Mähroboter mit Solar laden: Wie geht das richtig? [Anleitung]

Mähroboter mausern sich zu beliebten und unentbehrlichen Helfern im Garten. Sie mähen vollautomatisch den Rasen, pflegen ihn gleichzeitig und laden sich selbstständig auf, sobald der Akku zur Neige geht. Die überwiegende Mehrzahl der Mähroboter bezieht ihren Strom aus modernen und leistungsfähigen Lithium-Ionen-Akkus. Je nach Einsatzzeiten und Ladezyklen hält ein Akku zwischen 2 und 5 Jahren – dann muss ein Ersatzakku her.

Kann ein Mähroboter mit Solar arbeiten?

Im Prinzip können alle Motoren mit Sonnenenergie betrieben werden. Ein Mähroboter mit Solar bezieht seine Energie fast ausschließlich über das Sonnenlicht. Die Versorgung funktioniert über Solarzellen, die entweder direkt auf dem Roboter installiert sind, oder sich auf dem Dach der Ladestation oder auf der Mährobotergarage befinden.

Die Solarzellen laden schließlich den Akku des Mähroboters kostenlos auf. Beim Ladeprozess entsteht Gleichstrom, der ohne den Weg über das Hausnetz und das Umwandeln in Wechselstrom direkt in den Akku eingespeist wird. Im Akku selbst wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt, den der Motor des Roboters benötigt, damit er läuft – wie alle anderen Geräte in einem Haushalt.   

Der Einsatz eines Mähroboters mit Solar macht jedoch nur in Gegenden Sinn, an denen regelmäßig die Sonne scheint.

Mähroboter mit Solar laden: Wie geht das richtig? [Anleitung] 

Um den Mähroboter mit Solar zu laden, gibt es 2 Möglichkeiten:

Möglichkeit #1: Mähroboter mit Solarzellen

Die neueste und modernste Generation Mähroboter verfügt über integrierte Solarzellen und wird auch Hybrid-Mähroboter genannt. Die Sonne dient diesen Modellen als zusätzliche Energiequelle, mit der sie auch Steigungen bis zu 35 Prozent überwinden. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Rasenroboter muss der Hybrid-Bruder weniger oft die Ladestation aufsuchen, da der Akku direkt beim Mähen gespeist wird.

Mähroboter mit Solar sind in der Anschaffung etwas teurer. Ab rund 1.000 Euro kosten die Modelle mit integrierten Solarzellen, wobei es auch Mähroboter gibt, für die mehrere tausend Euro gehandelt werden.

Möglichkeit #2: Mähroboter mit Solargarage

Eine gute Alternative, einen herkömmlichen Mähroboter mit Sonnenenergie zu versorgen, bietet eine Garage beziehungsweise eine Ladestation mit Solardach. Der Roboter benötigt damit weniger Strom aus dem Hausnetz. Eine andere Möglichkeit, den Roboter mit Solarstrom zu versorgen, bieten einfache Solarpanels, die auf der Ladestation oder der Mährobotergarage installiert werden können, sofern der Gärtner etwas handwerkliches Geschick mitbringt.

Mähroboter mit Solar laden: Vorteile

Der große Vorteil eines Mähroboters mit Solar liegt auf der Hand: Die Nebenkosten für den laufenden Betrieb sinken. Denn in Gegenden, in denen die Sonne häufig und regelmäßig scheint, wird ein Mähroboter mit Solar so gut wie keinen Strom aus der Steckdose benötigen. Während er mäht, lädt sich sein Akku selbst auf und er kann tagsüber quasi ohne Pause über das Grün ziehen.

Ferner muss der Roboter weniger oft in seine Ladestation und kann den Rasen durchgängig mähen, bis er damit fertig ist. Das spart nicht nur Energie, sondern der Rasen hat ein gleichmäßigeres Schnittbild, da der Mähroboter seine Arbeit nicht ständig unterbrechen muss.

Und schließlich arbeitet ein Mähroboter mit Solarzellen emissionsfrei und ist somit die einzige umweltfreundliche Methode, seinen Garten ohne Stromanschluss zu mähen. Der Solar-Mähroboter ist auch für größere Flächen gut geeignet, da er, wie bereits erwähnt, weite Wege zurück zur Ladestation spart.

Mähroboter mit Solar laden: Nachteile

Wie bei allen Geräten, die mit Sonnenenergie betrieben werden, sind auch Mähroboter vom Wetter abhängig. Sobald es dauerhaft bewölkt ist oder sich der Rasen unter vielen hohen Bäumen befindet, die reichlich Schatten spenden, ist es mit dem kostengünstigen und umweltfreundlichen Solarstrom passé.

Handelt es sich um einen Hybrid-Mähroboter, der die Solarzellen im Gehäuse integriert hat, kann man sich gut vorstellen, dass die Stromerzeugung auf der kleinen Fläche überschaubar ist. Die Solarzellen reichen zwar aus, dass der Roboter bei Sonnenschein ohne Unterbrechung mähen kann, zum gleichzeitigen Aufladen des Akkus reicht die Kapazität allerdings nicht.

Wird der Mähroboter über eine Solargarage oder ein Solarmodul an der Ladestation gespeist, müssen die (noch) überteuerten Preise einer Solargarage berücksichtigt werden. Wer selber Solarmodule installiert, sollte über das notwendige Fachwissen verfügen, da eine unsachgemäße Inbetriebnahme immer Brandgefahr bedeutet.

Worauf sollte man beim Kauf eines Mähroboters mit Solar achten?

Wer bereit ist, für einen Mähroboter mit Solar tiefer in die Taschen zu greifen, sollte vor dem Kauf folgende Punkte berücksichtigen:

Punkt #1: Art

Zunächst muss die Entscheidung darüber fallen, ob man einen reinen Solar-Mähroboter beziehungsweise Hybrid-Mähroboter möchte oder ob ein herkömmlicher Mähroboter seinen Akku in einer Solargarage oder Solarladestation auffüllt.

Ein Hybrid-Modell mit integrierten Solarmodulen eignet sich auch für größere, unbeschattete Rasenflächen. In der Solargarage wird zwar nur stationär Energie erzeugt, dafür können dort auch herkömmliche Mähroboter aufgeladen werden.

Punkt #2: Fläche

Die Flächenleistung ist bei jedem Mähroboter eines der Hauptkriterien für den Kauf. Dieser Wert gibt an, wie lange das Gerät benötigt, unter optimalen Voraussetzungen eine bestimmte Fläche zu mähen. Die mögliche Leistung nimmt schnell ab, sobald der Garten Steigungen und Verwinkelungen hat, oder wenn sich im Rasen Hindernisse wie Bäume befinden. In diesem Fall geht der Griff zu einem Modell mit einer höheren Flächenleistung, als theoretisch benötigt wird.

Punkt #3: Ladestation

Bei Hybrid-Modellen sind die Solarzellen in das Gehäuse des Roboters integriert. Für diesen Fall gibt es spezielle Ladestationen. Da der gleichzeitige Betrieb von Solaranlage und Solarzellen auf einem Hybrid-Mähroboter nicht möglich ist, ist alternativ eine Ladestation, die die Sonne durchlässt, eine Option.  

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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