Zwischen ungefähr Mitte November und Ende März, Anfang April, befindet sich der Rasen in der Winterruhe, in der er nicht wächst. Während dieser Zeit bekommt der Mähroboter, der in der Saison praktisch Tag und Nacht seine Runden dreht, um den Rasen zu mähen und damit gleichzeitig zu pflegen, eine Pause. Der Kalender ist allerdings nur ein Anhaltspunkt, in welchem Zeitraum gemäht werden soll oder kann. Da der ideale Zeitpunkt von der Temperatur abhängt.
Im Frühling den Mähroboter wann wieder starten?
Gras wächst selbst noch im späten Herbst bis in die Wintermonate. Allerdings nimmt die Geschwindigkeit aufgrund des Lichtmangels sowie der sinkenden Temperaturen um diese Zeit sehr ab, sodass ein letzter Schnitt ungefähr Ende Oktober bis Mitte November passend ist. Liegt die Lufttemperatur konstant zwischen 10 und 5 Grad Celsius, stoppt das Wachstum.
Umgekehrt beginnt das Gras ab 5 bis 6 Grad langsam wieder zu wachsen, wobei das Wachstum ebenso von der Temperatur des Bodens abhängt. Ab Werte von dauerhaft 10 Grad und mehr wächst der Rasen in der normalen Geschwindigkeit. Sobald die Grashalme ungefähr 7 Zentimeter hoch sind, erfolgt der erste Schnitt im Frühjahr. Danach wird regelmäßig, am besten jeden oder jeden zweiten Tag gemäht. Wichtig ist, dass der Mähroboter so bald wie möglich den ersten Frühjahrsschnitt absolviert.
Worauf muss beim Mähroboter im Frühling geachtet werden?
Bei einem herkömmlichen Rasenmäher kann mit dem ersten Schnitt nach der Winterpause ruhig ein wenig zugewartet werden. Als Landschaftsgärtner empfehle ich abzuwarten, bis die Forsythien blühen, die ein guter Indikator sind. Beim Mähroboter gibt es ein paar Gründe, warum möglichst bald im Frühjahr erstmals gemäht wird:
Grund #1: Hohes Gras
Die maximale Schnitthöhe eines normalen Mähroboters liegt in der Regel bei 60 Millimeter. Vereinzelte Modelle schaffen aber auch bis zu 100 Millimeter. Für den gewöhnlichen Roboter ist zu hohes Gras allerdings nicht zu schaffen, weshalb auch abhängig von der Schnitthöhe gemäht wird. Alternativ kann der erste Schnitt im Frühjahr oder nach einer Neuansaat mit einem Rasenmäher erfolgen.
Hohes Gras ist für einen Mähroboter auch ungünstig, weil er sich im Rasen verfangen kann oder ihn mehr plattdrückt, als sauber zu mähen.
Grund #2: Mulchfunktion
Ist der Rasen zu hoch, ist die Mulchfunktion nicht mehr einsatzfähig. Zu lange Halme verrotten außerdem langsamer, wodurch der Rasen darunter braun wird.
Grund #3: Manuelles Mähen
Ist das Gras für den Mähroboter schon zu hoch, muss ein anderer Mäher eingesetzt werden. Nicht jeder Rasenmäher hat jedoch eine Einstellung für eine zentimetergenaue Schnitthöhe.
Grund #4: Schnittlänge
Für einen gesunden und dichten Rasen sollten die Halme immer nur um höchstens ein Drittel gekürzt werden. Der Mähroboter kommt daher schon im zeitigen Frühjahr zum Einsatz. Dann schneidet er nur das Gras, das eine bestimmte Länge, beziehungsweise die vorgegebene Schnitthöhe überschritten hat.
Wie wird der Mähroboter auf das Frühjahr vorbereitet?
Hat der gewissenhafte Gärtner seinen Mähroboter gut gereinigt und geschützt über den Winter gebracht, muss er im Frühjahr nur 4 Punkte beachten – dann ist der kleine Gartenhelfer bereit für die neue Saison.
Punkt #1: Garten vorbereiten
Bevor der Mähroboter seine erste Runde nach der Winterpause dreht, muss der Rasen von Gegenständen, die da nicht hingehören und dem Roboter wehtun können, befreit werden. Dazu gehören unter anderem Äste, Obst, Laub oder Steine.
Wird der Roboter über einen Begrenzungsdraht gesteuert, wird kontrolliert, ob er beschädigt ist (bei oberirdischer Verlegeweise), oder ob sich Löcher an den Stellen im Rasen befinden, wo der Draht verläuft. Dann könnten Tiere wie Wühlmäuse das Kabel beschädigt haben. Nach der Kontrolle und eventueller Reparatur des Kabels werden diese sowie andere Löcher im Rasen mit Erde verfüllt.
Aufhäufungen durch Maulwürfe werden eingeebnet beziehungsweise entfernt. Die aufgehäufte Erde ist perfekt für Blumen- oder Gemüsebeete geeignet.
Mähroboter, die keinen Begrenzungsdraht brauchen, benötigen zu Hindernissen wie Beete, Hecken oder Teichen eine rund 10 Zentimeter hohe Abgrenzung, die ebenfalls kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert wird.
Punkt #2: Mähroboter überprüfen
Nach der Winterpause wird der Mähroboter nochmals gesäubert, denn auch in einer Garage oder im Keller sammeln sich Schmutz und Staub an. Außerdem wird nachgeschaut, ob die Anschlüsse frei von Rost sind. Gegen Rost helfen Kontaktspray und Drahtbürsten. Bevor es losgeht, wird auch der Akku gecheckt und vollgeladen.
Punkt #3: Reifen und Messer
Die Messer werden mit einem trockenen Tuch gereinigt und dabei überprüft, ob sie noch scharf oder intakt sind. Wenn nicht, werden sie kurzerhand durch neue ersetzt. Als Landschaftsgärtner empfehle ich ohnehin, die Klingen jedes Frühjahr zu ersetzen. Dann sind ein sauberes Schnittbild und ein schöner Rasen garantiert.
Rasch sind ebenso die Reifen geprüft und im Bedarfsfall ausgetauscht. Die Achsen freuen sich über ein paar Tröpfchen Öl.
Punkt #4: Ladestation starten
Normalerweise wird der Mähroboter gemeinsam mit seiner Ladestation überwintert. Für den Gärtner heißt das dann, die Station wieder aufstellen, reinigen, überprüfen und ans Stromnetz nehmen. Ein Display zeigt bei den meisten Stationen an, ob alles in Ordnung ist.
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