Sollte ein Mähroboter jeden Tag laufen? [Wie oft mähen?]

Im Gegensatz zum klassischen Rasenmäher sind Mähroboter so konzipiert, dass sie möglichst oft mähen. Dann entsteht nicht nur das beste und schönste Rasenbild, sondern der Rasen ist auch dicht und gesund, wunderschön grün sowie frei von Unkraut. Während herkömmliche Rasenmäher maximal ein Mal pro Woche zum Einsatz kommen – je nach Rasentyp -,

Sollte ein Mähroboter jeden Tag laufen?

Mähroboter sind zwar in der Anschaffung teurer als herkömmliche Rasenmäher, haben jedoch einige Vorzüge. Zum einen können sie völlig selbstständig rund um die Uhr mähen, zum anderen stärkt ein häufiger Schnitt den Rasen und erzeugt ein schönes Rasenbild. Nicht umsonst empfiehlt die Deutsche Rasengesellschaft, dass Mähroboter im Idealfall täglich oder mindestens alle zwei Tage den Rasen komplett mähen. Dieser Empfehlung schließen sich manche Hersteller an, die ihre Modelle testen, bevor sie auf den Markt kommen.

Unter normalen Bedingungen sollte ein Mähroboter jeden Tag laufen. Die optimale Schnitthöhe liegt im Sommer bei etwa 40 Millimetern. Im Frühjahr und im Herbst, wenn die Sonne schräg auf die Grashalme trifft und die Temperaturen sinken, wächst der Rasen langsamer. Dann kann es völlig ausreichend sein, dass der Roboter nur jeden Tag mäht, wobei die Schnitthöhe jetzt bei 50 Millimetern liegt.

Bei extremer Hitze stellen Rasenpflanzen ihr Wachstum ein, auch in diesem Fall ist es zwecklos, jeden Tag mähen zu lassen. 

Warum sollte ein Mähroboter jeden Tag laufen?

Mähroboter haben keinen Fangkorb. Das bedeutet, dass die abgeschnittenen Halme auf dem Rasen liegen bleiben. Dort verrotten sie und führen dem Boden dadurch wieder Nährstoffe zu, wodurch weniger Dünger benötigt wird. Dieses Mulchen klappt jedoch nur, wenn die Halme möglichst kurz sind und sich schnell zersetzen können. Wird der Rasen zu selten gemäht, ist das Schnittgut hoch, verrottet schlecht und führt dazu, dass der Rasen verfilzt. Dies behindert eine ausreichende Belüftung und Bewässerung des Bodens, was wiederum das Wurzelwachstum des Grases einschränkt und die Entwicklung von Moosen oder Schimmelpilzen begünstigt.

Die Mulchfunktion hat ebenso den Vorteil, dass der Gärtner den Rasenschnitt nicht einsammeln muss und mehr Platz in der Biotonne bleibt.

Gras mag es, wenn es häufig gemäht wird. Denn das Wurzelwerk wird dichter und der Rasen allgemein kräftiger und robuster. Und im dichten Gras können sich Unkräuter, die überwiegend nährstoffarme Böden mögen, kaum ausbreiten.

Gras mag es dagegen nicht, wenn es zu stark eingekürzt wird. Darauf ist vor allem in der ersten Wachstumsperiode im Frühjahr zu achten. Da Gras nicht mehr als um ein Drittel seiner Gesamtlänge auf ein Mal zurückgeschnitten werden sollte, tastet man sich an die gewünschte Höhe heran. Im Frühjahr wird das erste Mal gemäht, wenn der Rasen 8 bis 10 Zentimeter hoch ist. Für die meisten Mähroboter ist das Gras damit zu hoch, weshalb der erste Schnitt nach dem Winter normalerweise einem herkömmlichen Rasenmäher vorbehalten ist, vielleicht auch noch der zweite oder dritte Schnitt.   

Mähroboter wie oft mähen?

Ein Mähroboter sollte so oft wie möglich mähen. Ideal ist ein täglicher Schnitt. Wird das Grün aber auch nur alle zwei Tage gekürzt, so ist das kaum dramatisch. Denn nicht in jedem Garten wird ein Rasenroboter an Sonn- oder Feiertagen eingesetzt. Manche Besitzer können den Nachbarn und ihrem Roboter eine Auszeit gönnen. Wichtig ist nur, dass der Mähroboter eine ausreichend große Flächenleistung hat, dass er den Rasen an einem Tag auch komplett befahren kann.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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