Ist eine Mähroboter-Garage sinnvoll? 

Die Mähroboter der neuen Generation stecken voll mit empfindlicher Technik und sind dementsprechend teuer in der Anschaffung. Tagtäglich sind sie Wind und Wetter ausgesetzt, kommen aber auch in Kontakt mit Tieren und größeren Insekten. Hier lohnt es sich darüber nachzudenken, den Mähroboter zu schützen, weshalb sich die Frage stellt:

Ist eine Mähroboter-Garage sinnvoll?

Aus meiner Sicht als Landschaftsgärtner ist eine Mähroboter-Garage sinnvoll. Sie schützt den wertvollen Helfer vor Umwelteinflüssen und kann auch potenzielle Langfinger abschrecken. Darüber hinaus kann eine Mähroboter-Garage als Gestaltungsmerkmal oder Designobjekt den Garten aufpeppen. 

Warum eine Garage für den Mähroboter?

Eine Mähroboter-Garage ist sinnvoll, denn sie ist ein funktionaler und schützender Ort für den Rasenroboter. Da es sie aus verschiedenen Materialien gibt und sogar bepflanzt werden kann, ist sie ein individuelles gestalterisches Merkmal, das nicht störend, sondern aufwertend wirkt. Je nach Ausführung der Garage, ist sie gleichzeitig ein Diebstahlschutz beziehungsweise wirkt abschreckend auf mögliche Diebe. 

Mähroboter-Garagen aus Holz gibt es bereits ab etwa 50 Euro, Ausführungen aus Edelstahl kosten rund 100 Euro. Ab ungefähr 100 Euro aufwärts sind diebstahlsichere Garagen mit Rolltor erhältlich. Tiefgaragen für den Mähroboter liegen bei etwa 250 Euro.

Welche Mähroboter-Garagen gibt es?

Je größer die Auswahl an Mähroboter geworden ist, desto größer ist auch das Angebot im Bereich der Garagen. Es reicht von der klappbaren Garage aus Plexiglas oder Acrylglas bis zur Garage mit abschließbarem Rolltor. Der Mercedes unter den Mähroboter-Garagen ist die Tiefgarage, denn sie bietet nicht nur perfekten Rundum-Schutz, sondern lässt den Rasenroboter nach getaner Arbeit auch ganz elegant unter der Erdoberfläche verschwinden.

Die Mähroboter-Garagen, die ein Rolltor haben oder im Boden versenkt sind, werden über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Das Tor oder die Tiefgarage kann so programmiert werden, dass es zum Beispiel nachts geschlossen ist, wenn der Roboter darin parkt. Das ist der perfekte Diebstahlschutz und schützt ebenso vor Wind und Wetter. 

Bei der Garage mit Rolltor sorgen massive Erdanker dafür, dass ein Anheben für Unbefugte nicht möglich ist. Der Besitzer kann mit einem Schlüssel den Deckel der Mähroboter-Garage anheben, um ihn zum Beispiel zu programmieren.

Die Mähroboter-Tiefgarage funktioniert wie ein Carlift nach dem Fahrstuhlprinzip. Der Mähroboter wird auf einer Plattform je nach Bedarf unter der Erde versenkt beziehungsweise zum Mähen an die Oberfläche gehoben. Im abgesenkten Zustand ist die Plattform nicht zu erkennen, da sie von einem mit Kunstrasen bepflanztem Gehäusedeckel bedeckt ist, der normal belastet werden kann. Mittlerweile gibt es auch Gehäusedeckel mit einem Kiesbelag. 

Wird die Plattform abgesenkt, gleitet sie in einen fest in der Erde verankerten, massiven Kasten. Durch die feste Verankerung kann die Tiefgarage nicht ausgegraben und im Ganzen entfernt werden, sodass der geparkte Rasenroboter perfekt gegen Diebstahl geschützt ist.

Worauf sollte man beim Kauf einer Mähroboter-Garage achten?

Wer sich eine Mähroboter-Garage kaufen möchte, um seinen Gartenhelfer zum Beispiel vor UV-Strahlung, Hagel oder Langfingern zu schützen, sollte ein paar Faktoren berücksichtigen:

Faktor #1: Größe

Die Größe der Garage ist natürlich wichtig. Denn die Garage muss in den Garten passen und die Größe der Mähroboter in die Garage. Höhe, Breite und Länge müssen berücksichtigt werden, wobei die Hersteller der Garagen entsprechende Hinweise liefern, denn man darf auch die Innenabmessungen der Mähroboter-Garage nicht aus den Augen verlieren.

Faktor #2: Material

Mähroboter-Garagen werden aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt. Jeder Werkstoff hat seine Vor- und Nachteile, sei es zum einen die Optik oder zum anderen die Langlebigkeit. 

Garagen aus Holz müssen regelmäßig behandelt werden und können mit der Zeit verwittern. Dafür haben sie eine natürliche Optik. Mähroboter-Garagen aus Edelstahl oder Aluminium sind besonders haltbar, dafür edel im Aussehen jedoch in der Anschaffung teurer. Garagen aus Kunststoff können durch die UV-Strahlung im Laufe der Jahre ausbleichen sowie brüchig werden.

Faktor #3: Dachform und Design

Garagen für den Mähroboter gibt es in unterschiedlichen Dachformen, also mit einem Flachdach oder einem Satteldach. Manche Dächer sind abnehmbar, sodass sich die Ladestation gut erreichen lässt. 

Ein Flachdach kann mit Kies oder Pflanzen aufgewertet werden, manche Satteldächer haben spezielle Pflanztaschen. Außerdem gibt es transparente Dächer oder lichtundurchlässige Dächer aus verschiedenen Kunststoffarten.

Faktor #4: Bepflanzung

Eine Vielzahl der Mähroboter-Garagen ist mit Pflanzschalen oder Pflanztaschen auf dem Dach versehen und bietet die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung. Die Pflanzen bieten zudem einen gewissen Schutz und integrieren die Garage in den Garten.

Wichtig ist, dass eine bepflanzte Garage über entsprechende Abläufe für Regen oder Gießwasser verfügt.

Faktor #5: Modell

Markenhersteller haben modellspezifische Garagen in ihrem Sortiment. Das bedeutet, dass die Garage nur für einen bestimmten Roboter verwendet werden kann. Markenunabhängige Garagen haben den Vorteil, dass sie sich universell einsetzen lassen und für viele Mähroboter-Modelle genutzt werden können.

Benötigt eine Mähroboter-Garage Strom?

Da die Mähroboter-Garage normalerweise mit der Ladestation kombiniert wird, ist ein Stromanschluss natürlich notwendig. Selbstverständlich kann die Garage auch ohne Stromanschluss aufgestellt werden, aber nicht sehr sinnvoll.

Kann der Mähroboter in der Garage überwintern?

Da eine Mähroboter-Garage vor Umwelteinflüssen schützt, kann der Roboter theoretisch in seiner Garage überwintern. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Garage einen ausreichenden Schutz bietet, vor allem gegen Kälte. Die Akkus der Mähroboter sollten nämlich keinen Temperaturen ausgesetzt werden, die weniger als 10 Grad Celsius betragen. Daher rate ich als Landschaftsgärtner, den Mähroboter im Spätherbst zu reinigen und in einer richtigen Garage oder im Keller zu überwintern.

Kann man eine Mähroboter-Garage selber bauen?

Wer handwerklich geschickt ist, kann eine Mähroboter-Garage natürlich auch jederzeit selber bauen. Im Internet gibt es zahlreiche Inspirationen, Ideen und Anleitungen, wie man eine Mähroboter-Garage selbst bauen kann. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Die Marke Eigenbau ist oft günstiger als eine gekaufte Mähroboter-Garage. Zudem kann die Garage nach dem individuellen Geschmack und den Anforderungen erstellt werden.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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