Wie tief darf der Begrenzungsdraht verlegt werden?

Die Mehrzahl der Mähroboter arbeitet mit einem Begrenzungskabel, das an den Rändern des Rasens verlegt wird, und dem Roboter damit quasi seinen Arbeitsbereich zuweist. Das Kabel, das an Engstellen oder im Bereich der Ladestation oft mit einem zusätzlichen Suchkabel erweitert wird, kann unterirdisch oder oberirdisch verlegt werden. Bei der oberirdischen Variante wird es einfach auf dem Rasen befestigt, bei der unterirdischen Variante wird es in die Erde verlegt.

Wie tief soll man den Begrenzungsdraht verlegen?

Damit der Mähroboter vom Kabel ein Signal bekommt, darf es nicht zu tief im Boden verlegt werden. In aller Regel geben die Hersteller an, wie tief das Begrenzungskabel liegen soll, wobei dieser Wert meistens zwischen 10 und 20 Zentimetern liegt. Führt das Kabel unter Gehwegplatten oder Pflastersteinen durch, ist das meistens auch kein Problem. Ein in der Erde verlegtes Kabel schützt vor Wettereinflüssen, Tieren oder mechanischen Beschädigungen, die zum Beispiel beim Vertikutieren entstehen können. Aber selbst bei einer Verlegetiefe von 5 Zentimetern ist der Begrenzungsdraht ausreichend geschützt.

Wie funktioniert der Begrenzungsdraht?

Der Begrenzungsdraht wird durch die Ladestation unter leichte Spannung gesetzt und erzeugt ein schwaches Magnetfeld, das der Mähroboter mit seinen Sensoren erkennt. Das Signal, das der Roboter empfängt, leitet ihn über den Rasen und zur Ladestation und wird sogar erkannt, wenn der Draht 20 Zentimeter tief in der Erde verlegt ist.

Wie tief darf der Begrenzungsdraht verlegt werden?

Wird der Begrenzungsdraht in der Erde verlegt, so sollte er mindestens 5 und maximal 20 Zentimeter tief verlegt werden. Ab einer Tiefe von 5 Zentimetern ist das Kabel auch gut genug vor mechanischen Beschädigungen geschützt, wie sie beim Aerifizieren oder Vertikutieren entstehen können.

Da die Technik der Rasenroboter von Generation zu Generation immer ausgereifter ist, erkennen manche Modelle das Signal noch, wenn der Draht 20 Zentimeter unterhalb der Grasnarbe verläuft.

Normalerweise geben die Hersteller immer an, wie tief der Begrenzungsdraht verlegt werden darf. Bei kleineren Mährobotern sind es etwa 10 Zentimeter, die größeren Modelle empfangen Signale aus bis zu 20 Zentimetern Tiefe.

Die optimale Tiefe hängt freilich auch davon ab, ob man das Kabel vor Haustieren wie Hunden oder vor spielenden Kindern schützen möchte.

Liegt der Begrenzungsdraht unter Pflastersteinen oder unter Gehwegplatten, sollte er nicht mehr als 12 Zentimeter unterhalb dieser Befestigungen liegen.

Wie wird der Begrenzungsdraht unterirdisch verlegt?

Das Verlegen des Begrenzungsdrahts in den Rasen ist natürlich mit mehr Arbeit verbunden als die oberirdische Variante. Vor allem das Ziehen der Schlitze kann ganz schön anstrengend sein, weshalb Profis zu speziellen Verlegemaschinen greifen. Die Anschaffung lohnt sich für den Privatmann nicht, aber man kann solche Maschinen in dem einen oder anderen Gartenfachmarkt oder Baumarkt ausleihen.

Gute Alternativen sind eine Flex oder eine Kettensäge. Wer diese Maschinen nicht zur Hand hat, greift zum Spaten oder zum Rasenkantenstecher. Dann kann es fast schon losgehen. Mit einem Isolierband wird am Spaten die Tiefe markiert, in die in den Rasen gestochen wird. Durch Hin- und Herbewegen entsteht ein schmaler Spalt. Je breiter er ist, umso leichter lässt sich der Draht einlegen und fixieren, sobald der komplette Bereich bis zur Ladestation bearbeitet ist.

Der Draht wird zunächst nur auf einer Länge von vielleicht 5 Metern, beginnend bei der Ladestation, verlegt und mit der Ladestation verbunden. Dann wird geprüft, ob der Mähroboter ein Signal bekommt und sich bewegt. Ist das der Fall, wird der komplette Draht verlegt, fixiert und der Schlitz geschlossen – und schon ist das Kabel unterirdisch verlegt.

Als erfahrener Landschaftsgärtner rate ich dazu, den Begrenzungsdraht zunächst provisorisch auf dem Rasen zu verlegen. Nach einem Tag oder zwei Tagen Probebetrieb sieht man sofort, ob man nachjustieren muss, damit der Roboter sämtliche Bereiche erreicht und sauber mähen kann.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

Teilen:

Newsletter abonnieren & Preise gewinnen.

Abonniere jetzt unseren Newsletter und sichere dir sich die Chance, exklusive Testprodukte zu gewinnen.

Kostenlose Gewinnspiele
Rabatte & Gutscheine
Im Wert von bis zu 1000€

Schreibe einen Kommentar