Winter normalerweise länger. In der Regel kann das Gras zwischen Ende März und Anfang April das erste Mal gemäht werden.

Ab ungefähr 6 Grad Celsius fängt das Gras an zu wachsen, ab konstanten 10 Grad setzt die richtige Wachstumsphase ein. Dann ist es Zeit, dass der Mähroboter wieder eingesetzt wird.

Manche Gartenbesitzer lassen im Frühjahr das Gras etwas länger wachsen oder verpassen einfach rechtzeitig den Rasenroboter wieder flottzumachen. Dann muss der erste Schnitt mit einem herkömmlichen Rasenmäher erfolgen, denn Mähroboter haben je nach Modell eine maximale Schnitthöhe zwischen 50 und 75 Millimetern.

Da Gras grundsätzlich nur maximal um ein Drittel seiner gekürzt werden darf, um die Triebe nicht zu schädigen, muss man sich langsam an die gewünschte Höhe herantasten. Die ideale Schnitthöhe liegt im Frühjahr und im Herbst bei 50 Millimeter, im Sommer sind es 40 Millimeter.

Wann darf man den Mähroboter mähen lassen? 

Zu welcher Tageszeit ein Mähroboter mähen darf, ist gesetzlich geregelt. Zum einen über die Geräte- und Maschinenlärmverordnung und die Immissionsschutzgesetze der Bundesländer. Zum anderen über die jeweiligen Gemeinden. Überdies gibt es noch die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm. Diese gibt die maximalen Immissionswerte – also Lautstärke – an, die tagsüber beziehungsweise nachts erlaubt sind. Die Werte richten sich nach Gebietsarten. Während in einem Industriegebiet die maximale Lautstärke am Tag und in der Nacht bei 70 Dezibel liegt, ist die Obergrenze in einem reinen Wohngebiet tagsüber (6 bis 22 Uhr) bei 50 und nachts (22 bis 6 Uhr) bei 35 Dezibel. Die Werte, sprich der Lärmpegel, werden am Beginn des Nachbargrundstücks gemessen. Bei ausreichendem Abstand zum Haus des Nachbarn ist es daher normal, dass ein Mähroboter, der eine Lautstärke von 65 dB hat, praktisch nicht zu hören ist.

Für alle Maschinen und Geräte unter 88 Dezibel gilt in der Regel, dass sie werktags zwischen 7 und 20 Uhr eingesetzt werden dürfen. Bei der Schallemission kommt es übrigens auf den Wert an, der an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn gemessen wird. Dieser Wert ist also immer an die Distanz zur Geräuschquelle gekoppelt.

Um die Werte einordnen zu können, hier ein paar Vergleichszahlen. Ein Schallpegel von 50 dB(A) entspricht Vogelgezwitscher oder leiser Radiomusik. Bei 55 dB (A) spricht man von Zimmerlautstärke. Und ein Rasenmäher in 10 Metern Entfernung hat nur noch einen Schallpegel von 60 db(A).

Wann darf man den Mähroboter nicht mähen lassen?

Die gesetzlich erlaubte Lautstärke von Gartengeräten wie Mährobotern, Rasenmähern oder auch Pumpen für den Gartenteich wird in Deutschland unterschiedlich geregelt. Zum einen gibt es die Lärmschutzverordnungen der Bundesländer, zum anderen legen einige Städte und Gemeinden ihre eigenen Grenzwerte fest und letztendlich gibt es noch Hausordnungen oder Mietverträge.

Zum Schutz vor Beschädigungen der empfindlichen Elektronik und anderer Bauteile soll ein Mähroboter weder bei extremer Hitze noch bei Kälte mähen. Auch Starkregen, Gewitter oder Hagel können den teuren Gartenhelfer beschädigen. Zwar können viele Rasenroboter auch bei Regen mähen, als Landschaftsgärtner kann ich das jedoch nicht empfehlen.

Soll der Mähroboter morgens oder abends mähen?

Bewegen sich die Temperaturen in einem normalen Bereich, kann zu jeder Tageszeit gemäht werden. Bei Hitze und Trockenheit wird morgens oder abends gemäht. Das Rasenmähen am Mittag bei höchstem Sonnenstand ist nur Stress für das Gras, und tut auch dem Mähroboter nicht gut.

Die Morgenstunden zwischen 6 und 11 Uhr sind eine ideale Tageszeit für den Mähroboter. Zum einen sind die Kinder in der Schule oder im Kindergarten, zum anderen sind nachtaktive Tiere wie Igel nicht unterwegs. Und schließlich sind die Temperaturen und die Sonneneinstrahlung auch im Hochsommer meistens noch so, dass weder das frisch geschnittene Gras, noch der Roboter darunter leiden.

Wer abends mähen möchte, lässt den Rasenroboter zwischen 18 und 20 Uhr laufen. Kleine Kinder sind um die Uhrzeit meistens schon im Haus und die Sonneneinstrahlung ist nicht mehr zu stark. Zudem darf aus Sicht des Gesetzgebers bis 20 Uhr gemäht werden. Da die Zeitspanne allerdings zu kurz ist, um den kompletten Rasen zu mähen, empfiehlt es sich, den Mähroboter morgens und abends einzusetzen.

Zwischen 20 und 22 Uhr dürfen nur Geräte eingesetzt werden, die laut dem Jahr 2002 gültigen Geräte- und Maschinenlärmverordnung weniger als 60 Dezibel Lärm verursachen.