Mähroboter gegen Moos? Helfen Mähroboter gegen Moos?

Ohne Moos, nix los. Das Sprichwort kann auch auf den heimischen Garten übertragen werden. Denn Moos im Rasen ist nicht nur ein schlechtes Zeichen, sondern sorgt zudem für zusätzliche Arbeit. Moos hat die unangenehme Eigenschaft, dass es so gut wie überall wachsen kann. Zwar kommt es im Rasen vorwiegend in schattigen Bereichen vor, wächst aber auch in der Sonne.

Helfen Mähroboter gegen Moos?

Moos wächst an der Oberfläche und verwurzelt sich nicht. Die meisten Arten mögen es kühl und schattig, es gibt aber auch Moose, die mit Trockenheit gut zurechtkommen und sich im Rasen ausbreiten. Wächst Moos im heimischen Rasen, so ist das vor allem ein Zeichen für Nährstoffmangel oder einen zu niedrigen pH-Wert. Daher ist es wichtig, dass der Rasen ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, wobei Mähroboter helfen können. Da sie den Rasen praktisch ununterbrochen mähen und das Schnittgut als Mulch den Graswurzeln wieder Nährstoffe zuführt, unterstützen sie die Düngung.

Warum wächst Moos im Rasen?

Moos ist eine der ältesten Pflanzen und sehr anpassungsfähig. Moos macht sich im Rasen gerne in Lücken breit und breitet sich dabei über Sporen aus. In unseren Breiten ist vor allem die Art mit dem lustigen Namen Sparriger Runzelbruder weit verbreitet. Weil Moos so anpassungsfähig ist, kann es mehrere Gründe geben, warum es im Rasen auftaucht.

Nährstoffmangel bedeutet meistens, dass zu wenig Stickstoff im Boden ist. Ein zu saurer Boden mit einem pH-Wert unter 5, dem Optimum, fördert wie Staunässe oder zu wenig Licht das Wachstum von Moos. Wird der Rasen zu selten oder zu tief gemäht, ist das fürs Moos ebenfalls gut – hier aber kommt der Mähroboter ins Spiel. Weil er täglich oder zumindest alle 2 Tage mäht und im Idealfall auf eine Schnitthöhe von 4 bis 5 Zentimetern eingestellt ist, helfen Mähroboter gegen Moos.

Wie wird man Moos im Rasen los?

Moos liebt überwiegend schattige, feuchte und nährstoffarme Böden. Möchte man Moos im Garten bekämpfen, gibt es mehrere Möglichkeiten, unter anderem den Mähroboter:

Möglichkeit #1: Mähroboter

Mähroboter sind für mich als Landschaftsgärtner ideale Gartenhelfer. Den Rasen mähen sie selbstständig und sorgen aufgrund des regelmäßigen Einsatzes und der Mulchfunktion für einen dichten und gesunden Rasen. Die kurz geschnittenen Grashalme verrotten auf dem Rasen und liefern den Wurzeln auf diese Weise einen Teil der benötigten Nährstoffe.

Sollten mit der Zeit trotzdem Lücken im Rasen entstehen, werden diese einfach neu eingesät. An diesen Stellen sollte der Mähroboter aber erst mähen, wenn das Gras gut angewachsen ist. Gemäht wird frühestens, wenn die Halme 10 Zentimeter lang sind – dann am besten mit einem Spindelmäher oder einem klassischen Rasenmäher. Mähroboter haben nämlich meistens eine maximale Schnitthöhe von 6 Zentimetern.

Möglichkeit #2: Düngen

Rasen ist wie zum Beispiel die Tomate oder die Wassermelone ein sogenannter Starkzehrer und benötigt für ein gesundes Wachstum ausreichend Nährstoffe, vor allem Stickstoff, Kalium oder Phosphat. Mit einem Langzeitdünger, der im Frühjahr ausgebracht wird – bevorzugt im Mai – bekommt der Rasen die entsprechenden Stoffe, die er benötigt, um dicht und gesund zu bleiben. In einem dichten Rasen können sich Unkräuter und Moose nur schwer breit machen.

Möglichkeit #3: Vertikutieren

Moos wurzelt nicht im Rasen, sondern wächst an der Oberfläche. In diesem Fall hilft Vertikutieren, aber auch mit einer Schere kann das Moos entfernt werden. Beim Vertikutieren wird der Boden leicht aufgerissen, wodurch mehr Licht und Nährstoffe an die Rasenwurzeln gelangen.

Möglichkeit #4: Bodenbeschaffenheit

Staunässe ist Gift für viele Pflanzen wie Rasen, wogegen Moos das feuchte Milieu liebt. Hat man einen feuchten Rasen, kann im Frühjahr Sand oder Humus auf dem Rasen verteilt werden. Bei der Bodenbeschaffenheit muss der pH-Wert beachtet werden. Ein saurer Boden, also ein niedriger pH-Wert unter 5, begünstigt das Wachstum von Moos. In diesem Fall benötigt der Rasen Kalk, der einerseits die Bildung von Moos unterdrückt und andererseits den Graswurzeln guttut.

Möglichkeit #5: Licht und Schatten

Die meisten Moosarten mögen Halbschatten oder Schatten. Daher wächst Moos gerne unter hohen Bäumen oder unter Büschen. In diesen Bereichen ist es besonders wichtig, dass der Boden nicht zu feucht ist, eventuell können die Bäume und Sträucher ausgelichtet werden, damit mehr Licht auf den Rasen kommt.

Möglichkeit #6: Moosentferner

Bei ausgeprägtem Befall von Moos können spezielle Entmooser oder Konzentrate dabei helfen, den unliebsamen Gast zuverlässig zu verbannen. Diese Mittel enthalten oft Wasserstoffperoxid, das den Boden besonders tief reinigt und so für den Rasen optimale Voraussetzungen schafft. Der Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln ist nicht zu empfehlen.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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