Mähroboter winterfest machen in 5 Schritten [Anleitung]

Im Herbst wird der Garten auf den Winter vorbereitet. Dann heißt es ebenso, die Gartengeräte zu reinigen und winterfest zu machen, damit sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen. Auch der Mähroboter, der monatelang seine Runde über den heimischen Rasen gedreht hat, wird auf die Ruhephase vorbereitet. Denn ein gepflegter und richtig eingelagerter Roboter hat eine längere Lebensdauer, weshalb sich die Frage stellt:

Wie mache ich den Mähroboter winterfest?

Ein Mähroboter zählt zu den wichtigsten Gartengeräten, denn er nimmt seinem Besitzer über die Saison sehr viel Arbeit ab. Schließlich sollte der Rasen in der Hauptsaison täglich oder mindestens jeden zweiten Tag gemäht werden. Oft haben die Roboter eine Garage, in der auch die Ladestation sitzt. Aber die Garage ist nicht der richtige Ort, an dem der Mähroboter überwintert. Denn er muss frostfrei gelagert werden.

Warum sollte der Mähroboter winterfest gemacht werden?

Wie andere Gartengeräte, zum Beispiel eine Teichpumpe, wird der Mähroboter an einem geschützten Ort eingelagert. Dies verlängert seine Lebenszeit, und er kann in der neuen Saison ohne Umschweife loslegen. Das Überwintern ist übrigens gerade für den Akku und die moderne Elektronik wichtig.

Weil sich bei starkem Frost Metall verformen kann, kann der Mähroboter unter Umständen nicht mehr richtig funktionieren. Auch die empfindlichen Platinen können unter Kälte leiden. Da es ebenso im Winter zu Temperaturschwankungen kommt, kann sich im Roboter Feuchtigkeit ansammeln, die den Akku und Elektronik lahmlegt.

Wann wird der Mähroboter winterfest gemacht?

Vor dem ersten Frost beziehungsweise vor dem ersten Schnee darf der Mähroboter in seine verdiente Winterpause. Der Zeitpunkt ist von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich, weshalb man sich an der Lufttemperatur orientieren sollte. Liegen die Tageshöchstwerte dauerhaft unter circa 6 Grad Celsius, stellt das Gras sein Wachstum ein. In der Regel ist das ab Mitte Oktober möglich. Dann erfolgt ein letzter Schnitt, bevor der Mähroboter winterfest gemacht wird.

Wie mache ich den Mähroboter winterfest? In 5 Schritten

Ein Mähroboter ist nicht besonders groß und daher in wenigen Schritten in kurzer Zeit auf den Winter vorbereitet:

Schritt #1: Rasen mähen

Vor dem Einlagern wird der Rasen nochmals gemäht. Das erfolgt, wenn die Tageshöchstwerte maximal 6 Grad erreichen und das Gras aufhört zu wachsen. Dabei sollte der Rasen nicht tiefer als 5 Zentimeter geschnitten werden.

Schritt #2: Akku checken

Wird ein Akku über einen längeren Zeitraum nicht benutzt, kann es zur Tiefentladung kommen, was die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Akkus mindert. Daher wird der Akku des Mähroboters zunächst entladen und dann zu 90 Prozent wieder aufgeladen. Das dauert je nach Hersteller und Modell zwischen 60 Minuten oder auch bis zu 3 Stunden. In der Betriebsanleitung oder im Handbuch sollte nachgeschlagen werden, ob der Akku im Winter eine Zwischenlandung möchte    

Schritt #3: Roboter reinigen

Solange der Akku lädt, ist genügend Zeit, um den Mähroboter gründlich zu reinigen. Als Landschaftsgärtner empfehle ich generell, alle Gartengeräte oder Werkzeuge unmittelbar nach dem Einsatz beziehungsweise Gebrauch zu säubern.
Vor dem Reinigen wird der Sicherheitsschalter bestätigt, damit der Kollege während der Reinigung nicht anspringt. Mit einer Flaschenbürste und einem etwas feuchten Tuch wird die Unterseite des Roboters sauber gemacht. Das Tuch ist zudem prima zum Säubern aller Sensoren und Kontakte.
Um die Räder ordentlich zu reinigen, können diese abmontiert werden, was in der Regel einfach funktioniert. Und natürlich dürfen auch die Kunststoffteile und die Oberseite nicht vergessen werden, ebenso die Ladestation.

Schritt #4: Messer reinigen

Zur gründlichen Reinigung der Messerteller des Mähroboters werden die Messer selbst abmontiert. Stumpfe Messer lassen sich jetzt schärfen, beschädigte Messer werden ausgetauscht. Beim Reinigen der Messer wird möglichst auf Wasser verzichtet. Es reicht normalerweise völlig aus, die Messer abzuwischen und sie gründlich zu polieren. Anschließend werden Messer und Räder wieder angebracht.

Schritt #5: Mähroboter einlagern

Der beste Platz für den gereinigten Mähroboter im Winter ist der Keller oder die Garage, in der es auch im Winter frostfrei und nicht unter 10 Grad kalt ist. Die Gartenlaube ist daher weniger gut geeignet.
Am besten überwintert die Ladestation gemeinsam mit ihrem Roboter. Dazu werden alle Begrenzungs- oder Suchkabel von der Station getrennt und ihre freien Enden mit Isolierband oder Folie vor Feuchtigkeit geschützt. Sollte sie im Winter draußen bleiben, muss sie vor Nässe, Schnee und Frost geschützt werden und benötigt während dieser Zeit Strom. 

FAQ

Wie lange sollte der Mähroboter im Herbst mähen?

Der Mähroboter hat seinen letzten Einsatz zwischen Ende Oktober und Ende November. Bei Lufttemperaturen von circa 10 Grad und tiefer, wächst der Rasen kaum noch, beziehungsweise stellt sein Wachstum komplett ein. Während der Gartensaison liegt die optimale Schnitthöhe bei 4 Zentimetern. Beim letzten Schnitt sollten es nicht weniger als 5 Zentimeter sein, da die Tage kürzer sind und die Sonne in einem schrägen Winkel auf die Halme trifft, die daher mehr Fläche zur Fotosynthese benötigen. Zu kurz geschorenes Gras ist zudem nicht sehr winterfest.

Ab wann darf der Mähroboter im Frühjahr mähen?

Der Rasen beginnt ab einer Bodentemperatur von etwa 10 Grad zu wachsen. Eine gesunde Schnitthöhe für den Rasen im Frühjahr liegt zwischen 5 und 6 Zentimetern. Kürzer sollten die Halme noch nicht sein, damit sie ausreichend vor den letzten Nachtfrösten geschützt sind. Sobald der Rasen eine Wuchshöhe von 7 Zentimetern erreicht hat, wird es Zeit für den ersten Rasenschnitt – idealerweise auf 4 Zentimeter.

Was muss beim Begrenzungsdraht im Winter beachtet werden?

Während der Mähroboter im Winter an einem sicheren Ort geschützt ist, können Tiere im Garten die Begrenzungs- oder Suchkabel beschädigen. Sofern kein Schnee liegt, werden die Kabel regelmäßig überprüft. Finden sich Grablöcher, so wird an diesen Stellen vor dem Saisonauftakt des Roboters im Frühjahr nachgeschaut, ob die Kabel in Ordnung sind.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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